Maxwell, Deals und der Druck auf Trump: Wer im Machtvakuum die Fäden zieht

Die derzeitige politische Lage in den USA ist geprägt von großen Umbrüchen und strategischen Interessen, insbesondere im Umfeld von Donald Trump, JD Vance, Peter Thiel und der Justiz. Donald Trump steht als Präsident massiv unter Druck; zahlreiche juristische Verfahren lasten auf ihm, und selbst innerhalb seiner eigenen Partei gibt es wachsende Zweifel an seiner Führungsfähigkeit. Es kursieren Gerüchte über seine kognitive Verfassung, was das Bild eines drohenden Machtvakuums verstärkt.

In diesem Umfeld agieren andere politische Akteure, allen voran JD Vance. Als aktueller Vizepräsident und ehemalige Schlüsselfigur im Technologiebereich hat er enge Verbindungen zu Peter Thiel, einem einflussreichen Strippenzieher im Silicon Valley. Thiel unterstützte Vance sowohl finanziell als auch strategisch über viele Jahre und trieb dessen Aufstieg in konservativen Eliten maßgeblich voran. Vance gilt als Hoffnungsträger: jung, wirtschaftsnah, technologieaffin und populistisch vermittelbar, ohne jedoch die Altlasten von Trump zu tragen. Diese Eigenschaften machen ihn zu einer idealen Figur für einen möglichen Neustart.

Hinter den Kulissen setzen Tech-Milliardäre wie Thiel und andere gezielt darauf, einen Politiker an die Spitze zu bringen, der ihren Vorstellungen von Innovation, niedrigen Steuern und weniger Regulierung entspricht. Gerade unter Biden wurde die Verwaltung als zu „regulierungsfreundlich“ wahrgenommen, weshalb ein Machtwechsel im Weißen Haus der Technologiebranche und deren Lobbyisten klare Vorteile bringen würde. So formiert sich eine Koalition von Populisten und Tech-Interessen, die nach einem unbelasteten Anführer sucht.

Die Taktik könnte derzeit darauf hinauslaufen, Trump in seiner Rolle als Prellbock wirken zu lassen. Er spaltet weiterhin die Öffentlichkeit und sorgt für Aufsehen, während im Hintergrund bereits ein politischer Neuanfang vorbereitet wird. Sollte Trump tatsächlich bald zum Rückzug gezwungen sein – sei es aus gesundheitlichen oder juristischen Gründen – steht Vance bereit, mit frischem Image und Rückenwind der Tech-Lobby das Erbe anzutreten. Das politische Kalkül dahinter: Vance kann nicht nur das Trump-Lager zusammenhalten, sondern auch moderatere Wähler für die nächste Wahl mobilisieren. Unterstützer von Thiel fungieren dabei als stille Lenker, beispielsweise durch gezielte Wahlkampfunterstützung und Netzwerkbildung in entscheidenden Bundesstaaten.

Ein weiterer Akteur ist Ghislaine Maxwell. Sie war jahrelang eine Schlüsselfigur im Epstein-Skandal und wurde zuletzt stundenlang von den Behörden befragt. Es gibt Anzeichen, dass sie in der Hoffnung auf einen politischen Deal kooperiert – etwa durch die Zusicherung einer Begnadigung. Trump und sein Umfeld könnten darauf angewiesen sein, dass Maxwell Aussagen liefert, um sich selbst zu schützen oder Gegner zu belasten. Mit einem Wechsel im Weißen Haus könnten sich Maxwells Chancen auf Begnadigung verbessern, wenn Vance tatsächlich Präsident werden sollte.

Insbesondere profitieren folgende Akteure von einem baldigen Machtwechsel: das Tech-Lager um Thiel, das auf politischen Rückhalt für seine Interessen hofft; republikanische Parteikreise, die einen unbelasteten Neuanfang suchen; sowie Maxwell, falls sie im Gegenzug für brisante Informationen auf Gnade setzen kann. Entscheidend ist, dass der Wechsel rechtzeitig vor dem Wahljahr erfolgt, um Vance als neue Führungspersönlichkeit und Hoffnungsträger zu etablieren.

Die Zeichen stehen auf einen kontrollierten Übergang. Trumps Abgang wird strategisch genutzt, um Vance ins Rampenlicht zu rücken, doch die wirklichen Machtzentren bleiben weiterhin im Hintergrund – vor allem im Silicon Valley und in den Netzwerken um Peter Thiel.

0
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
0 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

1 Kommentare

Mehr von Menelik