Wenn man mehr Einzahler in die Rentenversicherung hebt, dann hat man künftig auch mehr Leute mit Ansprüchen. Das werden „woke“ Sozialdemokraten aber nie verstehen. Solche Reformen sind lediglich ein Geschenk an die aktuellen Bezieher aus diesen Sozialsystemen.
B. Bas bittet „Beamte, Politiker und Selbstständige zur Kasse“
In einem Interview: „Bas will die Finanzierung der Rente auf breitere Schultern verteilen. „Wir müssen mehr Leute an der Finanzierung der Rentenversicherung beteiligen“, sagte sie. Heißt: Auch Staatsdiener, die bislang von der gesetzlichen Rente ausgenommen sind, sollen künftig ihren Beitrag leisten…
Klar ist: Wer als Bundesbeamter in den Ruhestand geht, kann mit einer Durchschnittspension von 3280 Euro brutto im Monat rechnen. Das sind 196 Prozent mehr als die durchschnittliche Altersrente von 1108 Euro eines Arbeitnehmers!...
Bas’ Problem sind steigende Defizite in der Rentenversicherung. Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, hat deswegen eine Änderung der Berechnungsgrundlage zur jährlichen Rentenüberprüfung ins Spiel gebracht: „Die Renten können nicht mehr so stark steigen wie bisher. Eine Möglichkeit wäre, sie an die Inflation zu koppeln“, sagte Schnitzer dem „Focus“. Hieße: Die Rentenanpassung wäre klar geregelt und würde sich automatisch an wirtschaftliche Rahmenbedingungen anpassen…
Zeitgleich kündigte Arbeitsministerin Bas an: „In den kommenden Jahren werden die Rentenbeiträge demographiebedingt leicht steigen.“ Eine Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung lehnt die Arbeitsministerin entschieden ab…
Ihr Credo: Wer kann und will, darf länger arbeiten. Einen Zwang übers Alter hält sie für unsozial.“
Finanzwissenschaftler Prof. B. Raffelhüschen „Die Alten bekommen alles und das auf Kosten der Jungen“
Er zeigt deutlich auf, dass unsere Diskussion um die Rente nicht ehrlich ist. Die jetzige Generation, die in Rente geht, hat zu wenig Kinder gezeugt und wird im Vergleich zu 50iger Jahren sehr lange Bezüge aus der Rentenversicherung erhalten. Jetzt sind es ca. 15-20 Jahre pro Person, früher waren es 4-5 Jahre. Er zieht auch ein klares Fazit ab min. 40: Deutschland war schon einmal kranker Mann Europas, im Jahr 2000. Die Agenda 2010 hat uns ein zweites Wirtschaftswunder geschenkt, 40 Quartale mit Wachstum. Es basierte auf massiver steuerlicher Entlastung und die Herabsetzung der Bezüge aus den Sozialversicherungen über Hartz I-IV, z. B. längere Bezüge aus der Arbeitslosenversicherung in Sozialhilfe umgewandelt. Die längere Wachstumsperiode hat die Sozialkassen wieder konsolidiert. Das war eine Leistung.
Die Hoffnung hat er beim Bürgergeld und der neuen Regierung nicht. Er hofft aber den anstehenden Maßnahmen der jetzigen Koalition deutlich wird, dass wieder nur die Rentner gestärkt werden, nicht die Nettosteuerzahler. Und das die SPD wieder lernen sollte für die Arbeitnehmer Politik zu machen und das wirtschaftsliberale wieder hochgehalten wird um Wachstum zu ermöglichen. Wir haben genauso viele Beamte, wie vor der Privatisierung von Post und Telekom, hier gibt es einzusparen. Aber wir haben in den letzten Jahren gesehen, wie es nicht geht, z. B. über die digitale Gesundheitskarte, was nichts brachte. Neue Ministerien schaffen nur noch mehr Bürokratie, in Ministerien wird nicht geforscht und hier muss etwas geschehen.
Raffelhüschen macht auch deutlich, dass die Lösung des Demographieproblems, also auch des Rentenproblems, kann mit Zuwanderung wie jetzt nicht gelöst werden. Ein Land mit derartig Sozialsystemen muss wie Dänemark seine Grenzen praktisch vernageln vor Zuwanderung in unsere Sozialsysteme, wie es aktuell massiv in Deutschland stattfindet. Helfen kann Zuwanderung, wenn man es wie die USA macht, wo die kommenden keine Sozialgelder bekommen.