Klassische (Klima-) Fake News auf orf.at

"Die Ziele des Pariser Klimaabkommens sind aus heutiger Sicht nur noch schwer zu erreichen - doch selbst diese Diagnose dürfte noch zu optimistisch sein. Der klimatische Einfluss tauender Permafrostböden wurde offenbar unterschätzt."

"Als Permafrost gilt Boden, der mindestens über zwei Jahre hinweg gefroren war. Tauen die oberen Schichten dieser Böden auf, entweichen von dort die Treibhausgase Kohlendioxid und Methan. Das ist infolge des globalen Temperaturanstiegs in kühlen Regionen der Erde immer häufiger der Fall - was dazu führt, dass vorher gespeicherter Kohlenstoff in die Atmosphäre gelangt"

"Bei der Einigung zum Pariser Klimaabkommen, dessen Ziel die Begrenzung der Erwärmung auf ein Plus von zwei bzw. 1,5 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts ist, wird von noch zur Verfügung stehenden Emissionsbudgets ausgegangen. Wie viel Kohlendioxid der Mensch aber tatsächlich noch sozusagen zur Verfügung hat, hängt auch davon ab, wie sich der Ausstoß aus den Permafrostböden entwickelt"

https://science.orf.at/stories/2936471

Um das mal schnell zusammenzufassen. Die Menschheit hätte also nur ein begrenztes CO2 Budget zur Verfügung. Wenn dieses erst mal aufgebraucht bzw. emittiert wäre, würde es nicht mehr verschwinden und praktisch ewig in der Atmosphäre verbleiben. Aufgrund des zusätzlichen CO2 würden sich die Temperaturen erhöhen, was in weiterer Folge zu einem Tauen der Permafrostböden führe, wodurch dieses weiteres CO2 freisetzten.

Leitwolf

Den realen Sachverhalt habe ich hier mal graphisch dargestellt. Während das anthropogene CO2, also jene Menge die nun dank des Menschen zusätzlich in der Atmosphäre ist, seit dem Start der Messungen stetig zunimmt, nimmt parallel dazu auch der Effekt der CO2 Senken zu. Knapp 1.000Gt CO2 sind nun schon zusätzlich in der Atmosphäre (oder rund 125ppm), zugleich arbeiten CO2 Senken bereits mit 23Gt pro Jahr gegen die anthropogenen Emissionen von ca. 42Gt. Nur jene Menge die wir über 23Gt hinaus emittieren führt zu einer weiteren Steigerung der CO2 Konzentration.

CO2 Senken beschreiben die vermehrte natürliche Wiederaufnahme von CO2 aufgrund der gestiegenen CO2 Konzentration. Weil mehr CO2 da ist, wird auch mehr davon aufgenommen, etwa durch Pflanzen (die schneller wachsen) oder durch Wasser. Man darf sich das etwa vorstellen wie einen Kandidaten in einer Spielshow der an ein Gummiseil gebunden ist und irgendwelche Gegenstände einsammeln soll. Um so weiter er sich nach vorn bewegt, desto stärker wird er zurück gezogen. Ab einem gewissen Punkt muss er sogar erhebliche Kraft aufwenden um allein seine Position zu halten.

Um die heutigen CO2 Werte zu halten müssen wir also 23Gt pro Jahr emittieren, andernfalls würden diese umgehend wieder sinken. Diese nicht wegzudiskutierende Tatsache widerspricht allein schon fundamental der Behauptung eines endlichen CO2 Budgets.

Wie man dem Chart entnehmen kann, hat sich darüber hinaus das Verhältnis von CO2 Senken zu anthropogenem CO2 über gesamten Betrachtungszeitraum als extrem stabil erwiesen, und das trotz der erheblichen Zunahme des CO2. Pro Jahr werden 2,3% des anthropogenen CO2 wegabsorbiert, ohne geringste Anzeichen einer Schwächung dieser Relation. Das hat zwei höchst bedeutsame logische Konsequenzen.

1. Lässt sich daraus mit hoher Zuverlässigkeit ableiten wie viel CO2 wir in der Atmosphäre mit den aktuellen Emissionen anreichern können. 42/0,023 = 1826Gt. In ppm ausgedrückt sind das 234 zusätzlich zu den natürlichen 280ppm, also 514ppm. Mehr lässt sich mit den laufenden Emissionen bis in alle Ewigkeit nicht erreichen. Eine Tatsache übrigens die gängigen Klimamodelle vorsätzlich verneinen.

2. Da die Permafrostböden bereits tauen, was zu entsprechenden Erosionen etwa in Sibirien führt, sind die Folgen des Geschehens bereits in den Daten inkludiert. Es handelt sich also nicht etwa um ein drohendes, sondern um ein bereits stattfindendes Szenario. Dennoch aber sehen wir keinerlei Auswirkungen im Sinne der CO2 Senken, die ja als Summe der natürlich Einflussfaktoren erfasst werden. Entweder setzen die Permafrostböden kaum CO2 frei, oder aber wir unterschätzen die CO2 Senken im engeren Sinne.

So oder so, enthält die auf orf.science.at erschienene Artikel nichts als blanke Lügen.

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