Berlin, 6. Mai 2025.
In einer historischen Wendung, die selbst die kühnsten Drehbuchautoren überrascht hätte, wurde Olaf Scholz heute zum zweiten Mal als Bundeskanzler gewählt – und das, ohne überhaupt aufgestellt gewesen zu sein.
Der Grund? Friedrich Merz, dessen Ambitionen auf das Kanzleramt sich schon seit Monaten abzeichneten, scheiterte im ersten Wahlgang im Bundestag spektakulär.
Mit sechs Stimmen weniger als der erforderlichen Kanzlermehrheit zog er den Kürzeren – und das, obwohl die Koalition eigentlich über eine komfortable Mehrheit verfügt.
„Wir haben Olaf Scholz gewählt, weil wir wussten, was wir an ihm haben – also nichts“, witzelte ein SPD-Abgeordneter hinter vorgehaltener Hand.
Auch CDU-Abgeordnete schienen sich insgeheim an den Gedanken zu gewöhnen, dass Merz als Kanzler vielleicht doch nicht die beste Idee war.
„Man muss ja nicht jeden Tag etwas Neues ausprobieren“, murmelte ein CSU-Abgeordneter, der ungenannt bleiben wollte.
Olaf Scholz selbst zeigte sich sichtlich überrascht.
„Ich dachte eigentlich, ich hätte Feierabend“, sagte er in die Mikrofone, während er hastig seinen alten Regierungsausweis aus der Schublade kramte.
„Aber gut – Deutschland braucht Stabilität, und ich bin ja flexibel.“
Merz hingegen reagierte zerknirscht, aber kämpferisch: „Ich bin noch nicht am Ende.
Im zweiten Wahlgang hole ich mir die Stimmen, die mir heute gefehlt haben – notfalls aus der Opposition.“
Ob Scholz dann endgültig in den wohlverdienten Ruhestand gehen darf oder ob er demnächst als „Kanzler der letzten Instanz“ fest im Amt verankert wird, bleibt abzuwarten.
Ein Kommentator brachte es im Fernsehen auf den Punkt:
„Deutschland hat nicht nur ein Sicherheitsbedürfnis, es hat ein Scholz-Bedürfnis.“