Über Dachgeschosswohnungen, Hitzewellen, Wohnungsbrände und Feuermelder

Ich wohne seit einiger Zeit in einer nach Süden ausgerichteten Dachgeschosswohnung, in der es im Hochsommer zu extremer Hitze kommen kann, bis zu 45 Grad Celsius.

Mit der extrem hohen Hitze zusammenhängend ist auch die Gefahr von Wohnungsbränden. Möglicherweise gab es schon unter den Vormietern einen Wohnungsbrand, und die Wohnung wurde möglicherweise deswegen totalsaniert.

Auf jeden Fall hat mir die Vermieterfirma bzw. der Hausverwalter aufgetragen, auch wegen der Erderwärmung und wegen der Sommerhitze und wegen der damit verbundenen erhöhten Gefahr von Wohnungsbränden Brandmelder zu installieren. Zwei davon habe ich installiert, den dritten habe ich fotografiert:

Ich habe auch deswegen ein sehr endenwollendes Verständnis für Rechtsextremisten, die den Klimawandel und die Erderdwärmung leugnen und die so tun, als wäre es so kühl wie vor 40 Jahren.

Es würde mich ja interessieren, was all diese Rechtsextremisten sagen werden, falls es tatsächlich einmal zu dem von der Vermieterfirma befürchteten Wohnungsbrand kommt, und dieser mich tötet.

"Dieser Linksgrünversiffte hat ja nichts anderes verdient, als durch den Klimawandel getötet zu werden" ?????

"Das geschieht ihm recht, er hat ja auch erwähnt, dass Netanyahu wegen vermutlichen Kriegsverbrechen vom ICC angeklagt ist" ?????

"Schön, dann brauchen wir ihn nicht mehr zu töten, diese linksgrüne Zecke, diese Dschihadisten-Versteher-Ratte, die sowieso mit Rattengift getötet hätte werden müssen, wie die Juden damals unterm Adolf !" ??????

Nochmal, um rechtsextremen Lügen und Verfälschungen vorzubeugen: es geht nicht darum, dass sich bei großer Sommerhitze Möbel und Teppiche selbst entzünden. Sondern: Hohe Raumtemperatur während Sommerhitze und Sonnenbestrahlung kann zu trockenen, leicht brennbaren Möbeln, Papieren, Teppichen, etc. führen. Und dann reicht oftmals schon ein kleines kritisches Ereignis, eine umgefallene Lampe mit heißer Glühbirne, ein Funkenflug von einem Elektrogerät, ein Kontakt mit einem Minibackofen, um einen Wohnungsbrand auszulösen.

Genauso wie Trockenheit und Hitze in Wäldern eine notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für Waldbrände ist. Es reicht bei Trockenheit und Hitze dann oft ein kleines kritisches Ereignis, zum Beispiel ein weggeworfener Zigarettenstummel, um den trocknen und heissen Wald in Brand zu setzen. Das sollte doch nicht so schwer sein, die Logik der "notwendigen, aber nicht hinreichenden Bedingung" zu verstehen. Aber Rechtsextremisten gehts anscheinend nicht um Verstehen, sondern um Verfälschen und Absichtlich-Verdrehen, ganz nach der Methode des Strohmann-Fehlschlusses:

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