Natürlich hat schon fast jeder fast alles über das Thema Nr. 1 gesagt. Und doch sind noch zu wenige Verantwortliche zum Kern der Problematik vorgedrungen. Die Rede ist (Sie haben es längst erraten) von der Massenmigration.

Das Wording macht`s

Wir sprechen offiziell noch immer und andauernd von Flucht und Flüchtlingen und die Profiteure der großen Wanderbewegungen wollen diese Terminologie um keinen Preis verlassen. Die Verwendung dieser Begriffe wirkt ja gegen jede - auch die sachlichste - Kritik wunderbar immunisierend. Der "Wahnsinn der NGOs" (Zitat Minister Kurz) ist auch ein Irrsinn der falschen Begriffe.

Gesamtsicht nötig

Es geht längst nicht mehr (nur) um die Flucht, sondern es geht vor allem um die Klärung der Frage, wie mit der Migration als Ganzes umgegangen werden soll. Angesichts der mittlerweile fast schon zum Allgemeinwissen gehörenden Faktenlage ist es nicht zu leugnen, dass diese Thematik das Heute bestimmt und in den nächsten Jahre auch bestimmend bleiben wird.

Das Regelwerk fehlt

Die EU-Staaten haben noch keine klaren Regeln zur Migration (so wie sie z.B. die Australier haben) und in der Politik versuchen noch immer sehr viele Verantwortliche, sich mit wohlklingenden Schlagworten wie "Menschlichkeit" oder "Barmherzigkeit" und mit dem Verweis auf "dringend notwendige gemeinsame Lösungen" aus der Verantwortung zu stehlen. Klare Ansagen sind selten.

Phrasen reichen nicht

Mit Menschlichkeits-Parolen und diversen, oft schwülstigen Bekenntnissen "zu den europäischen Werten", von denen dann aberr kein verantwortlicher Politiker genau sagt, was er eigentlich damit meint, ist kein Regulativ für die aktuellen und die zukünftigen Migrationsbewegungen zu erzielen.

Realitätsverkennung

Die Politik muss sich endlich den teils durchaus unschönen Wahrheiten stellen. Listen wir daher einmal auf, was wir über die Migration wissen und was durch Empirie und durch Migrationsforschung belegbar ist. Und machen wir uns danach Gedanken, wie dieses Wissen umzusetzen ist.

Wir wissen, dass eine unbegrenzte und nicht regulierte Migration mit Vernunft nicht argumentierbar ist, weil die Staatsstrukturen jedes Ziellandes durch eine uferlose Migration zerstört werden

Klassische Einwanderungsländer haben deswegen schon lange sehr strenge Immigrationsgesetze.

Wir wissen weiters, dass Zuwanderung in bestimmten Bereichen zuträglich sein kann, aber in anderen ganz klar kontraproduktiv und immer von der Zahl der Ankömmlinge, der Herkunft, dem Bildungsgrad und der Kultur abhängig ist.

Wir wissen demzufolge auch, dass wir einen Teil der jetzt und in den nächsten Jahren zuwandernden Menschen hier brauchen können, viele andere von ihnen aber definitiv nicht.

Wir wissen somit, dass wir zur Wahrung der nationalen Interessen zahlreiche Menschen abweisen müssen und dass wir dafür Strukturen, Gesetze und Exekutive brauchen.

Was wir also ebenfalls wissen, aber gar nicht gerne zugeben, ist, dass jede Begrenzung der Migration und jede Quote immer auch ein Nein gegenüber "überzähligen" Zuwanderungswilligen bedeutet.

Wir müssen uns daher eingestehen, dass Migrations-Quoten nicht nur eine geordnete Aufnahme, sondern ganz klar auch Selektion und Abweisung bedeuten.

Bei genauer Betrachtung von Quoten ist sogar Diskriminierung zu diagnostizieren: Selbst wenn jeder Staat der Welt eine Quote zugemessen bekommt, wird es immer migrationswillige Leute geben, die aus diversen Gründen nicht in das Kontingent dürfen und abgelehnt werden.

Beispiel Bildung: Wenn wir nur ausgebildete Leute als Migranten zulassen oder deren Zuwanderung sogar fördern, diskriminieren wir bereits.

Es ist nachweisbar, dass eine großer Teil der Migration nach Europa direkt ins Sozialsystem erfolgt und dort Kosten verursacht, die vom Bürger des Ziellandes finanziert werden müssen.

Es gibt keinen Konsens und keine demokratische Debatte darüber, ob die Bevölkerung das auch finanzieren will bzw. wenn ja, in welchem Ausmass sie das tun möchte.

Weil alle ökonomischen Ressourcen begrenzt sind, kann auch jeder Steuer-Cent, der für die Migration ausgegeben wird, eben nur einmal ausgegeben werden und das Geld fehlt daher dem betreffenden Staatsvolk des Ziellandes für andere Kostendeckungen.

Wir wissen auch, dass importierte kulturelle Inhalte, die störend auf die gewachsene, hiesige Kultur wirken können, bisher noch immer nicht ausreichend beachtet wurden und (noch immer) kein Kriterium für die Zulassung zur Einwanderung bilden.

Wir haben Beweise dafür, dass Segregation von immigrierten Volksgruppen zu erhöhter Konfliktwahrscheinlichkeit mit der einheimischen Bevölkerung führt und die öffentliche Sicherheit dadurch reduziert wird.

Wir wissen, dass die mitgebrachten Religionen starke Effekte auf die Verhaltensweisen der Zuwanderer haben.

Wir wissen ferner, dass für die jeweilige Nation die Assimilation der Immigranten der bessere Weg ist als es die Integration je sein kann.

Anders gesagt: Die No-Border-Philosophie und die noch immer von bestimmten politischen Gruppierungen geforderten offenen Grenzen sind der Untergang jedes geordneten Staatsgefüges. Am Ende jeder unbegrenzten Migration stehen apokalyptische Szenarien, wie sie der Autor Jean Raspail in seinem genialischen und prophetischen Werk "Das Heerlager der Heiligen" schon 1973 beschrieben hat.

Die Vernunft gebietet Einhalt

Es kann daher kein rationales politisches Ziel sein, die Massenmigration zu fördern. Diese Förderung kann höchstens ein ideologisches Ziel darstellen. Dann sollten die Migrations-Apologeten aber klar dazu stehen. Gewählte Politiker müssen sich jedenfalls in der Verantwortungsethik bewegen und ihre ideologisch begründete Gesinnungsethik verlassen, sofern sie ihren Eid auf die Nation ernst nehmen. Verantwortliche Politiker müssen für eine strikt kontrollierte und rein rational beurteilte Migration stehen.

Bekennt Euch!

Die Vernunft im Sinne der Nation bedingt gewisse Bekenntnisse. Jeder Vernünftige, der sich zur Begrenzung von Staaten und zur Bewahrung der Nation bekennt, muss klar sagen, dass Grenzen immer auch den Ausschluss von zahlreichen Migrationswilligen bedeuten. Und man sollte da nicht herumdrucksen: Ausschluss heißt ganz unverblümt Selektion, Auswahl, Abweisung und Neinsagen. Wer das nicht sieht oder nicht zugeben will, ist ein völliger Naivling oder ein übler Heuchler. Wir kommen um diese Wahrheit nicht herum und je eher dieses Bekenntnis Eingang findet in die noch immer recht diffuse politische Debatte, desto besser für die Nation.

(Zuerst veröffentlicht auf: TheDailyFranz.at )

shutterstock/ Istvan Csak

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