Seit bestehen der Demokratie gibt es auch Kritik - Beispiele sind der griechische Philosoph der Antike Platon oder aktuell Prof. Johannes Heinrichs.

Demokratiekonzept Heinrichs

Es besteht ein Machtverteilungsmonopol, die regierende Parteien bevorzugt (Parteienherrschaft). Die Willensbildung der Partei "frisst" die Person in der Funktion auf. Daher sind nur unreife Menschen längerfristig bereit, sich dem zu unterwerfen. Die Reife eines wachsenden Bewusstseins führt dazu, dass Menschen die Politik früher oder später verlassen. Weisheit setzt sich nicht, sondern fließt ab. Die Parteien ziehen daher eine spezielle Schicht von Personen an. Ein reifer Mensch wird sich die "Mitwirkung" an der Willensbildung in dieser Form nicht lange antun.

Zudem gibt es im Umfeld der Parteien ein Geflecht an Verbänden und Lobbyisten, die demselben Bewusstseinsstand entspringen. Das ist die Natur der Politik. Weise Menschen werden sich dort genausowenig dauerhaft einbringen, wie bei den Parteien.

Gesetzesvorhaben entstehen daher unter massivem Einfluss der Lobbyisten, wobei die Amtsinhaber politischer Ämter mit diesem System in unscheinbarer Weise verflochten sind. Dazu kommt die Verbindung der Amtsträger mit den Managementebenen großer oft globaler Unternehmen - ein Phänomen, welches Platon noch nicht kannte. Trotzdem beschreibt er diesen Menschenschlag vortrefflich. Der Weg in diese Form der Politik bildet sich schon im griechischen Stadtstaat ab, ohne die größe der heutigen Organisationen zu kennen.

Die Einsicht eines Menschen führt schließlich eher zum Ausscheiden aus der Politik als zur Einsicht der Partei als Solcher. Als ob sich eine politische Partei systematisch den Weg zu mehr Bewusstsein verschließt. So wird klar, dass Bewusstsein ein Phänomen der geistigen Welt in Dir ist und nicht eine Vorstellung, die sich auf andere Vorstellungen bezieht.

Das Erkennen von bewussten bzw. weisen Menschen, um Sie in die Politik zu bringen, ist ein völlig anderer Modus Operandi, als er im herrschenden Politiksystem sichtbar wird. Die Abgeltung in Geldwerten bleibt für diesen Personenkreis unwichtig, es geht vielmehr um Sinnfragen und um die Versorgung mit dem, was man zum Leben (eines Politikers) braucht. Geldgier widerspricht dieser Entwicklung immer und immer mehr.

Das Grundübel dieser Demokratie ist "Kaufmannsdenken", sodass die ersten Schritte eine Relativierung des Geldes betrifft. Was kann gemacht werden, ohne damit Geld in Verbindung zu bringen. Heute erbringen jene Leistungen ohne Geld, die am Schwächsten sind bzw. die sich um Menschen sorgen. Es sind immer Menschen.

Geld organisiert "sich" systematisch über ein System von Einheitsparteien. Ein Ausweg aus dem Gelddenken scheint dabei utopisch. Ein Umstrukturierung des Parteiensystems reicht nicht aus, dem Kaufmannsdenken zu entkommen bzw. die Abkehr vom Kaufmannsdenken bedeutet gleichzeitig eine Abkehr vom vorherrschenden Parteiensystems. Die Parteien entstehen in diesen Denkweisen und spiegeln sich im System der Wirtschaft. Das Totschlagargument dazu heißt: "Ohne Geld kann niemand Leben!" Die Antwort dazu heißt: "Ja, wenn Du es Dir vorstellst, ist es so!"

Medicamente gliedert sich in der lateinischen Herkunfstbedeutung in zwei Ebenen: Medicus = Heiler; Mens = Denken. Das heißt, die Veränderungen fangen in unserem Denken an und sind unsere Medikamente. Der Arzt "macht" es für Geld, der Lohn des Medicus ist dagegen Sinn oder Bewusstsein.

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