Seit einigen Monaten ist Jens Spahn – Teilnehmer der Bilderberger-Konferenz 2017 – der vermeintlich große Merkel-Kritiker innerhalb der Union. Er ist als solcher aufgebaut worden und wir können absolut nicht nachvollziehen, wie selbst vernünftige Leute das so ohne weiteres schlucken.

Natürlich kann man bei einem Politiker, der seit 2002 stets über das Direktmandat im nordrhein-westfälischen Kreis Borken in den Bundestag eingezogen ist, nicht per se sagen, daß er zur üblichen Negativauslese gehört, die man bei den Landeslisten hat. Er ist der Kanzlerin keine Rechenschaft schuldig, nur sein Ortsverein muß hinter ihm stehen. Dieser hat rund 6.500 Mitglieder und Spahn ist der Vorsitzende.

Nur, was heißt das? Auch Peter Tauber – der heute ohne Zweifel ein Linker ist – war als junger Nachwuchspolitiker ein Konservativer. Und, wie man so hört, ein richtig schwer konservativer. Als Vorsitzender der Schüler-Union in Hessen hat dieser Mann eine Weltsicht gehabt, die jenseits von allem war, was in der heutigen CDU vorstellbar ist.

Auch Peter Tauber hat 2009 und 2013 jeweils ein Direktmandat gewonnen – wenn auch nicht im gleichen Wahlkreis, das übliche Gerrymandering gibt es eben auch in der BRD. Trotzdem konnte er nur Generalsekretär seiner Partei werden, weil er springt, wenn Merkel pfeift.

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Und wir wissen ja – das sind seine Worte – wer nicht für Merkel ist, ist ein Arschloch. Das gilt übrigens auch für Leute, die uns jetzt kein Eis bringen.

Warum hat Jens Spahn eigentlich nicht – wie Peter Gauweiler – in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter gegen die verschiedenen unserer Ansicht nach rechtswidrigen Eurorettungen geklagt? Natürlich war das erfolglos, aber Gauweiler hat sich seinem Gewissen verpflichtet gezeigt, Jens Spahn nicht. Warum hat Spahn nicht – wie von Horst Seehofer immer wieder folgenlos angekündigt – gegen die Öffnung der Grenzen und des Sozialstaates der BRD für fremde Menschen aus aller Herren Länder geklagt?

Liegt das vielleicht daran, daß das seiner politischen Karriere schaden könnte? Würde er dann, selbst wenn er seinen eigenen Ortsverein hinter sich weiß, dauerhaft ein Hinterbänkler bleiben? Vielleicht, wer weiß das schon so genau, oder? Uns zeigt das eben auch, daß Jens Spahn gerade nicht die konservativ-bürgerliche Alternative ist, als welcher er in der CDU aufgebaut wird.

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EvaundHermannFeldreich

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Matt Elger

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