Affenbabys für grauenhafte psychologische Experimente missbraucht.

Tatort: Labore der NIH.

Nach einer langjährigen Kampagne von PETA USA und vielen Unterstützern haben die National Institutes of Health (NIH) Ende des Vorjahres verkündet, die grausamen psychologischen Experimente an Affenbabys zu beenden. Jene Experimente bleiben uns wohl noch lange in Erinnerung, in denen Babys ihren Müttern kurz nach der Geburt entrissen wurden, um lebenslange psychische Traumata auszulösen. Als Mutterersatz erhielten die Säuglinge eine mit Stoff bezogene Flasche.

PETA USA

Die Entscheidung für ein Verbot, lässt sich, wie der Kongressabgeordnete Brendan Boyels bestätigte, darauf zurückführen, dass PETA USA im Begriff war, neue Videos und E-Mails zu veröffentlichen. Das Video- und E-Mail-Material zeigte, dass die schrecklichen Experimente weiter fortgesetzt wurden und damit nicht nur die Medien, sondern auch Politiker und die Öffentlichkeit über den Status des „Projekts“ belogen wurden.

Über eine viertel Million PETA-Unterstützer wandten sich mit Briefen und E-Mails an die Regierung; auch Prominente und Wissenschaftler kritisierten die Experimente. Durch so viel Engagement bekommen die noch circa 300 verbleibenden Affen in den Laboren der NIH jetzt die Möglichkeit, in Auffangstationen entlassen zu werden. Wir werden uns weiterhin für diese Tiere einsetzen, damit das Vorhaben auch in die Tat umgesetzt wird.

Jetzt, im Juni 2016, nachdem die NIH die Experimente an Babyaffen aufgrund einer erfolgreichen Kampagne von PETA USA unterlassen haben, wollen sie im Herbst einen Workshop anbieten, im Rahmen dessen Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, Ethik und Tierschutz über die Ethik von Affenversuchen diskutieren.

Lassen Sie uns alles in unseren Kräften stehende unternehmen, damit es nie wieder zu so viel Grausamkeit kommen kann. Hier ein kurzer Rückblick. Die Zukunft muss anders aussehen!

Der Beginn der grausamen Experimente…

In den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren war Harry Harlow berühmt-berüchtigt für seine tierquälerischen psychologischen Experimente mit Affen. (1) In den grausamen Versuchen entriss Harlow neugeborene Äffchen ihren Müttern, ersetzte die Mütter einiger Affenbabys mit „Ersatzmüttern“ aus Draht und Holz und hielt traumatisierte Äffchen teilweise bis zu einem Jahr lang völlig isoliert in winzigen Metallkäfigen. Als Harlow erkannte, dass die barbarischen Lebensbedingungen bei den Affenbabys dauerhafte seelische Traumata auslösten, weitete er sein abscheuliches Projekt sogar noch aus. Gemeinsam mit seinem damaligen Doktoranden Stephen Suomi entwarf er eine dunkle Isolationskammer, die sogenannte „Fallgrube der Verzweiflung“ (Pit of Despair), in der er die Affen komplett von der Umwelt isolierte. (2)

Innerhalb weniger Tage wurden die in der Kammer gefangenen Tiere in den Wahnsinn getrieben: Sie schaukelten ununterbrochen hin und her, umklammerten sich selbst, bissen sich ins eigene Fleisch und rissen sich das Fell aus. Als die Tiere schließlich aus der Isolationskammer befreit wurden, waren sie so traumatisiert, dass sie nicht mehr in der Lage waren, mit ihren Artgenossen zu interagieren. Einige der Tiere waren so erschüttert und depressiv, dass sie sich zu Tode hungerten. Suomi und Harlow wollten herausfinden, was geschehen würde, wenn die traumatisierten Affen schließlich selbst zu Müttern würden. Hierzu konstruierten sie das sogenannte „Rape Rack“ – eine Vergewaltigungsvorrichtung, auf der weibliche Affen gewaltsam fixiert und künstlich befruchtet wurden. Später beobachteten und fotografierten die Männer, wie die psychisch kranken Mütter ihre eigenen Babys misshandelten und töteten.

Selbst Neugeborene werden bereits für Experimente missbraucht

Seit Harlows Tod im Jahr 1981 waren die meisten Menschen eigentlich der Annahme, dass die grausamen Experimente mit den Affenbabys der Vergangenheit angehören. Doch wie PETA USA erfahren musste, führt Harlows Schützling, Stephen Suomi, in mit Steuergeldern finanzierten Laboren einer Einrichtung der US-amerikanischen Nationalen Gesundheitsinstitute (National Institutes of Health, NIH) in Poolesville im US-Bundesstaat Maryland bereits seit über 30 Jahren ähnliche Experimente durch, in denen Babyäffchen unter dem Verlust ihrer Mutter so sehr leiden, dass sie in die Depression getrieben werden.

Die vorliegenden Videoaufnahmen und Fotos zeigen nur einen kleinen Teil der Qualen, die diese Tiere erleiden müssen.

Das Leiden findet kein Ende

PETA USA liegen Dokumente sowie Hunderte Fotos und über 500 Stunden bislang unveröffentlichtes hochauflösendes Videomaterial vor, das im Zeitraum von 2009 bis 2012 in dieser NIH-Einrichtung aufgenommen wurde. Die Beweismaterialien zeigen im Detail, wie Suomi und seine Kollegen in abscheulichen Versuchen Affenbabys psychisch misshandeln. Alleine in den letzten sieben Jahren wurden die grausamen Experimente mit mehr als 30 Millionen US-Dollar finanziert.

Quellen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Harry_Harlow (1)

http://en.wikipedia.org/wiki/Pit_of_despair (2)

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