Massentierhaltung, Masthaltung - Werner Lampert ("Ja-natürlich" Erfinder)

Das Tier wird nicht mehr als leidendes Wesen, sondern Produktionsfaktor gesehen und dem kapitalistischen Gewinnmaximierungsprinzip unterworfen - also mit geringstmöglichem Einsatz soll höchstmöglicher Gewinn erzielt werden.

Was sind die Folgen:

1) Massentierhaltung (=Tierquälerei)

a) Die Besatzdichte in der Hühnermast soll von 30kg auf 36kg pro m2-Käfig erhöht werden, also 20 Hühner auf einem m2!! Die Tiere können sich nicht mehr bewegen, werden schwer krank und man füttert sie deswegen bis zur Schlachtung mit hohen Antibiotika-Dosierungen. Über die Nahrungskette geht dies in den menschl. Kreislauf! Die Überzüchtung führt zu überhöhten Körpergewicht und extremen Gelenkserkrankungen, Deformierungen und spontanen Knochenbrüchen. Damit sie Artgenossen nicht blutig hacken, kürzt man auch ihre Schnäbel.Ein gesundes Sulmtalerhuhn legt 180 Eier, die Masthühner werden auf eine Legefrequenz von 300 Eier pro Jahr getrieben.

b) Das gleiche spielt sich bei Putenfleich ab. Puten in der Natur haben 7 kg, in der Mast werden sie auf 20kg hinaufgefüttert.2 Puten zu 20kg müssen sich 1 m2 teilen und fallen lfd. um wegen des zu hohen gewichts. Wieder massive Antibiothikaproghylaxe.

c) Ein Rind, das durch Übermästung bereits nach 20 Monaten das Gewicht und die schlachtreife erreicht, anstatt normal nach 30 bis 35 Monaten - das selbe kapitalistische Spiel.

d) Ich kann schon seit langem keinen Lachs mehr essen. Ein Lachsgericht ist heute billiger, als eine Gemüseplatte, da muss

ja wohl etwas nicht stimmen. Zauberwort "AQUAKULTUR" - wenn das wie im Regelfall auf einer Verpackung steht, nein danke!!

In Aquakultur werden Lachse, Brassen, Zander, Shrimps und Forellen gezüchtet. Die hohe Besatzdichte in den Aqakulturkäfigen führt zu einer überkonzentration von Exkrementen, die wieder mit Futter gegessen werden. Damit dabei die Fische nicht erkranken, wird wieder Eimerweise Antibiotikum hineingeschüttet. Ein Mast-Lachs schmeckt fett und grauenhaft - die Leute fressens trotzdem, den Lachs gilt als gehobene Speise.

Was lernen wir daraus?:

Dioxin-Hühner, Hormonkälber, Antibiotika-Puten/Lachse und Brassen, Hormonschweine, etc.......NEIN DANKE!!!. Ich hab meinen Fleischkonsum daher um die Hälfte reduziert.

Werner Lampert (Jahrgang 1946) zählt zu den Biopionieren der ersten Stunde. Mit Ja! Natürlich und Zurück zum Ursprung entwickelte der gebürtige Vorarlberger zwei der erfolgreichsten Bio-Marken im deutschen Sprachraum und ist Tierschützer und bekennender Kuhfreund.

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 08.01.2016 23:27:38

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