Die Delta-Variante, das Volkssturm-Virus der Corona-Regierung

Von Michael van Laack -17. Juni 20210

(Michael van Laack) Die Inzidenzen sinken, der R-Wert auch, die Zahl der wegen Corona auf Intensivstationen behandelten Menschen geht auch stetig zurück. Es wird langsam Sommer, das Coronavirus hat es wie alle anderen nun noch schwerer sich zu verbrieten. Doch es gibt augenscheinlich in Deutschland und manchen europäischen Ländern Interessengruppen, die sich vor dem (vorläufigen) Ende der Pandemie fürchten. Und so klammern sie sich verzweifelt an eine neue Mutation, um weitere Ängste zu schüren.

Laut RKI liegt der Anteil der Delta-Variante an Neuinfektionen in Deutschland aktuell bei 6,2 %. Nehmen wir die heute veröffentlichte Zahl an Neuinfektionen von 1.330 (Inzidenz 11,6), haben sich also in den letzten Tagen 80 Menschen in Deutschland mit dieser Variante infiziert. Das sind 0,00001 % der Bevölkerung. Zudem sehen wir bereit fast 50 % Erst- und über 20 % Zweitgeimpfte. Alle Bürger aus vulnerablen Gruppen, die sich impfen lassen wollten, sind mittlerweile ebenfalls mit dem vollen Impfschutz versehen.

Nun beginnt die Panikmache von Neuem

Darüber hinaus heißt es: Wer den vollen Impfschutz hat oder in den letzten sechs Monaten genesen ist, hat bei Biontech und Moderna ein exakt so minimales Risiko, sich mit Delta zu infizieren, wie mit jeder anderen Mutation auch. Bei Kindern zeigt diese angeblich aggressiver Variante ebenso selten Symptome wie jede andere Corona-Variante.

Allerdings: der zunächst höchst umstrittene und dann wie edler Wein angepriesene Wirkstoff AstraZeneca hat ersten Studien zufolge nur einen 60%igen Schutz gegen das Delta-Virus. So jedenfalls die Angststudien, die aktuell von vielen verbreitet werden, sogar von der „Welt“

Auch deshalb treten die Haus- und Hof-Virologen der Bundesregierung vereint mit manchen MSM in diesen Tagen eine neue Panikwelle los. Verständlich, denn irgendwie muss ja gerechtfertigt werden, dass die pandemische Lage bis September verlängert wurde, die Innengastronomie geschlossen bleibt und in vielen Bundesländern Schulkinder weiterhin Masken tragen müssen.

Die Medien halten das Angst-Framing auf hohem Niveau

Tagesschau.de titelt heute: „Inzidenz sinkt – Sorge wegen Delta-Variante“, der SPIEGEL „RKI meldet Anstieg beim Anteil der Virusvariante Delta in Deutschland“ und bei der Hessenschau freut man sich „Gefährliche Delta-Variante überall in Hessen angekommen“. Unsere Leitmedien framen also weiterhin die große Bedrohung, die für die Bevölkerung von Corona ausgeht.

Auch passt es vielen Medien nicht – wie man in den letzten Tagen sehen konnte, dass die Bürger schon wieder so exzessiv von ihren Grundrechten und Freiheiten Gebrauch machen. Gemeinsam scheint allen (Politikern und Medienvertretern) die Furcht vor dem Ende der Pandemie und dem „Aufräumen“ danach. Denn bald werden wir viel Zeit haben, unbequeme Fragen zu stellen.

Erste Schulklassen bereits wieder in Quarantäne

Es könnten Köpfe dies- und jenseits des Rheins, der Donau und der Spree rollen. Denn in den nächsten Wochen und Monaten wird mancher Fehler aufgedeckt, werden zahlreiche Halbwahrheiten verifiziert und als solche entlarvt. Jens Spahns Hoffnung, dass wir uns vieles verzeihen würden, dürfte sich als trügerisch herausstellen. Deshalb unternehmen die Regierungsparteien in Bund und Ländern alles, um bis zur Bundestagswahl mit weiteren Horrorvisionen die aktuellen und vergangenen Maßnahmen zu rechtfertigen.

So werden aktuell, sobald bei einem Schüler die Delta-Variante festgestellt ist, bereits wieder ganze Schulkassen in Quarantäne geschickt. Auch sind bereits Schulschließungen geplant für den Fall, das an einer Schule mehr als zwei Fälle auftreten. Das vermehrte Auftreten der Variante soll auch dazu dienen, den bereits anlaufenden Wegfall der Maskenpflicht im Freien (z. B. bei Veranstaltungen oder im Schwimmbad) wieder zu kassieren. Ebenso besteht seitens der Bundesregierung der Wunsch, die Maskenpflicht in Schulen bundesweit einheitlich zu regeln und über das Ende der jeweiligen Sommerferien zu verlängern.

Die Bundestagswahl

Ein hoher Paniklevel (so glauben manche) sei zudem hilfreich, um die Zahl der Briefwähler bei der BTW auf ein Rekordhoch zu treiben. Denn so würden manche Entscheidungen wenige Wochen vor der Wahl keinen sonderlich negativen Einfluss mehr auf das Wählerverhalten haben. Dies kam der CDU schon bei den Landtagswahlen nach der Maskenaffäre zugute. Die Verluste der Partei hielten sich in Grenzen, weil viele ihre Stimme bereits abgegeben hatten.

Auch ließe sich auf Basis eines Delta-Schreckensszenarios die Verlängerung der Kurzarbeit und des Homeoffice begründen und vor allem die weitere Aussetzung der Insolvenzpflicht. Denn was die Bundesregierung vor den Wahlen überhaupt nicht brauchen kann, sind Schreckensmeldungen aus dem Einzelhandel oder der Gastronomie. Deshalb auch heute wieder mein Schlusssatz: Die Pandemie ist zu Ende, wenn die Bundeskanzlerin sagt: Es ist vorbei!

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