Über die Allianz zwischen Trump und dem Linksextremismus

Während zahlreiche rechtsextreme Medien und Blogger faktenwidrig behaupten, der "Sturm auf das Kapitol" würde von linken bis linksextremen Journalisten mißbraucht und instrumentalisiert, um gegen Trump und seine Ideologie Stimmung zu machen, läuft in Wirklichkeit bereits ein völlig anderes "Spiel" ab, das diese rechtsextremen Journos und Blogger genauso vertuschen wie die linksextremen:

Trump ist politisch höchstwahrscheinlich tot, und es wäre Zeit- und Platzverschwendung, medial jemanden zu kritisieren, der ohnehin chancenlos ist, weil er sich durch Aufstachelung zu Gewalt zur Unterdrückung eines Wahlergebnisses selbst in Out geschossen hat.

Und durch den praktischen politischen Tod Trumps haben sich die "Fronten" und Konfrontationen geändert.

Während bisher Linke Trump und das Trump-Lager kritisierten (manchmal überzogen), haben sie scheinbar nun ihre Strategie großteils geändert, und kritisieren nicht mehr Trump oder das Trump-Lager (alleine schon deswegen, weil das Trump-Lager gar nicht mehr existiert bzw. in Auflösung befindlich ist), sondern sie kritisieren die zentristischen Republikaner, diejenigen Republikaner, die vom Trump-Lager ins das Lager der Trump-Gegner gewechselt sind, und diese Kritik erfolgt oft in überzogener Art und Weise.

Man könnte also sagen, linke Journalisten instrumentalisieren den politischen Selbstmord von Trump, um die Trump-kritischen Republikaner zu skandalisieren, um diejenigen Republikaner zu skandalisieren, die vom Trump-Lager ins Lager der Trump-Gegner gewechselt sind.

Während sowohl Trump als auch Linke dasselbe tun: nämlich diejenigen Republikaner zu kritisieren, die vom Trump-Lager ins Lager der Trump-Gegner gewechselt sind.

Somit ergibt sich eine indirekte Allianz zwischen Trump und dem Linksextremismus nach dem uralten Polit-Motto: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund".

Sowohl linke Journalisten wie auch Trump halten die zentristischen Reps, diejenigen Republikaner, die vom Trump-Lager ins Lager der Trump-Gegner gewechselt sind, für Feinde, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen:

Trump hält die Lager-Wechsel-Republikaner für Feinde, weil sie ihn "im Stich gelassen" hätten, hingegen die Linken Journos halten die Lager-Wechsel-Republikaner für Feinde, weil sie Chancen haben, den Demokraten eine oder mehrere ihrer jetzigen drei Mehrheiten (Präsident, Senat, Repräsentantenhaus) wegzunehmen.

Den Linken wäre es viel lieber, Trump würde Spitzenkandidat der Republikaner bleiben, weil er nach dem Trump-Putsch keine Chance mehr hat, jemals eine Mehrheit oder auch nur die Hälfte dessen zu erreichen, was die Demokraten erreichen können.

Aber zahlreiche rechtsextreme Journalisten und Blogger versuchen immer noch, die Lüge aufrechtzuerhalten, dass die linken Journalisten in den USA in Trump eine Gefahr sehen würden und ihn deswegen überzogen kritisieren würden.

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Gerhard Novak

Gerhard Novak bewertete diesen Eintrag 12.01.2021 01:35:58

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