Die Strände von 1944 sind leer: Im Jahr 2025 bleibt der Faschismus unbeantwortet.

Die Antifa-Truppen des 6. Juni 1944 stürmten die Strände der Normandie, um Europa vom mörderischen Joch des Faschismus zu befreien. Mit Blut, Mut und internationaler Solidarität zwangen sie ein Regime in die Knie, das sich auf Hass, Unterdrückung und Vernichtung stützte. Diese Antifa-Soldaten waren die sichtbare Kraft des Widerstands, der Beweis, dass Menschlichkeit stärker sein kann als jedes Todeskommando.

Heute jedoch stehen wir in einer bitteren Lage, die kaum jemand wahrhaben will: Das Zeitalter, in dem es eine entschlossene weltweite Antifa-Front gab, ist vorbei. 1944 kam die Befreiung aus Übersee – die USA waren Speerspitze der Befreiung. Sie führten die Armeen, stellten Ressourcen, und ihre Soldaten trugen die Last des Krieges gegen Hitler ebenso wie Briten, Kanadier und unzählige partizanische Bewegungen in Europa. Doch 2025 ist die historische Ironie grausam: Genau jenes Land, das sich einst als führende Antifa-Macht inszenierte, taumelt heute selbst gefährlich nah am Abgrund. Im politischen Klima der USA sind die Töne des Faschismus längst kein Flüstern mehr, sondern schallende Parolen in Wahlkampfreden, Medien und Straßen.

Wo 1944 amerikanische Antifa-Truppen gegen Faschisten kämpften, stehen heute Teile Amerikas Seite an Seite mit der extremen Rechten, mit Nationalismus, Rassismus und einem aggressiven Autoritarismus, der sich keinen Deut mehr vom alten Geist der 1930er unterscheidet. Die „Befreier von damals“ sind zur Mahnung von heute geworden: Wer einmal dachte, die USA würden im Notfall wieder mit Soldaten und Befreiungsparolen anlanden, der irrt.

Denn diesmal ist niemand in Sicht, der uns erlösen könnte. Keine Panzerdivision, kein alliierter Aufmarsch, keine Weltmacht, die die Fahne der Antifa-Front erhebt. Die Aufgabe fällt auf uns selbst. Der D-Day lehrt: Freiheit kommt nur durch Widerstand. Doch die bittere Wahrheit lautet: 2025 gibt es keine überlegene Macht mehr, die ein neues Normandie wagt. Wenn wir heute den Faschismus stoppen wollen, können wir uns auf niemanden verlassen – außer auf uns selbst.

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