Trump will "höllisch Schlimmeres" als Waterboarding, das Volk jubelt

Erschreckend der kulturelle Verfall in der US-Gesellschaft, die älteste Demokratie der Welt gibt sich mit Trump oder Sanders der Lächerlichkeit preis. Wenn ein Verrückter sowas sagt, ist das kein Problem. Wenn ein Präsidentschaftskandidat sowas sagt und ihm dabei Millionen von seinen Anhängern zujubeln, wird das zu einem Problem. Er spielt mit den archaischen Gefühlen der Menschen und viele fressen ihm aus der Hand.

Amerikas Republikaner liefern sich derweil einen Wettlauf der Inhumanität: Für Senator Ted Cruz aus Texas ist das „Waterboarding“, das Präsident George W. Bush im Straflager Guantánamo eingeführt und Obama abgeschafft hatte, eine „straffe Verhörmethode“, aber keine Folter. Sein Konkurrent Donald Trump geht weiter. Er kündigte für den Fall eines Sieges die Wiedereinführung des simulierten Erstickungstodes an - und „höllisch Schlimmeres als Waterboarding“. Trump gewann heute Nacht laut vorläufigen Zahlen die Vorwahlen in New Hampshire mit 34,5 Prozent vor Cruz mit 11,5 Prozent.

Bei den Präsidentschaftsvorwahlen in New Hampshire haben der rechtsextreme Populist Trump und linksextreme Sanders triumphiert. Ihr Vulgarismus kam an. Ihre Einfach-Rhetorik verfing. Niemand interessierte sich für Praxisnähe und Regierungserfahrung.

Trumps Wähler halten das politische System für korrupt und missbilligten den Einfluss von Banken und Lobbyisten. Ihre Furcht vor Einwanderern und ausländischen Terroristen nutzt Trump aus. Die gemäßigten republikanischen Kandidaten hätten es schwer sich durchzusetzen, da sie sich vor allem gegenseitig niedermachten.

Mit dieser Wahl offenbart sich ein weiterer Beleg für die Wut der Bürger auf die Eliten. Für Clinton hätten die Vorwahlen kaum schlechter verlaufen können. Ihr einziger Trost liege nun darin, dass die weiße New Hampshire-Wählerschaft nicht repräsentativ sei und Clinton viel Rückhalt bei Latinos und Schwarzen genieße. Bei den Republikanern habe Trump es mit vier Rivalen zu tun, die sich gegenseitig die Stimmen abjagten.

Beijing News:

"The more lacking a candidate is in political resources, the more support he or she receives from voters; this is how Americans are expressing their dissatisfaction with U.S. politics." (Je unfähiger ein Kanditat, umso mehr Stimmen - so drücken die Amis ihren Frust über die dzt. Politiker aus)

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dohle

dohle bewertete diesen Eintrag 10.02.2016 09:52:45

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