Die österreichischen Bundespräsidentschaftswahlen werden immer skurriler. Peinlicher. Und lächerlicher. Während das Ausland in den vergangenen Wochen und Monaten schon viel über das kleine Österreich gelacht hat, steht nunmehr fest: Es darf weiter gelacht werden. Denn nachdem es als erwiesen gilt, dass eine Manipulation der letzten Wahlen im Mai möglich war, steht jetzt fest, dass ein Teil der neuen Briefwahl-Kuverts fehlerhaft ist. So gibt es laut einem Bericht der "Presse" bereits 2 nachweisbare Fälle, wo der Klebefehler zeitverzögert zugeschlagen hat:

"Die Stimme einer Dornbirnerin für die Bundespräsidentenstichwahl am 2. Oktober ist verloren - und das aufgrund eines schadhaften Kuverts für ihre Wahlkarte. Da sie die Wahlkarte bereits unterzeichnet hat, kann sie das Kuvert nicht mehr umtauschen. Ein Umtausch ist durch die gesetzlichen Bestimmungen ausgeschlossen. Denn diese sehen vor, dass nur solche Wahlkarten an die Gemeinde retourniert werden können, "die noch nicht zugeklebt und bei denen die eidesstattliche Erklärung noch nicht unterschrieben wurde". Die Vorarlbergerin hatte das Kuvert zugeklebt und es einen Tag zu Hause liegen gelassen. Erst am Tag nach dem Schließen ging es an der Seite auf, und auch die Lasche, mit der sie die Wahlkarte geschlossen hatte, löste sich."

Die Frau fühlt sich betrogen – zu Recht! Betroffen ist auch eine Person in Wien-Ottakring. Na, das wird ja immer unterhaltsamer – und absurder! Denn obwohl diese Personen keine Schuld trifft, haben sie per Gesetz ihr Wahlrecht verwirkt. Dass die Betroffenen kein gutes Wort für die Strukturen in diesem Land haben und nicht mehr an Recht und Ordnung glauben, ist klar.

Und damit nicht genug: Auch nach der Überprüfung der Kuverts kann kein Wähler wirklich sicher sein, dass am Ende seine Stimme gültig ist und zählt. Denn vielleicht gehen die Kuverts ja wieder auf (warum, das weiß übrigens niemand so recht). Im Ministerium ist man ratlos.

Es ist also mit allem zu rechnen. Sogar damit, dass die Bundespräsidentschaftswahlen WIEDER wiederholt werden. Und nun darf gelacht werden (wenn es nicht so schrecklich peinlich wäre...)

ORF / screenshot / Youtube

6
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 09.09.2016 11:09:09

Monikako

Monikako bewertete diesen Eintrag 09.09.2016 09:19:43

bianka.thon

bianka.thon bewertete diesen Eintrag 09.09.2016 08:55:51

Sandra Schleicher

Sandra Schleicher bewertete diesen Eintrag 09.09.2016 07:27:50

onkelotti

onkelotti bewertete diesen Eintrag 09.09.2016 07:06:54

Margaretha G

Margaretha G bewertete diesen Eintrag 09.09.2016 02:05:39

102 Kommentare

Mehr von Mag. Robert Cvrkal