Bundeskanzler Kern und die Natter an seiner Brust

Kern boykottiert „Österreich“

also um genau zu sein dem fellner sein medienimperium, mit dem der, in unglaublicher präpotenz bei der namensgebung, gleich einmal ein ganzes land sozusagen in geiselhaft nimmt.

dass ich kein fan von unserem bundeskanzler bin, kann man in diversen blogs von mir nachlesen. mich nerven seine inszenierungen (pizzabote) ebenso wie sein kokettieren mit rechts. seine nunmehrige wandlung zum klassenkämpfer nehm ich ihm nicht ganz ab.

aber zumindest muss man sich für ihn nicht genieren und zumindest gesteh ich ihm zu, nicht zu hetzen und zu versuchen, sachlich zu argumentieren.

etwas, was man keinesfalls von anderen „bundeskanzlerkandidaten“ behaupten kann.

dass er jetzt die reissleine gezogen hat und mit diesem „schundblattl“ (so hat meine selige mutter derartige publikationen immer genannt) und dessen ablegern wie oe24.at nicht mehr kommuniziert – oder nur mehr über rechtsanwälte – halte ich aber für eine mutige und richtige entscheidung.

allerdings hätte ich mir gewünscht, dass diese entscheidung nicht nur österreich betrifft, sondern auch die krone und heute.

und ich hätte mir gewünscht, dass er eine derartige entscheidung nicht (nur) trifft, weil er persönlich unter der gürtellinie angegriffen wird, sondern, weil er erkannt hat, welch negative tendenzen der boulevard in unserer gesellschaft auslöst oder mitbefördert.

und weil ich schon beim wünschen bin.

ich hätte mir auch gewünscht, dass dieser boykott nicht nur seinen persönlichen umgang betrifft, sondern auch die unsäglichen inserate, mit denen diese „zeitungen“ subventioniert werden.

und das betrifft sowohl die werbeschaltungen der partei spö, als auch die inserate von öffentlichen stellen wie ministerien oder anderen „inseratekaisern“ wie der stadt wien.

seit 1. september wurden von (vorwiegend roten) ministerien bereits € 1,638.598,- „investiert“.

hier wird steuergeld (bei den parteien indirekt über die parteienförderung), dass nicht nur wesentlich sinnvoller eingesetzt werden könnte, sogar noch kontraproduktiv dazu missbraucht um den gesellschaftlichen zusammenhalt weiter zu unterminieren.

als beispiel dafür können die schlagzeilen anlässlich der veröffentlichung der kriminalstatistik 2016 dienen.

ich geb zu, ich hab es noch nie verstanden, warum sich politiker und politische organisationen in vorauseilendem „zu-tode-fürchten“ vor den boulevardschlagzeilen derart erniedrigen lassen, sich hemmungslos anbiedern und das auch noch finanzieren.

eine erklärung dafür wäre das „stockholm-syndrom“.

für mich jedoch zeigt das viel eher das bild der natter, die am eigenen busen genährt wird.

pixabay

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robby

robby bewertete diesen Eintrag 26.09.2017 16:26:46

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