Fotomontage Manfred Breitenberger

„Sie sägten die Äste ab, auf denen sie saßen Und schrieen sich zu ihre Erfahrungen Wie man schneller sägen konnte, und fuhren Mit Krachen in die Tiefe, und die ihnen zusahen Schüttelten die Köpfe beim Sägen und Sägten weiter.“

Wer kommt umhin bei diesen Zeilen von Bertolt Brecht aus dem Jahr 1935 nicht heute an Annalena Baerbock, Joe Biden, Olaf Scholz oder Ursula von der Leyen zu denken? Die westliche Welt scheint aus den Fugen zu geraten. Angesichts der Unterstützung der Ukraine, den damit verbundenen Konsequenzen und der entsprechenden Berichterstattung scheinen die westlichen Werte wie Toleranz, Individualität, Pluralität, Gleichberechtigung, Frieden, Demokratie und Meinungsfreiheit zur Disposition zu stehen.

Trotz zahlreichen Warnungen von amerikanischen Strategen und Politikwissenschaftlern wie beispielsweise George F. Kennan, William J. Perry, Paul Nitze, Robert Gates, Robert McNamara, Richard Pipes oder Jack Matlock kam es zur Erweiterung der NATO in Richtung russische Grenze. Durch die Bemühungen des Westens auch die Ukraine in die Nato einzubinden sah sich Russland verständlicherweise in seiner Existenz bedroht. Alle Bitten Russlands um politische Lösungen wurden von westlicher Seite ignoriert. Im Gegenteil, 2014 hielt die NATO Manöver in der Ukraine ab und USA sowie EU orchestrierten und finanzierten den rechtsextremen Putsch auf dem Maidan, worauf sich naturgemäß und folgerichtig die Krim mit einem Referendum in Richtung Russland abspaltete. Das Zeitfenster für die Krim und Russland war eng, da bereits im April 2014 die USA versuchten auf der Krim in Sewastopol unmittelbar neben der russischen Schwarzmeerflotte einen US-Stützpunkt, getarnt als Wiederaufbau einer Schule zu errichten. Erwartungsgemäß kam es im selben Jahr bis ins Jahr 2022 zum Bürgerkrieg in der Ostukraine mit über 14.000 Toten, darunter viele Kinder. Kiew bombardierte ab 2014 die eigenen Bürger, Donezk, Luhansk und vier weiter Oblaste erklärten ihre Unabhängigkeit und weil viele ukrainische Soldaten nicht auf ihre Landsleute schießen wollten, desertierten sie und wechselten mit ihren Panzern die Seiten. Daraufhin kamen die Asow-Brigaden mit ihren Hakenkreuzen auf den Stahlhelmen und terrorisierten und mordeten in der Ostukraine.

Die Ukraine war bereits im Jahr 2010 so gut wie zahlungsunfähig und ist nun im Jahr 2023 durch den Krieg mit Russland verwüstet. Der Westen unterstützt mit der Ukraine ein Land, das einen antisemitischen Massenmörder als Nationalheiligen verehrt und sowjetische Denkmäler zum Sieg über den Nationalsozialismus abreißt und durch Bandera-Statuen ersetzt. Russische Bücher werden vernichtet, die russische Sprache mehr oder weniger verboten. Pro-russische oder linke Parteien sind wie oppositionelle Zeitschriften oder Fernsehsender in der Ukraine eliminiert und ebenso verboten. Minderheiten wie Sinti und Roma, Ungarn und vor allem Russen werden rassistisch, mittlerweile auch per Gesetz, massiv diskriminiert.  Unzählige orthodoxe Gotteshäuser wurden wie zum Beispiel das berühmte Kiewer Höhlenkloster gestürmt und Ikonen, Bücher und andere Schätze beschlagnahmt. Das orthodoxe Weihnachtsfest wurde trotz Protesten der Gläubigen von Kiew vom 7. Januar auf den 25. Dezember verlegt, was die Spaltung des Landes in Ost und West eindeutig befördert.

Laut dem ehemaligen Colonel der United States Army, Politikwissenschaftler, Militärtheoretiker, Douglas Macgregor sind bisher 350.000 ukrainische Soldaten gefallen, der Ukraine gehen so die Soldaten aus, was die westlichen Unterstützer kaum schert und so muss die Ukraine weltweit, bisher mit geringem Erfolg Söldnertruppen anwerben. Jeden Tag sterben rund fünfhundert ukrainische Soldaten, fünfhundert Mütter, Frauen und Kinder weinen jeden Tag, also auch heute um ihre Söhne, Männer und Väter. Die stets gleichbleibende Antwort der deutschen Regierung und ihrer angeschlossenen Sendeanstalten auf das Leid: Es werden der Ukraine weitere Panzer und Munition geliefert. Demnächst werden wieder Waffen und Panzer im Wert von 700 Millionen Euro bereitgestellt. Dazu liefern die USA der Ukraine aktuell die geächteten Streubomben, welche die Ukraine im Übrigen bereits 2014 gegen die Zivilbevölkerung im Donbass eingesetzt hat und nun im Südosten einsetzt. Die Ukraine wird nicht nur Territorium verlieren, sie ist auf einem Weg des unumkehrbaren demografischen Niedergangs. Laut Umfragen wollen fast fünfzig Prozent der ukrainischen Geflüchteten nicht zurückkehren. Viele Ukrainer werden zwangsrekrutiert, offiziell darf kein Mann zwischen 18 und 60 Jahren ausreisen, was für die Söhne der reicheren Ukrainer freilich nicht gilt. Es ist davon auszugehen, dass vielen Ukrainern das Leben ihrer Liebsten wichtiger ist als der Grenzverlauf im Osten. Dass der Krieg die Korruption und die Demokratiedefizite in der Ukraine anheizt versteht sich von selbst.

Schon durch die verhängten westlichen Sanktionen schadet sich vor allem der Westen. Wer ein knappes Gut sanktioniert erhöht seinen Preis. Das lernt jede Aldi-Verkäuferin im ersten Lehrjahr, für den deutschen Wirtschaftsminister scheint dieser Zusammenhang Neuland zu sein. Die Ukraine war schon für Russland vor 2014 ein Milliardengrab, seit 2014 wird die Ukraine für den Westen zum Billionengrab. Die Ignoranz der europäische Politiker von Olaf Scholz bis Annalena Baerbock ist bemerkenswert, unbeirrbar rufen sie sich gegenseitig ihre Propaganda zu, halluzinieren von irgendwelchen Werten und liefern weiter ihre tödlichen Waffen, erweitern die Sanktionen gegen Russland um den Krieg zu verlängern und Europa noch mehr in Rezession, Verschuldung, Verarmung und Chaos zu stürzen. Eine Million ukrainische Flüchtlinge sind derzeit in Deutschland, dazu kommen die Flüchtlinge aus dem Rest der Welt, insgesamt rund vier Millionen in den letzten Jahren. Dazu die geopolitische Katastrophe, Russland und China sind für viele Jahre eng verbündet und der Westen isoliert sich in seiner Blase gegen den Rest der Welt. Als Annalena Baerbock Indien besuchte wurde sie nur von den Kofferträgern des Flughafens begrüßt und ihre Drohungen in China oder Brasilien nimmt außerhalb Deutschlands niemand ernst.

Am 22. August 2023 werden sich die BRICS-Staaten, 40 Prozent der Weltbevölkerung, in Südafrika treffen und aller Voraussicht eine neue Währung ausrufen, die im Gegensatz zum Dollar und zum Euro mit Gold unterlegt sein wird. Der amerikanische Petrodollar als größte Reservewährung wird dann über kurz oder lang abgelöst. Pakistan, Argentinien, Indien, Brasilien und die Saudis bezahlen zum Beispiel schon jetzt russisches Öl in Yuan. Zu den bisherigen Mitgliedern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika stehen bis zu 40 neue Mitgliedsländer in der Warteschlange. Sogar der französische Präsident Macron bettelte, ob er am BRICS-Gipfel teilnehmen könnte, vergeblich, da NATO-Mitglieder, die Russland verurteilen und sanktionieren natürlich draußen bleiben müssen.

Beim Lateinamerika-Gipfel in Brüssel wollten Brasilien, Nicaragua und Kuba Russland nicht verurteilen, sie warfen der EU vor ihre Sichtweise der ganzen Welt aufdrängen zu wollen. Der Westen isoliert sich selbstverschuldet, der Rest der Welt ist dabei sich zu emanzipieren und die europäischen Politiker sägen schneller denn je die Äste ab auf denen sie sitzen. Sie schreien sich ihre „Wahrheiten“ zu und verraten dabei, vermutlich mit dem besten Gefühl, alle Werte die sie vorgeben zu verteidigen.

Die Heuchelei des Westens wird im Zusammenhang mit dem Getreideabkommen vom Juli 2022 deutlich, dass Russland vorerst nicht verlängern wird. Die NATO-Medien vom Spiegel bis zur FAZ titeln „Putins Spiel mit dem Hunger“ und die größte Fehlbesetzung aller Zeiten, Annalena Baerbock forderte Putin auf, „es zu unterlassen, Hunger als Waffe einzusetzen.“ Die Wirklichkeit ist freilich eine andere: Rund 81 Prozent der ukrainischen Weizen- und Maisexporte gingen als Viehfutter an Länder wie China, Spanien, die Türkei oder Italien. Nach den Daten der UN gingen unter dem bisherigen Abkommen nur drei Prozent der ukrainischen Getreidelieferungen an die Dritte Welt. Dazu kommt, die Transporte auf dem Landweg aus der Ukraine ruinierten die Bauern in Polen und Ungarn worauf die EU die Transporte stoppte. Russlands Exporte von Getreide und vor allem Dünger wurden entgegen der Vereinbarungen blockiert.  Die Ukraine sprengte sogar die russisches Ammoniak Pipeline, worauf die Dritten Welt kaum mehr Dünger erhielt. Abgesehen davon beschuldigen die Russen die Ukrainer unter dem Deckmantel des Getreideabkommens Waffen für die Ukraine in die umkämpften Gebiete zu bringen.

Europa schießt sich wieder ins eigene Knie. Erst kam der durch den westlich organisierten Regimechange verursachte Wegfall der Industriegebiete in der Ostukraine, dadurch kann Kiew nur noch Agrarprodukte exportieren und ist so noch mehr auf Finanzhilfen aus dem Westen angewiesen. Weil die Dritte Welt und ihre Bauern ohne Düngemittel noch mehr Hunger leiden wird, müssen die Menschen dort, wenn sie überleben wollen fliehen und so kommen noch mehr Flüchtlinge in den gelobten Westen, die alle auf eine Unterkunft und Essen hoffen und Kindergärten, Krankenhäuser, Schulen beanspruchen werden, für die kein Personal und kein Geld da ist.

Die massiv gestiegenen Energiepreise, Lebensmittelpreise, die extreme Inflation, die man ansonsten nur von Dritte-Welt-Ländern kannte ist vor allem Folge der deutschen Politik. Neben den unfassbaren Fehlentscheidungen im Ukraine-Konflikt verhält sich der Westen mit einer vergleichbaren Hybris, Geschichtsvergessenheit und Dekadenz gegen die Wirtschaftsgroßmacht China. Mit der US-amerikanischen und teilweise europäischen Eindämmungspolitik gegen China jagt ein Eigentor das andere. Nachdem die USA Exportverbote für die neueste Chiptechnologie verhängt haben, antwortet China mit der Exporteinschränkung für Seltene Erden wie Gallium und Germanium. Für den Export dieser Rohstoffe sind nun Lizenzen erforderlich, welche das chinesische Handelsministerium erteilen wird. Seltene Erden werden nicht nur für Elektrofahrzeuge und Solarmodule, sondern auch für Hightech-Waffensysteme benötigt. Mit dieser Regelung bestimmt nun China wer auf der Welt überhaupt noch moderne Waffensysteme produzieren kann. Die europäische wie die US-Rüstungsindustrie sind vollkommen abhängig von tausenden chinesischen Zulieferern.

Die Produktion von Solarpanelen, Windkraftanlagen und Elektrofahrzeugen ist auf Seltene Erden angewiesen. Die künstliche Verknappung dieser Güter auf dem weltweiten Markt wird die Preise und somit die Inflation hochtreiben und die Nachfrage nach diesen Produkten aus China anheizen. Aus China stammen 61 Prozent der weltweit gehandelten Seltenen Erden und das Land verfügt über die größten bekannten Vorkommen. Dahinter folgen die BRICS-Länder Brasilien und Russland. China, Russland, Indien und die anderen BRICS-Staaten sind im Besitz der dringend benötigten Rohstoffe für günstige Energie und für die Energiewende. Mit dem Krieg gegen Russland und der Politik gegen China verspielt der Westen seinen Wohlstand, seinen sozialen Frieden und letztlich seine Demokratie, er sägt weiter munter die Äste ab auf denen er sitzt. Während die chinesische und die russische Wirtschaft steigt, es den Russen finanziell besser denn je geht, verlassen vor allem energieintensive Unternehmen Deutschland und Europa.

In Deutschland steigen durch die Inflation und die extremen Energiekosten, bedingt durch den Wirtschaftskrieg gegen Russland die Preise stärker als die Löhne und die Renten. Es gab im Juni 2023 knapp 50 Prozent mehr Unternehmenspleiten als im Vorjahr. Jedes sechste Unternehmen verlagert bereits Arbeitsplätze ins Ausland. Der Chemieriese BASF verlagert 75 Prozent seines Unternehmens nach China. Die Chemiker die nicht nach China umziehen wollen müssen umschulen, am Besten in einen Pflegeberuf. Die Frage wird demnächst sein, wer kann den Pfleger bezahlen? Der Platz im Pflegeheim oder Altenheim wird um rund 350 Euro pro Monat teurer, je nach Region rund 3.000 Euro im Monat. Wer eine 24-Stunden- Pflegekraft für seinen Angehörigen nicht illegal, sondern über eine Agentur bucht, bezahlt rund 3.300 Euro im Monat, davon bezahlt der Staat, also die Pflegekasse, je nach Pflegegrad rund 500 Euro. Während vor gut einem Jahr über Nacht mit dem „Sondervermögen Bundeswehr“ 100 Mrd. Euro für mehr Panzer und Aufrüstung oder nach den 16 Milliarden Euro nochmal aktuell 700 Millionen für die militärische Unterstützung der Ukraine ausgegeben werden, fehlt das Geld für Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, die Kindergrundsicherung und alle anderen sozialen Notwendigkeiten. Weil das Geld dafür fehlt wird nun über das Ehegattensplitting und andere verdeckte Steuererhöhungen spekuliert.

Die Krönung dieser Entwicklung ist die wohl groteskeste Umweltpolitik aller Länder dieses Planeten, der „Ampel“ des oliv-grünen Deutschland. Das günstige umweltschonende russische Gas wurde abgelehnt und das teure umweltschädliche Fracking-Gas der USA gekauft und schmutzige Braunkohlekraftwerke wurden wieder hochgefahren. Um den Krieg in der Ukraine zu verlängern liefert Deutschland Panzer, schweres Gerät und Munition. Ein einziger Panzer benötigt für 100 Kilometer 530 Liter Diesel. Die demnächst gelieferten Kampfjets verbrennen pro Stunde rund 5000 Liter Kerosin. Das Manöver Air-Defender mit 10.000 Teilnehmern und 250 Flugzeugen verbrauchte rund 2,4 Millionen Liter Kerosin.

Der Umstieg in erneuerbare Energien ist sinnvoll und wurde von der Großen Koalition fraglos behindert. Die jetzige Regierung hat jedoch kein Konzept und ist der Sargnagel nicht nur für die Wirtschaft sondern auch für die Umwelt. Wer in den Niederlanden oder in Schweden Energie mit Wasserkraft oder der Sonne erzeugt und überschüssigen Strom ins Netz einspeist, bei dem läuft der Stromzähler rückwärts. Für eine 1998 errichtete Photovoltaikanlage bekam man in Deutschland 49 Cent Einspeisevergütung, bei einem damaligen Strompreis von rund 25 Cent. Wer heute in Deutschland eine Photovoltaikanlage auf sein Dach baut, bekommt rund 8 Cent Einspeisevergütung bei einem aktuellen Strompreis von rund 50 Cent.

Das auf den Herbst verschobene Heizungsgesetz von Bundeswirtschaftsminister Habeck ist nicht nur klimapolitisch nutzlos, es würden ungefähr 1,5 Prozent CO2 bei perfekten Bedingungen eingespart, es ist asozial. Das Gesetz ist ein Angriff auf das Eigentum der Menschen und wird die Mieten noch weiter in die Höhe treiben. Wenn bei einem älteren Einfamilienhaus irgendwann die Öl- oder Gas-Heizung getauscht werden und eine Wärmepumpe eingebaut wird, werden enorme Umbauungskosten fällig. Da man meistens im Winter heizen muss, im Winter Schnee auf den Dächern liegt und im Winter der Strommix vor allem aus fossilen Energien, also Kohlestrom kommt ist das Gesetz an Irrsinn kaum zu übertreffen.

Die Klimahysteriker verwechseln Klima und Wetter und ihre Endzeitphantasien erinnern sehr stark an die Zeugen Jehovas und ihren Warnungen vor Armageddon. Der Letzen Generation und allen religiösen Klimafanatikern sei gesagt es wird noch viele weitere Generationen geben, vorausgesetzt es kommt zu keinem Atomkrieg in Europa. Selbstverständlich ist es klug auf erneuerbare Energien umzusteigen, CO2 einzusparen, gegen vernünftige Maßnahmen und einen jeweiligen Mix an Energiequellen und einer Förderung von regenerativen Energieträgern ist nichts einzuwenden, im Gegenteil. Fracking-Gas, Kohlekraftwerke, das Heizungsgesetz, die Waffenlieferungen, die Sanktionen gegen Russland sind jedenfalls kontraproduktiv und schaden der Umwelt.

Warum gibt es die Klimakleber oder Organisationen wie die "Letzte Generation“ in erster Linie in Deutschland? Ist das nicht mehrwürdig? Ganz abgesehen davon wie sehr CO2 für den Klimawandel verantwortlich ist, rund zwei Prozent des weltweiten CO2 wird von Deutschland emittiert. Ein Konkurrent der amerikanischen Wirtschaft sind zweifelsfrei deutsche Unternehmen und von daher verwundert es nicht, dass viele deutsche Umweltorganisationen aus den USA finanziert werden und das korrupte Netzwerk im Bundeswirtschaftsministerium von Habeck genau aus diesen Leuten besteht. Das A22-Netzwerk wird beispielsweise vom US-amerikanischen Climate Emergency Fund finanziert. Die Gelder stammen unter anderem von der Philanthropin und Öl-Erbin Aileen Getty, der Produzentin Rory Kennedy und dem Unternehmer Trevor Neilson.

In den deutschen Medien von der ARD bis N-TV, von der FAZ bis zum Spiegel wird weder über die gefallenen ukrainischen Soldaten noch über den ukrainischen Kult um den antisemitischen Massenmörder Stepan Bandera oder die Vorgeschichte dieses Krieges berichtet. Wenige Jahrzehnte nach dem Vernichtungskrieg NS-Deutschlands gegen die Sowjetunion mit 27 Millionen ermordeter Sowjetbürger rollen wieder deutsche Panzer gegen die Russen. Olaf Scholz grüßt seit kurzem mit dem faschistischen Gruß "Slava Ukraini" (übersetzt: „Heil Ukraine“ oder „Ruhm der Ukraine“). Thematisiert werden diese offensichtlichen Skandale in den Massenmedien kaum. Über BRICS und die Ansichten von Indien, Brasilien oder Südafrika bezüglich des Ukrainekrieges schweigen sich die Lohnschreiber der NATO-Medien aus. In den westlichen Einheitsmedien liest man jeden Tag wie viele russische Soldaten angeblich gefallen sind, wie viele und welche Kriegsverbrechen sie aus der Sicht der Ukrainer begannen haben und welche tatsächlichen und vermeintlichen Probleme die Russen in Armee und Gesellschaft quälen. Würde ein Lohnschreiber morgen eine abweichende Position zum Krieg veröffentlichen wäre er übermorgen kein Lohnschreiber mehr. Würde Anne Will oder Maybrit Illner morgen eine ausgewogene Talksendung zum Krieg in der Ukraine veranstalten wäre ihre Sendung übermorgen abgesetzt. Würde Judith Rakers morgen in der Tagesschau detailliert auf das Getreideabkommen eingehen, wäre sie übermorgen eine Ex-Tagesschausprecherin. Wie demokratisch ist Deutschland, wie demokratisch ist die EU? Wie werden sich die "Qualitätsmedien" aus der Affäre ziehen, wenn das Unabänderliche unabänderlich auch für den Dümmsten offensichtlich wird? Warum sägen sie die Äste ab, auf denen sie sitzen?

Politiker der AfD werden kaum in Talksendungen eingeladen. Die Taktik die AfD auszugrenzen scheint nicht aufgegangen zu sein. In den Umfragen sind die Rechten in den östlichen Bundesländern bei 30 Prozent und jeweils stärkste Partei und im Bundesgebiet übersteigen sie derzeit als zweitstärkste Partei die 20-Prozentmarke. Die meisten der potentiellen Wähler dürften Protestwähler sein. Wie soll ein Wähler kundtun, dass er mit der Politik der kriegerischen „Ampel“ nicht einverstanden ist?  Wo wäre der Unterschied zur Union? Wo der Unterschied zur Linkspartei, angesichts der Bemühungen Sarah Wagenknecht auszuschließen. Dazu sagt der Armutsforscher Christoph Butterwegge: „Aus Angst vor Armut wählen die Leute AfD.“ Für die AfD wäre es wohl am Ungünstigsten wenn ARD und ZDF ihre Taktik ändern und ausgewogener die Gäste auswählen würden oder die "Ampel" sich kritisch hinsichtlich ihrer Entscheidungen und Äußerungen hinterfragen würde.

Die Lohnschreiber des Spiegel und aller anderen NATO-Medien haben nun nach den Verwüstungen in der Ukraine, dem politischen und wirtschaftlichen  Zerfall Europas und der geopolitischen Katastrophe des Westens mit ihren „Expertisen“ eindrucksvoll bewiesen, dass sie die falsche Berufswahl getroffen haben. Lebensmitteldiscounter wie Aldi suchen noch immer Hilfskräfte für das Einräumen der Regale. Wie wäre es, wenn die Lohnschreiber der Mainstream-Medien und die Speichellecker von ARD und ZDF einmal in ihrem Leben etwas Sinnvolles machen würden?

Wer nun meint linke Medien wie die TAZ oder die Jungle World wären ehrlicher, wahrhaftiger und kritischer, der irrt sich gewaltig. Die korrupte Einseitigkeit der Massenmedien macht seit spätestens einem Jahr auch vor den kleinen Blättern kaum einen Halt. In der Jungle World verharmloste beispielsweise ein Utz Anhalt einerseits die monströsen Verbrechen des antisemitischen Massenmörders Bandera, sowie den heutigen Bandera-Kult in der Ukraine und halluziniert andererseits von Putins „Vernichtungskrieg“ und in der TAZ titelte ein Dominic Johnson zum russisch-ukrainischen Getreideabkommen „Dolchstoß“ für die Hungernden. Wer einen antisemitischen Massenmörder wie Stepan Bandera relativiert, verteidigt oder entschuldigt, hat ein massives Antisemitismusproblem und dieses Problem gibt es bekanntlich links wie rechts.

Viele Bäckereien mussten wegen hoher Energiekosten und dem Fachkräftemangel schließen. Die letzten Bäckereien suchen nun verzweifelt Bäckergehilfen. Wie wäre es, wenn die Lohnschreiber von der Jungle World bis zur TAZ einmal in ihrem Leben etwas Sinnvolles machen und sich als Bäckergehilfe bewerben würden? Als Bäckergehilfe muss man zwar schon sehr früh um ein Uhr aufstehen, aber mit etwas gutem Willen könnte etwas Großes dabei entstehen. Die Vorstellung ehemalige Lohnschreiber der Jungle World kneten Teig für leckere Semmeln oder Brezen ist ein großartiger und hell leuchtender Hoffnungsschimmer in diesen so dunklen Zeiten.

Gleichzeitig veröffentlicht bei Mission Impossible

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