Meine persönliche Marienerscheinung oder: Wie mir die heilige Jungfrau während meines Stuhlganges erschienen ist

Marienerscheinungen sind so alt, wie das Alter des Neuen Testamentes, was also schon ziemlich alt ist. Immerhin umfasst diese Zeitspanne ein Drittel seit der Erschaffung unserer Erde durch Gott, dem Herrn.

Eine solch wunderbare Erscheinung der heiligen Jungfrau Maria gehört zu den seltenen wie kstbaren Momenten des Lebens jedes gottesfürchtigen Menschen. Dies bedeutet, dass Gott jede seiner Schöpfung liebt, egal welcher Hautfarbe, Herkunft oder auch gar Frauen. Und ja - auch mir ist die heilige Jungfrau vor einiger Zeit erschienen. Ein Schlüsselmoment, welchen ich nur zu gerne mit Ihnen teilen möchte.

Es war im Jahre 1997, als ich meine Anstellung als Kurator des Stiftes St. Sebastian in Meidling/Waldviertel gerade frisch angetreten habe. Ich war noch jung und stand voll im Safte, obgleich sich die ein oder anderen gesundheitlichen Probleme bereits bemerkbar machten. Dies wiederrum war ein Zeichen unseres Herrn, dass ich eine der sieben Todsünden sträflicherweise begangen habe, nämlich jene, der Völlerei.

Damals ernährte ich mich noch nicht von einfachen Dingen wie Hostien und mit Weihwasser verdünntem Messwein. Ich war als Meidlinger Waldviertler immer gerne dabei, wenn es an einem leichten Sonntag Schweinsbraten mit Knödel und Sauerkraut gab. Dies jedoch schlug sich auf meine Verdauung nieder.

So litt ich an jenem 26. Oktober 1997 seit mehreren Tagen bereits an einer Verstopfung. Unseren Hausarzt mochte ich nicht aufsuchen, nachdem sich herausgestellt hat, dass er Atheist war. Es war damals schon schwierig, einen christlichen Hausarzt zu finden. Also nahm ich dieses tagelange Leid auf mich.

So kam also der Tag - es war ein Sonntag, also der Tag des Herrn - da saß ich auf der Toilette unseres Stiftes, und versuchte meine Notdurft unter quälendem Pressen zu verrichten, da erblickte ich in meinen Augenwinkeln ein paar Lichtblitze und - es mag an meiner körperlichen Verfassung liegen - kippte ich vorüber und schlug mir an einer Fliese an der Wand den Kopf.

Da erblickte ich ein helles Licht und vor mir erschien eine in Weiß gekleidete blonde Frau, welche über mir schwebte, die voll Liebe und Güte auf mich herabblickte. Ich war geblendet vom lichte ihrer Schönheit, da sprach sie zu mir mit der sanftesten Stimme, die ich je vernommen: "Fürchte dich nicht, Thomas," sprach sie. "Ich bin hier, um dir dein Leid zu nehmen und dir vom Gottvater zu bestellen, dass du dringend deine Gewohnheiten ändern musst. Lebe noch genügsamer, als du es bereits jetzt getan hast. Du begehrst nur ein Weibe, deine Frau, und das ist gut so. Doch kannst du sie getrost noch weniger begehren, als dreimal im Jahr. Und lebe weniger in Völlerei und mehr in Enthaltsamkeit. Denn nur durch die Enthaltsamkeit findest du deine Liebe zu Gott, dem Vater!"

Mir war, als würde mich gar der warme Samen Gottes innen ausfüllen, als würde ich gar selbst ein Jesuskind durch den heiligen Geist empfangen. Als ich wieder zu mir kam, richtete ich mich auf, und meine Verstopfung war nicht mehr.

Ich bin zwar überzeugt, nun, werte Leser, sind Sie bestimmt neugierig, wie das Ergebnis meines Stuhlganges ausgefallen ist, doch meine ich, gibt es Dinge, die sollten dennoch privat bleiben. Ich kann Ihnen jedoch versichern, das Ergebnis war äußerst befriedigend.

In diesem Sinne möchte ich Ihnen, gottestreuer Leser, nun noch bestellen, dass auch Sie im Falle einer hartnäckigen Verstopfung durch Gebete zum Herrn und dem Sohn eine solche heilige Erscheinung erhalten können. Geben Sie sich und Ihrewn Verdauungsapparat nicht auf!

Ihr Dr. Thomas Lerchenberg

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