Laut einer Studie im Fachblatt «Nature Reviews Biodiversity» bringen Windräder jedes Jahr mehr als eine Million Fledermäuse um. Viele Fledermausarten gelten als gefährdet.
Die Studie ging den Auswirkungen der Windkraft auf die Biodiversität nach. Verfasst wurde sie von Wissenschaftlern vom US Geological Survey, von Universitäten und von Naturschutzorganisationen.
Die Studie beschreibt auch die Tötung von Vögeln und Insekten durch Windkraftanlagen. Solche Anlagen seien ein «wichtiger Treiber für den Verlust und die Degradierung von unersetzlichen Lebensräumen, die für den Naturschutz wichtig sind».
Windturbinen könnten auch das Verhalten von Wildtieren verändern und zu Verlust, Veränderung und Fragmentierung von Lebensräumen führen.
Die Studie bestätigt eine Information des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, wonach weltweit jährlich Millionen von Fledermäusen durch Windräder getötet werden, davon alleine 200’000 in Deutschland und 500’000 in den USA..
Die Studienautoren schlagen Massnahmen vor, mit denen die Folgen der Windturbinen auf die Biodiversität abgeschwächt werden könnten. Eine Massnahme ist, Turbinen bei einem hohen Aufkommen von Fledermäusen oder Vögeln abzustellen. Allerdings geht dann auch der Stromertrag zurück – laut einem Bericht von CNN in manchen Gegenden um über zehn Prozent.
Man stelle sich vor, was in den Medien los wäre, wenn bekannt würde, dass Atomkraftwerke oder Wasserkraftwerke jährlich eine Million Tiere töten: Die Redaktionen würden ganze Zeitungsseiten frei machen, um darüber zu berichten. Doch in diesem Fall: nichts! Die erwähnte Studie wurde in den deutschsprachigen Medien totgeschwiegen. Es passt nun einmal nicht in das Narrativ von Journalisten, dass erneuerbare Energien schädlich für die Natur sind.