Mordfall Susanna: unfassbare Brutalität und Staatsversagen

Der Mord an der 14-jährigen Susanna tut aus mehreren Gründen besonders weh: erstens ist es für mich unvorstellbar und zeugt von unmenschlicher Brutalität, dass das Mädchen sechs Stunden lang von ihrem Mörder gequält wurde. Was für einen Hass und was für ein abartiges Frauenbild steckt bitte dahinter?! Auch wenn ich mich sonst zurückhalte, kann ich gerade nicht anders: ja, ich hasse den Täter! Zweitens ist es für mich unvorstellbar, dass scheinbar die ganze Sippe den Killer Ali Basher gedeckt hat, anstatt ihn unter Druck zu setzen, sich zu stellen.

Drittens offenbart der Fall das ganze Staatsversagen: ich habe viele Nachteile erfahren, weil ich mich dafür einsetze, dass Kriminelle und Islamisten abgeschoben werden. Jetzt ist zum x-ten Male genau das eingetreten: ein polizeibekannter abgelehnter Asylbewerber hat eine schwere Straftat begangen. Im Klartext: Susanna könnte noch leben, wenn unser Staat seine verdammte Pflicht getan hätte! Ali Basher war bei Raubüberfällen dabei, griff Polizisten an, wurde mit einem Messer erwischt. Man kann auf Gastfreundschaft und Großzügigkeit kaum mehr spucken, als dieser Typ es getan hat. Trotzdem hat unser Staat ihn nicht behelligt. Im Gegenteil: der Täter ist erst ausgereist, als er flüchten musste, was der reinste Hohn ist. Er und seine Sippe sind jetzt ausgerechnet in das Land geflohen, aus dem sie angeblich vor Krieg, Terror und Verfolgung geflohen sind. Das zeigt und sagt doch eigentlich alles...

Mein fb-Freund Thorben Meier stellte gestern auf seiner Seite die richtigen Fragen: „Wie kann es sein, dass jemand 2015 illegal und ohne Papiere in dieses Land gekommen ist und mehrere Identitäten hatte? Wieso wird jemand, dessen Asylantrag abgelehnt wurde nicht abgeschoben? Wieso erhalten soviele eine "Duldung"? Wieso kann so jemand mit Klagen seine Ausreise um Jahre verzögern und weiterhin auf Kosten des Steuerzahlers hier sein? Wie kann jemand zigfach straffällig werden und nichts passiert? Wieso kann er - trotz Fahndung - einfach so bei der irakischen Botschaft Papiere bekommen und dann samt Familie unter falschem Namen über einen deutschen Flughafen ausreisen? Und wie kann es sein, dass in den vergangenen drei Jahren so wenig passiert ist - und wenn dann nur gegen Deutschlands Widerstand - und immer noch Zehntausende ohne Papiere zu uns kommen, obwohl sie vorher in zig sicheren Drittstaaten waren? Wieso können andere Staaten an der Grenze abweisen, wir aber angeblich nicht? Wieso retten wir Menschen wenige Meilen vor Nordafrikas Küste (was absolut richtig ist!) und bringen die Menschen dann nicht direkt zurück, sondern hunderte Seemeilen nach Europa? Was hat das alles noch mit dem ursprünglichen - richtigen - Gedanken des Asylrechts zu tun?“

Natürlich ist es falsch, jetzt alle Flüchtlinge über einen Kamm zu scheren. Dennoch brauchen wir eine realistische Debatte ohne moralischen Narzissmus und Traumtänzereien. Die so genannten Flüchtlinge kommen aus Kulturkreisen mit völlig anderen Frauen- und Weltbildern, haben zum Teil Gewalterfahrungen gemacht, sind dadurch verroht. Frauen gelten in Ländern wie Afghanistan und Irak, wenn sie alleine und/ oder unverschleiert sind, als Freiwild, de facto als „Huren“. Sie sind keine eigenständigen selbstbestimmten Menschen, sondern Besitz ihres Mannes bzw. ihrer Familie. Über die Frauen wird die „Ehre“ der ganzen Familie bzw. des ganzen Clans definiert. Dinge, die bei uns für Frauen vollkommen normal sind, wie z.B. ein Tanktop im Sommer, ein Bikini am Strand oder außerehelicher Sex, wären in den Herkunftsländern für die Frauen ein Todesurteil und undenkbar. Ich schrieb bereits gestern, dass es völlig naiv ist, zu glauben, dass diese Menschen ihr Weltbild an der deutschen Grenze oder nach ein paar Integrationskursen ablegen. Es ist unterm Strich keine Bereicherung, sondern ein Risiko, Männer aus diesen Ländern ins Land zu lassen - erst recht in der großen Zahl. Das heißt natürlich nicht, dass jeder Flüchtling ein Terrorist oder potentieller Vergewaltiger ist, aber zu (!) viele werden eben nicht nach einem Sprachkurs zu Frauenverstehern und säkularen Demokraten.

Was wird wohl leider geschehen? Es wird so weitergehen. Es wird weiterhin „tägliche Einzelfälle“ geben, das Volk wird langsam abstumpfen, bis es dann irgendwann normal sein wird. Die Gesinnungsethtik wird weiterhin vor die Verantwortungsethik gestellt werden. Die Gegengesellschaft wird wachsen und mit ihr die Kriminalität. Deutschland wird nahöstlicher werden - mit allem, was dazugehört. Die Gesellschaft wird sich weiter spalten und leider auch radikalisieren.

Was müsste stattdessen dringend geschehen: wir bräuchten eine ehrliche, differenzierte und offene Debatte ohne Keulen. Wir müssen alle Kriminellen abschieben und alle Kräfte und Möglichkeiten dafür ausschöpfen. Hätte die Bundeskanzlerin Anstand und Selbstreflexion, müsste sie erkennen, dass ihre Asylpolitik vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist - kurz: sie müsste zurücktreten. War es vielleicht noch nachvollziehbar, 2015 die Grenzen unter dem Druck der vielen Menschen kurzzeitig (!) zu öffnen, ist es ein Fehler, dass wir de facto seit drei Jahren das einzige Land der Welt sind, in das man einfach so ohne Papiere hereinspazieren kann. Wir gewähren selbst Taliban und Dschihadisten Asyl, was ich einen absoluten Skandal finde. Allein bei dem Gedanken, dass vermutlich noch alle Täter der Kölner Silvesternacht in unserem Land frei herumlaufen und auf Staatskosten leben, könnte ich schreien. Der BAMF-Skandal kommt noch obendrauf. Merkel hat die Asylpolitik zur Chefsache erklärt und trägt folglich auch die politische Verantwortung für sämtliche negativen Folgen.

Schon 2015 hatte ich zeitweise das Gefühl, die Willkommenskultur war die neue Ice Bucket Challenge. Jeder, der nur ansatzweise etwas Kritisches sagte, wurde in eine Reihe mit Hitler und Himmler gestellt, wurde diffamiert und war ein Spielverderber. Zum Teil ist es immer noch so. Ein befreundeter Kameramann, der die Ankommenden an den Bahnhöfen filmte, erzählte mir, dass bereits 2015 mehrheitlich junge Männer kamen - aber nur jene Bilder von ihm gesendet wurden, auf denen Kindern und Familien zu sehen waren. Ja, auch die Medien tragen Mitschuld durch eine verzerrte und anfangs völlig unkritische Berichterstattung. Deutschland wollte sich wieder einmal gegenüber allen anderen Ländern überhöhen - diesmal nicht im Größenwahn des Dritten Reiches, sondern im wahrsten Sinne im grenzenlosen Gutsein. Dabei handelten viele nicht uneigennützig und aus einem moralischen Narzissmus heraus: Fotografenkollegen, Künstler und Musiker - viele davon haben politisch nicht mal besonders viel Ahnung - äußerten sich völlig unkritisch „Refugees welcome“ und auch nicht uneigennützig: es gab Aufträge und damit Kohle, sie wurden in Talkshows eingeladen oder durften Gastkommentare schreiben. Kritiker wie ich verloren dagegen sogar Aufträge und waren plötzlich die Bösen - da konnte die Kritik noch so differenziert sein. Da war man dann selbst ein „Nazi“, wenn man wie ich eine halbarabische Ehefrau hat.

Deutschlands Handeln seit 2015 lässt sich in etwa mit folgendem fiktivem Fall gleichsetzen. Angenommen, es brennt in meiner Nachbarschaft ein paar Häuser weiter. Während all unsere Nachbarn ihre Häuser und Wohnungen geschlossen halten, verkünde ich via Facebook und Megafon, dass jeder zu uns kommen könne, bei uns eine Rundum-Versorgung erhält und ich mein Haus nicht abschließen werde. Es werden vermutlich auch einige Bewohner des brennenden Hauses bei uns Ungerschlupf finden, aber vermutlich kämen auch Kriminelle, die uns die Bude ausräumen, mich zusammenschlagen und meine Partnerin vergewaltigen würden. Meiner Frau, die dafür wäre, jetzt endlich wieder das Haus abzuschließen und die Kriminellen rauszuschmeißen, würde ich erklären, dass dies ja unmenschlich und voll Nazi sei. So in etwa handelt Deutschland aktuell. Diese Politik ist nicht nur falsch, sondern auch alles andere als human. Manche Rentner, die ihr Leben lang geschuftet haben, bekommen weniger als mancher Dschihadist; eine Freundin von mir arbeitet für 'n Appel und 'n Ei in einem Pflegeberuf und muss sich von Asylbewerbern, die vor Frauen null Respekt haben, dumm anmachen lassen. Polizisten, die auch nicht gerade viel verdienen, sind überfordert und müssen ihren Kopf hinhalten. Es ist alles eine schreiende Ungerechtigkeit geworden.

All das macht Maria, Mia und Susanna nicht wieder lebendig. Die Abschiebung Krimineller sowie Grenzkontrollen könnten jedoch künftige Opfer verhindern. Dazu muss Deutschland endlich zur Rechtsstaatlichkeit zurückkehren, Gesetze anwenden und knallhart durchgreifen - und vor allem: seine rosarote Brille abnehmen. Wäre unser Staat in Sachen Asylpolitik nur halb so genau wie bei meiner Steuererklärung, hätten wir sämtliche Probleme nicht. Und dann würde auch Susanna noch leben...

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