Warum "Kapitalismus" auf der Ebene der Souveränität nicht funktioniert!

1. "Purer Kapitalismus" heisst, dass nur die Verwertung von Kapital in Investitionen, die auch wieder und noch mehr geldwertes Kapital hervorbringt, angesagt sind - also systemkonform. Dies bewirkt eine soziale Spreizung der Bevölkerung innerhalb einer Souveränität, und es bewirkt eine ökologische Überforderung des Kontextes (der Planeten-Schale aus Erde und Luft, Flora und Fauna, Süssgewässer und Ozeanen). Dies ist schon systemisch untragbar, denn Kapitalismus kennt keine systemischen Grenzen; diese muss ihm erst der Kontext (= die Naturressourcen der Planeten-Schale) setzen.

2. Souveränität heisst, dass das soziale System für sich selbst die Regeln macht. Und zwar mit Kompetenzkompetenz (natürlich im Rahmen der Sicherheit im Umfassenderen System, also heute im globalen Raum (es gibt keine Balkanwälder mehr, die abzuholzen ROM nicht scheren wird; - nun wird auch Rom geschoren, keine Zentren werden dem Schaden direkt oder indirekt entkommen. Die einzig relevante Frage ist nun, wie klein können wir als Menschheit den Schaden halten, oder wird er uns so massiv treffen, und die gesamte westliche-freiheitliche Ordnung in Lebensgefahr kommt.

3. Eine Marktwirtschaft produziert a la longue via der Marktannahme. Wird abgenommen was produziert wird i.w.S. - also die ins Anbot gestellten Waren und Dienstleistungen. Falls nur das gilt, könnte sowohl die "soziale Solidarität" - wir lassen keinen Menschen unserer Gesellschaft im "Regen stehen", als auch die "ökologische Gemeinsamkeit" (wir setzen die Innovationen weltweit so, dass die Gesamtheit der Menschen den möglichst geringsten Schaden erleiden muss.

4. DAHER: Wir bauen neben dem Markt ein sogenanntes Sozialsystem auf (in etwa ein erweitertes "skandinavisch-schweizerisches Modell", dass die Ressourcen schützt und auch die weniger Markttüchtigen auffängt. (Vgl. das Modell Dänemark, wo dies - auch dank einer Art gesellschaftlichen gegenseitigen Wohlwollens und nationalen Teamgeistes, der durch weitverbreitete "Anständigkeit" und "sogenannten guten Sitten" abgestützt wird.)

5. Dänemarkt hat auch eine Marktwirtschaft, und in Summe braucht die Gesellschaft um gut zu gedeihen, sehr wohl

* eine Marktwirtschaft, ebenso wie auch

* einen rechststaatlichen verankerten Sozialstaat und Kulturstaat.

5. Kurz, wenn

* purer Kapitalismus langfristig nicht gedeihlich ist, und wenn

* purer Sozialismus (wie schon in einem vorhergehenden Artikel bei f+f dargelegt: also Planwirtschaftliches Wirtschaften, Kollektivieren der Entscheidungen, und pyramidale Organisation statt freie Wahlen) langfristig nicht gedeihlich sind, - so liegt

* ein Einpendeln in der Mitte nahe, die auch permanent eine Neujustierung am Kontext beim angemessenen Rahmen (Kantonal, Regional, National, und nun auch "international-global) braucht. -

Das könnte man in Formen von "Glo-c-al Balance" finden.

6. Glo-c-al Balance -

* sagt damit auch jedem Perfektionismus, jedem Purismus ab, und

* nimmt die permanente Plege und Mühe des Balance-findens in Kauf. * Und dies spricht auch für durchgehend demokratischen Verfahren. - Jeder verhämte Zynismus, der heimlich eine erträumte Purismus-Gesellschaft einfordert, heimlich oder offen, ist passé, denn wir sind als Menschheit an den Grenzen des "möglichen Habitats" (= Planet) angekommen.

7. Sehr wohl könnte also

* alles "Infrastrukturelle" (Bildung, Energie, Gesundheit, Justiz, Kommunikationsregulation, Sicherheit, Verwaltung (samt allen Förderungen) Wasserbelange - in Händen einer nicht-profit-abhängigen Organisation liegen (ja, es wird dabbei wie überall "Korruption" geben, aber dies ja auch in der Marktgeleiteten Handlungsebene gegeben...und wird immer möglich sein, denn es ist und bleibt "sehr imperfekt";); und es soll

* alle Produktions- und Dienstleistungsdurchführung in "Markthand" sein.

DAS NEUE IM 21.JH. IST ABER DASS WIR OHNE EINE GLOBALE-ACCORDIERUNG NICHT MEHR DURCHKOMMEN ...

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