Ihr erklärt mir, dass es ja nicht alle Muslime sind. Nicht alle morden. Viele üben keinen Terror aus. Nun gut, da ist was dran.

Imad Karim etwa; der ist kein Mörder. Er und eine handvoll liberaler Muslime sind weit davon entfernt mit Autos in Menschen zu rasen. Sie massakrieren auch keine Journalisten, schlachten junge Menschen im Bataclan ab oder lenken LKWs in Weihnachtsmärkte.

Ich komme Euch also entgegen: „Nein, es sind nicht alle.“

Aber, ich sag Euch was: "Es sind nicht nur die, die selbst morden." Da braucht es ein Substrat, das all das begünstigt. Einen wirklich fruchtbaren Boden, der dafür sorgt, dass genau diese eine Religion immer wieder im Zusammenhang mit barbarischen Akten genannt werden muss – ich hab das jetzt vorsichtig formuliert.

Es fängt eben nicht beim Anlegen des Sprengstoffgürtels an.

Im Vorfeld gibt es andere, begünstigende Merkmale: Das Verweigern jeglicher Anpassung an das Gastland. Die provokante äußere Manifestation dessen, etwa die bewusste Abgrenzung durch Kopftuch, Burka, Nikab oder Burkini. Wäre jenen ein gelungenes Miteinander ein Anliegen, müssten sie registrieren, dass das Beharren – oft wird es vielmehr neu entdeckt – auf diesen Dingen, dem nicht förderlich ist. Man weiß das selbstverständlich. Man provoziert völlig bewusst, weil man ablehnt. Es wird nicht versehentlich angefeindet.

Männer die Frauen nicht die Hand geben wollen; Familien die ihre Kindern in Islamkindergärten ideologisieren lassen; Leute die finden, dass die Scharia ihre guten Seiten hat; Türken die einen primitiven Diktator wählen, weil sie Demokratie nie verstanden haben; Die rund 60 Prozent, die es verbieten wollen, Witze über den Islam zu machen.

All die gehören zum Problem. Sie sind Teil des Terrors. Um das zu erfahren hättet Ihr aber nur den liberalen Muslimen zuhören müssen. Sie bitten, sie betteln und flehen Euch an, doch nicht so naiv zu sein. Allein, Ihr hört ihnen nicht zu.

Ihr plappert von Toleranz, Ihr relativiert, Ihr erzählt Geschichten aus dem alten Testament um zu belegen dass auch alle anderen nicht besser sind. „Besonders wir, sind keinen Deut besser“, wollt Ihr mir damit sagen. Ich sag Euch was: Wenn der nächste Anschlag über die Schirme rauscht, dann biete ich Euch eine virtuelle Wette an: Die Bedingungen dieser Wette sind einfach. Wir nehmen an, dass der Wetteinsatz nichts weniger als Euer Leben ist. Ihr müsst auf den richtigen Täter tippen. Wenn Ihr jetzt in 10 von 10 Fällen auf einen Moslem tippen würdet, dann seid Ihr Heuchler. Und, wichtiger als das, seid Ihr Teil des Terrors.

Ihr habt das Blut aus Paris, Berlin, Nizza und Barcelona an Euren Händen.

Da nützt die Relativierungswaschmaschine auch nicht mehr. Ihr könnt Euch „je suis…“ ersparen. Und lasst Euer FB-Bild wie es ist. All das ist ein Hohn gegenüber den Opfern und ihren Angehörigen.

Ihr fordert ja gerne Konstruktives ein. Die Spaltung der Gesellschaft ist Euch ein Anliegen.

Gut, mein Vorschlag: Kein Appeasement mehr. Wer hier bei uns leben will, der hat sich anzupassen. Der darf Moslem sein, wenn er es schafft das absolut privat zu sein. Keine Sonderregelungen. Keine Vermummung und kein Spezialspeiseplan. Unsere Heimat, unsere Regeln. Ich erfahre von deren Religionsbekenntnis nur auf Nachfrage etwas.

Einverstanden? Ansonsten müssten wir weiter über „die Muslime“ reden.

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