Noch in 100 Jahren wird man von nachfolgender Idee reden - sie ist völlig neu und hiermit erstmals veröffentlicht! Die Bedeutung davon ist derartig fundamental, dass automatisch mehrere Konzepte daraus entstehen, die zusammen für eine eigene Ideologie sorgen werden! Eine neue Ideologie, tragfähiger und tiefgängiger als alle bisherigen Ideologien es sind! Es ist das Resultat jahrelanger philosophischer Auseinandersetzung und derartig zwingend, dass man in besagten 100 Jahren darauf zurückgreifen muss!Geize ich üblicherweise mit Rufzeichen und langen Einleitungen, so muss ich der Tragweite wegen eine Ausnahme machen: Diese Information hat eine Universalgültigkeit, für die man mich dereinst -dem Internet sei dank- noch zitieren wird! Der Lesbarkeit halber werde ich eventuellem Fachchinesisch immer eine Erklärung anhängen, keine Sorge also wegen der Verdaulichkeit!

Zunächst stelle ich einen Bezug zu unverrückbaren physikalischen Grundregeln her: Die Summe aller existierenden Energie ist immer gleich - sie verändert nur ihre Form. Eine Pflanze bindet bei ihrem Wachstum Energie, und gibt diese Energie wieder an die Umwelt ab, wenn sie verbrannt wird. Alles Gedeihen und Verderben ist im Prinzip ein Wechsellauf von Energie. Energie kann dabei von sich aus nur von höherer Ordnung in niedrigere Ordnung übergehen. Jedes Teil, jedes Lebewesen, alles worin Energie gebunden ist wird irgendwann zu Energie niedrigerer Ordnung, zu Wärmeenergie - man kennt das auch als "Entropiesatz". Für die Bildung von Energie höherer Ordnung braucht es immer eine Information - bei Lebewesen übernimmt diese Funktion die DNS, bei Gegenständen der Mensch. Energie niedrigerer Ordnung entspricht dem Chaos, sie ist ungeordnet und nicht greifbar, jedoch notwendig für die Entstehung von Energie höherer Ordnung.

Daraus lässt sich ein einfacher Grundsatz ableiten: Das Entstehen von höherer Ordnung auf dem Planeten wird durch die Verfügbarkeit von Energie niedrigerer Ordnung begrenzt - absolut! Diese Energie niedrigerer Ordnung setzen wir beispielsweise durch das gezielte Verbrennen von Energie höherer Ordnung frei, also etwa Erdöl oder Kohle. In relevanter, konstanter, nicht durch Energie höherer Ordnung gebundener Form kommt für uns nutzbare Energie niedrigerer Ordnung auf drei Arten vor:

1.: Durch die Sonne. Sie ist die mit Abstand größte Quelle für irdische Energie höherer Ordnung. Nur dank der Sonnenenergie konnten vor abermillionen Jahren Organismen entstehen, deren Überreste wir heute als Erdöl verbrennen. Erdölenergie ist also quasi gespeicherte Sonnenenergie aus Urzeiten.

2.: Durch den Mond. Seine Anziehungskraft bewegt gigantische Wassermassen auf der Erde, sorgt also für die Gezeiten - und stellt der Erde somit Energie zur Verfügung.

3.: Durch die Erde. Im Inneren der Erde glüht eine Unmenge an Magma dahin. Erdwärmegeneratoren nutzen diese Energie schon heute.

Sämtliche Energie die auf der Erde gebunden ist, kommt aus einer dieser drei Quellen - wir nutzen sie seit jeher. Sobald also alle Formen von nicht-erneuerbaren Energieträgern in Wärmeenergie umgewandelt ("verbraucht";) wurden haben wir nur noch die Möglichkeit, uns dieser drei Quellen zu bedienen. Der springende Punkt ist, dass wir präzise Richtwerte für die Menge dieser Energie ermitteln können, wir kennen dann also die Obergrenze und haben gleichzeitig die Möglichkeit einen Verteilungsschlüssel zu erstellen. Man ist an diesem Punkt verleitet zu denken, dass wir diese unglaubliche Menge an "Verbrauch" niemals erreichen können, jedoch muss man dabei das größere Ganze betrachten: So brauchen wir auch Energie höherer Ordnung die ebenfalls auf diese Quellen angewiesen ist - etwa in Form von Holz oder Nahrung. Diese Formen werden gegenwärtig bereits zu stark in Anspruch genommen - dass wir die Biokapazitäten der Erde um 50% überstrapazieren (also 1,5 Planeten pro Jahr bräuchten) ist beispielgebend dafür. Man muss diese Faktoren also miteinberechnen, dann kann man eine Obergrenze für ideal versorgte Planetenbewohner ermitteln.

Und damit beginnt der ideologische Teil: Es gilt zu ermitteln, wieviel und vor allem in welcher Form jedem Menschen Energie zusteht um ihm ein ideales Leben zu gewährleisten. Ein ideales Leben ist in der Theorie ein Leben, in dem der Mensch niemals einem Mangel an etwas ausgesetzt ist - im industrialisierten Teil der Welt halten wir diesen Zustand bereits für selbstverständlich, so sehr haben wir uns daran gewöhnt. Solche Zeilen mögen für manche Leser wie eine Einengung wirken, wie der Wort gewordene Versuch der Beschneidung von Menschenrechten - bisher ist schließlich noch niemand auf die Idee gekommen, die von Individuen gebrauchte Energie zu limitieren. Dabei handelt es sich viel mehr um einen ehrlichen Ansatz, für Harmonie zu sorgen, denn viel eher garantiert er jedem Menschen ein Mindestmaß an Energie - und damit ein Leben! Vice versa wird diese Summe an Energie bei eingehaltener Bevölkerungsobergrenze [ja, darüber muss man sich mit dem dann erlangten Wissen schlichtweg Gedanken machen] so groß sein, dass die Limitierung ähnlich auffällt, wie zum Beispiel einem Durchschnittskunden ein Limit von 1000 SMS pro Monat auffällt - also kaum bis gar nicht.

Ein weiterer Punkt ist die damit einhergehende optimierte Nutzung von Energie und überhaupt das Streben danach. Dass eine Ideologie, die sich (ganz dem Wesen jeder Ideologie nach) in erster Linie um Menschen dreht, damit das Thema Umweltschultz implizit auf die höchste Stufe stellt, noch dazu mithilfe knochentrockener Physik, ist ein Novum. Ideologisch betrachtet spricht im derzeitigen System nämlich rein gar nichts gegen die himmelschreiend wahnsinnige Verschwendung von gebundener Energie, derer wir alle Zeugen sind. Auch andere Ideologien als der Kapitalismus befassen sich nicht mit diesem Thema, schlichtweg aus dem Grund, dass Umweltschutz in der Zeit ihrer Entstehung eben kein Thema war. Würden Marx und Engels heute an ihrem Kommunistischen Manifest schreiben, sie kämen nicht darum herum sich mit der ökologischen Verbesserung der Situation des Planeten zu beschäftigen.

Manche Leser mögen sich an diesem Punkt auch fragen "Wozu das alles?", oder "Was soll solche Theorie schon bewirken?". Dabei geht es im Grunde nur um Leitmotive. Alle Ideologien haben ihre Leitmotive, die das Denken der ihnen anhängenden Menschen unweigerlich bestimmen. Derzeitige Leitmotive sind "Profitmaximierung" oder "Kosteneffizienz" - die Folgen davon sind unübersehbar negativ. Was alle Ideologien darüber hinaus gemeinsam haben ist, dass sie sich niemals zu 100% umsetzen lassen - nichts ist ideal. Dazu gibt es den schönen Spruch "Ideale sind wie Sterne - unerreichbar, aber eine tolle Orientierungshilfe". Damit ist auch schon angedeutet, was der Unterschied zwischen Ideal und Optimal ist: Das Optimal ist der unter den gegebenen Voraussetzungen nächste Zustand zum Ideal. Und das erst ist, was Ideale (Ideologien) auf der Welt verändern: Dass man die Welt nach ihren Gesichtspunkten optimiert.

Das wiederum verläuft stets prozesshaft, nie sprunghaft. Die Idee die ich hier äußerte ist viel wert und es müsste unter kapitalistischen Gesichtspunkten mein Ziel sein, sie zu Geld zu machen. Doch der Ruhm, sie als Erster geäußert zu haben ist mir mehr Lohn als genug. Dabei habe ich bisher noch kein Wort über die von mir umrissene Ideologie selbst verloren - keine Beschreibung, kein Grundsatz, keine Leitmotive, bloß die Idee, die als Grundlage dafür herhält. Zunächst gilt es auch bloß, den Samen zu streuen und einen dahingehenden Denkprozess in Gang zu setzen. Nichts beeinflusst die uns umgebende Welt am Ende mehr als unsere Vorstellung davon. Ich könnte nun die schönsten gedanklichen Bilder dazu malen - eine Welt in der die Menschheit nach der Befriedigung der Bedürfnisse all ihrer Bewohner strebt, in der jedes Neugeborene von Beginn an willkommen ist, da sich seine Eltern nicht um die Zukunft sorgen [das synonyme Mundartwort "obedoa" trifft es wohl besser] müssen, ist der Stoff aus dem Märchen gewebt sind. Passenderweise nenne ich diese Ideologie auch "Opusismus" vom lateinischen "Opus", also "Bedürfnis". Sie baut zur Gänze auf Physik und Psychologie auf und wird eine Antwort auf viele unserer heutigen Probleme bieten, alsbald ich sie veröffentliche - wie gesagt, dieser Artikel hier beschreibt nur den Grundstein, die Ursprungsidee.

Abschließend komme ich noch einmal auf die 100 Jahre zurück: Ich erwarte mir nicht, dass diese Idee -irgendwo in den gigantischen Weiten des Internets und auf Deutsch veröffentlicht- millionenfache Begeisterungsstürme nach sich zieht. Es genügt mir vorerst, dass sie hiermit überhaupt öffentlich zugänglich ist. Ob es angesichts der derzeitigen Trends wirklich noch 100 Jahre dauern wird bis wesentliche Teile der Menschheit nach einer Veränderung schreien, die das Wohle aller (zumindest) im Sinn hat bezweifle ich. Dass ein solches Unterfangen, ob Opusismus oder nicht, sich für das langfristige Gelingen (und ob es will oder nicht!) an die von mir oben beschriebenen Gesetze der Physik halten muss erfüllt mich immerhin mit allem Glück das man als geistiger Vater einer veränderungsmächtigen Idee empfinden kann.

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