Alle elf Minuten das Vaterland verraten!

In der Chat-Nachricht soll der prorussische Aktivist Oleg Woloschyn seinem Bekannten Krah versichert haben, das Problem mit den „Kompensationen“ für „technische Ausgaben“ sei gelöst. Der ukrainische Politiker ist in Kiew wegen Hochverrats angeklagt, hat sich aber offenbar nach Belarus abgesetzt.

Als Maximilian Krah, AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, im Dezember 2023 in die USA reist, will er einem Vorbild lauschen. Donald Trump, Präsidentschaftskandidat der Republikaner, spricht auf einer Veranstaltung des "New York Young Republican Clubs". Es fällt der Satz: "I want to be a dictator for one day."

Das FBI ermittelt

Am 10. Dezember ziehen FBI-Beamte den AfD-Spitzenfunktionär am Flughafen raus. Die amerikanischen Ermittler befragen Krah zu seinen Russland-Kontakten und halten ihm brisante Chatnachrichten seines politischen Freundes Oleg Woloschyn vor. Wenns ich das FBI für Finanztransaktionen interessiert, dann geht es nicht nur um ein paar Euro, sondern um handfeste Sicherheitsinteressen der USA. An seiner Stelle würde ich nicht mehr in die USA einreisen.

Krah bestätigt

Auf Nachfrage gibt Krah zu: "Ich wurde an der Grenze befragt, ob ich Herrn Woloschyn kenne und das habe ich bejaht. Offensichtlich hat man meine oder die von Herrn Woloschyns Chatverläufe überprüft." Die Chats stammen nach Krahs Erinnerung aus dem Jahr 2020 und sie werfen Fragen auf, für die sich nicht nur die US-Ermittler interessieren.

Inhalt des Mails - regelmäßige Zahlungen:

"We settled the issue of our compensation for your technical expenditures. From May on it will be as it used to be before February."

Auf Deutsch:

"Wir haben das Problem unserer Kompensationen für Ihre technischen Ausgaben geklärt. Ab Mai werden diese wieder so sein wie vor Februar."

Es finden also regelmäßige Zahlungen statt!!

Krah dementiert:

"Ich kann Ihnen auch nicht sagen, was er gemeint hat", versucht Krah den Chat zu erklären. Er habe auf diese Nachricht nicht geantwortet, möglicherweise sei der Chat "eine Fehlleitung", also an jemand anderen gerichtet, spekuliert der AfD-Funktionär.

Möglicherweise ist "fehlgeleitet" die neue Form von "Mausgerutscht"

Wo ist das Geld? Und wofür ist es bestimmt?

Stellt sich am Ende nur noch die Frage, wo das Geld hingeflossen ist? Hat Krah das Geld selbst eingesteckt? Und was sind die "technischen Ausgaben" Gelder für Propagandakampagnen in den sozialen Medien"

Ist dieser Verrat nur ein Problem von einer "Vielzahl einzelner AfD-Funktionären" oder ist es die Partei im Gesamten?

Sicher ist, dass Krah in den letzten 12 Monaten nicht bei einer einzigen Abstimmung im Europaparlament anwesend war. Auch im Ausschuß für Menschenrechte hat er in vier Jahren lediglich siebenmal teilgenommen, meist zugeschaltet und immer ohne konstruktive Zusammenarbeit, aber mit populistischen Beiträgen, die sich später auf tiktok fanden.

Nachtrag: Hat Krah dort auch eingezahlt?

In Niedersachsen durchsuchte die Polizei Büroräume der AfD. Der Vorwurf: Illegale Parteikasse, geführt vom designierten Landesvorsitzenden und MdL Ansgar Schledde.

Abgeordnete in Bund und Land sollen eingezahlt haben. Das wäre ein gezielter Verstoß gegen Gesetze. Passt zum Gesamtbild dieser Partei.

Hau

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