Nach und vielleicht durch Grapschverbot stieg Frauenmordzahl

Die oft abgehobene und weltfremde politische Klasse bastelt sehr oft Verböserungen und Verschlimmbesserungen, die zwar gut klingen und Teilen der eigenen Klientel und den Medien gefallen, die aber trotzdem oder deswegen oft Verschlechterungen bringen, frei nach Johann Wolfgang von Goethes Motto "Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut getan".

Ich habe schon in früheren Blogs die Meinung vertreten, die geplante Erhöhung der Mindeststrafe für Vergewaltigung könnte eine Erhöhung der Zahl der Morde an Frauen zur Folge haben.

Und einen ähnlichen Effekt, von dem nicht ganz klar ist, ob er Kausalität oder Koinzidenz ist, ist folgender: nach der Einführung des Grapschverbots stieg die Anzahl der Morde an Frauen; und vielleicht eben deswegen, vielleicht war das Grapschverbot eine Ursache oder Mitursache dafür, dass die Zahl der Morde an Frauen stieg. Eine andere Mitursache könnte die "Sexmonster"-Berichterstattung der Medien bereits bei geringfügigen Sexualdelikten sein.

Wenn die Strafe (wobei nicht nur die strafrechtliche Strafe sondern auch die Medien-Berichterstattung als Strafe gesehen werden kann) für Grapschen so hoch ist, dann "lohnt" es sich für viele Männer, die Frau zu töten, damit sie nicht aussagen kann, damit die Sache nicht an die Öffentlichkeit kommt.

Die Erhöhung der Mindeststrafe erhöht nicht nur die Anzahl der Morde, sondern sie erhöht auch die Anzahl der Falschurteile: zahlreiche Geschworene, Laienrichter und Schöffen neigen dazu, Schuldige für unschuldig zu erklären, wenn ihnen das Strafausmaß, dass die Angeklagten zu erwarten, zu hoch erscheint. Ob ein ähnlicher Effekt auch bei Berufsrichtern und -innen existiert, ist umstritten, aber falls ja, dann wahrscheinlich in kleinerem Ausmaß und besser verschleiert.

Die Politik hätte so gesehen ein kleines Übel (das Grapschen) durch ein großes Übel (nämlich die dadurch steigende Zahl der Morde an Frauen) gelöst.

https://oe1.orf.at/player/20190502/550817

Japan ist anders: dort wird Busengrapschen für den guten Zweck propagiert. Als Spendensammeninitiative für eine AIDS-Stiftung. Dieses öffentliche Busengrapschen wurde auch im japanischen Fernsehen übertragen.

https://www.bild.de/video/clip/brust/boob-aid-japan-37476278.bild.html

Vielleicht täte unser puritanischen und sexualtriebfeindlichen Polit- und Medien-Emanzen, die nur mehr kontraproduktive Akzente setzen, ein bisserl japanischer Realismus gut.

Auch Sexappeal, um die Wahlbeteiligung zu erhöhen, ist in anderen teilen der Welt nichts ungewöhnliches, zum Beispiel in Russland.

https://www.bild.de/video/clip/wladimir-putin/moepse-fuer-putin-19801668.bild.html

Interessant daran, dass mitteleuropäische Medien, die Berichte darüber veröffentlichen, sie danach wieder zurückziehen, vielleicht auf politischen Druck von Kanzlerin Merkel, die ein besonderes Naheverhältnis zur Bild-Zeitung hat.

CC / Adriaenssen https://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Brust#/media/File:Closeup_of_female_breast.jpg

Sexualtrieb und alles, was damit zusammenhängt: in Mitteleuropa zu tabuisiert, zu politisch unkorrekt, dass man offen darüber reden könnte, dass man anders, als puritanisch darauf reagieren könnte ?

CC / Stieler https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wolfgang_von_Goethe#/media/File:Goethe_(Stieler_1828).jpg

Trifft Goethes "Gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut getan" auch auf einen möglichen Anstieg der Frauenmorde u.A. durch das Grapschverbot zu ?

Zahlreiche Theoretiker vertreten die Meinung, dass das Strafrecht bei Vermögensdelikten mehr bringt als bei Sexualdelikten, weil man den Sexualtrieb per Strafrecht einfach nicht wegbekommt.

Auch die Rolle der zahlreichen Feministinnnen in den Medien, die jeden Grapschprozess eines Prominenten oder weniger Prominenten hochspielen, könnten an dieser problematischen Entwicklung beteiligt sein.

An dem Männerüberschuss, den sich Staaten wie Österreich und Deutschland durch die asymmetrische Zuwanderung (es kamen wesentlich mehr Männer als Frauen) eingehandelt hat, ändern die Verschärfungen im Sexualstrafrecht nichts.

Daher wäre es vielleicht an der Zeit, ernsthaft über intensivere Männerabschiebungen nachzudenken, um das zahlenmässige Verhältnis zwischen Männern und Frauen wieder ins Gleichgewicht zu bringen, was möglicherweise die bessere Bekämpfung von Sexualdelikten wäre als Grapschverbote und Vergewaltigungsmindeststrafenerhöhungen, die möglicherweise nur die Zahl der Morde an Frauen erhöhen.

Eine weitere Möglichkeit wären intensive Frauenraubaktivitäten, um das Geschlechterverhältnis auszugleichen:

https://www.fischundfleisch.com/dieter-knoflach/frauenraub-als-mittel-gegen-den-maennerueberschuss-55434

Eine weitere Möglichkeit, die Frauenmordzahl zu senken, wäre in diesem Sinne ein Verschärfung des Medienrechts, das übertriebene "Sexmonster"-Artikel bei geringfügigen Sexualdelikten mit hohen Geldstrafen bestraft. Auch dies würde dazu beitragen, dass weniger Männer wegen des lebenslänglichen Rufschadens durch die Medienberichterstattung Frauen nach Belästigung oder Vergewaltigung oder Entführung ermorden.

Auch der Vorschlag von Pfarrer Wagner vor drei Jahren "Gratis-Prostituierte für Asylwerber" wurde von zahlreichen Feministinnen in Politik und Medien und Theologie als völlig undiskutabel abgeschmettert und denunziert.

Aber er wäre vielleicht ein sehr sinnvoller Beitrag zur Senkung der Morde an Frauen gewesen, bzw. dazu ein Steigern der Morde an Frauen zu verhindern.

https://www.fischundfleisch.com/rotraud-perner/pfarrer-wagner-will-fluechtlingen-gratis-prostituierte-zur-verfuegung-stellen-4021

Ich weiss schon, das klingt jetzt für Viele nach unerträglicher Realpolitik, aber wenn politische Korrektheit mit hohem moralischen Anspruch schlechte Resultate bringt, wäre es einmal Zeit, über Alternativen nachzudenken.

Jordan Peterson (dessen Bücher nach dem Christchurch-Terror in Neuseeland nicht mehr vertrieben werden) and Camille Paglia on Rape: in den USA können derartige Themen diskutiert werden, im diktatorisch-politisch-korrekten Europa, wo die Feministinnen die Medien diesbezüglich totalitär beherrschen, nicht.

Camille Paglia sagt einen Satz, den man noch nie von einer europäischen Frau hörte: "GIVE US THE FREEDOM TO RISK RAPE !"

("Gebt uns die Freiheit, Vergewaltigung zu riskieren !"; und mit "us" meinte sie "uns Frauen" ). Was Paglia hier auch anspricht, ist die Verbundenheit von Freiheit und Risiko, sie sagt zumindest, dass Freiheit oft mit Risiko verbunden ist. Auf der anderen Seite ist der Wunsch nach der riskanten Freiheit natürlich ambivalent, der er ist in der Nähe der "billigenden Inkaufnahme", wer willentlich ein Risiko eingeht, auch das Risiko, vergewaltigt zu werden, hat hinterher schlechtere Chancen in Prozessen.

Die Beiden diskutieren auch Phänomene wie Frauenraub mit einer Coolness, wie es das in mitteleuropäischen Medien noch niemals gegeben hat.

Auch was die Beiden sagen über "Fascism by Legislation" ("Faschismus durch Gesetzgebung" ) passt in etwa zu meinen Thesen oder zu einigen davon.

Was Paglia beschreibt, "Sorglose junge Frauen", passt in etwa zum "Moral Hazard"-Phänomen in der Versicherungswirtschaft: je besser man versichert ist, umso sorgloser und riskanter verhält man sich. Der heutige Staat, bzw. das, was von den Politikern und Politikerinnen als der "heutige Staat" verkauft wird, ist eine Art Glucke und Helikopterelternpaar, das suggeriert, die jungen Frauen müssten gar keine Eigenvorsorge betreiben und gar keine Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, sondern der Staat würde durch Strafgesetzgebung alle Probleme lösen und alle Vergewaltigungen verhindern, was wiederum naive junge Frauen verursacht, die sich naiverweise in Situationen begeben, in denen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit vergewaltigt werden. Was bei diesem Problemlösen durch Strafgesetzverschärfung übersehen wird, ist dass viele Gesetze reine Zeigegesetze und keine Anwendegesetze sind, dass rein theoretisch-hohe Strafen gar nichts bringen, wenn man z.B. das Verbrechen nicht nachweisen kann. Der Zeigegesetzcharakter vieler Gesetze ohne Anwendegesetzcharakter hängt auch zusammen mit der starken Tendenz der heutigen Politik zum Populismus, zum Bestreben, dem Volk und den Medien irgendwelche vereinfachenden Scheinlösungen im einen Bereich vorzugaukeln, um Mehrheiten für einen ganz anderen Politbereich zu erzielen. Es besteht die Gefahr, dass durch diesen Trend hin zum Populismus und zur Scheinlösung die Politik- und Medienverdrossenheit steigt, und sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger aus dem politischen Prozess ausklinken; auch anti-populistischer Terrorismus ist nicht ausgeschlossen.

Und es geht nicht nur um Morde an Frauen, sondern auch um Selbstmorde von Männern, um Gerichtsprozessen und damit verbundene massenmediale Hinrichtungsaktionen, die das weitere Leben völlig verpfuschen können, zu vermeiden, wie den Vielleicht-Selbstmord des Natascha-Kampusch-Entführers Priklopil, den sogar Natascha Kampusch bedauerte, im krassen Gegensatz zu ihrer angeblichen Ghostwriterin Corinna Milborn.

Auch Corinna Milborns gebetsmühlenhaftes Tätertätertäter-Gerede unterscheidet sich - obwohl angebliche Ghostwriterschaft - stark von der Art und Weise, in der Nataschsa Kampusch von Wolfgang Priklopil sprach.

Alles in Allem ist Corinna Milborn ein gutes bzw. schlechtes Beispiel für FakeNews, für hyperfeministischen Pseudojournalismus, der eigene Wirklichkeiten schafft, statt die Wirklichkeit zu berichten; es ist konstruktivistischer Pseudojournalismus, der eine der Ursachen für die Lügenpresse-Mentalität ist, die in weiten teilen der Gesellschaft verbreitet ist. Dass Corinna Milborn vielbepreiste "Journalistin des Jahres", etc. ist, weist auf eine massive Medienkrise hin, die weiter reicht als ihre einzelne Person.

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Dieter Knoflach

Dieter Knoflach bewertete diesen Eintrag 02.05.2019 20:30:44

Bachatero

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