achtundvierzig zu null, der neue Fussball

Während die Bayern mittlerweile fast jedes Spiel 48:0 gewinnen, mit 120% Ballbesitz und den schönsten Dressen, Real trotz lauter Supermodels im Team von Sieg zu Sieg eilt, Bartschellona erneut 1 Fantastiliarde an Transf(ai)rsumme ausgegeben hat und Manchester Younightet irgenwas tut oder unterlässt, frage ich mich: Wann genau war das, als der Fußball den ich gekannt und geliebt habe, zu dem verkommen ist, was er heute ist. Nicht mal der Rasen ist noch ein Rasen, wie ich eben gelesen habe, sondern ein Teppichrasen mit Kunstfasern, der auch nicht bei der brutalsten Blutgrätsche zerfurcht werden kann.

Ich nehme an, deshalb sehen Fußballspiele im Fernsehen jetzt immer aus wie ein Computerspiel?! Letztens habe ich meinen Joystick (hahaha, 80er eben) gesucht, um die Spieler zu bewegen, genannte Blutgrätsche zu machen. Aber das macht man heute im "modernen" Fußball nicht mehr, man zerlegt das Spiel in 1000 Einzelteile, sticht hier zu, deckt doppelt, verleitet Gegner auf den falschen Fuß (hä), und Ballbesitz, Ballbesitz, Ballbesitz! Nur wenn man den Ball hat, kann der Gegner kein Tor schießen, uaaaahhh, gäääääähn, faaaad! Nur wenn ich nicht ausser Haus gehe, fällt mir kein Dachziegel auf den Kopf. Naja, das gebe ich mir jetzt nciht mehr, auch weil man bei der FIFA jetzt dahintergekommen ist, daß es in Katar im Sommer sehr heiß ist, und man dann eigentlich gar keine Bewegung machen sollte. WM also auf den Winter verschoben, zw. Weihnachten und Neujahr??

Egal, für mich geht´s ab in die Drittklassigkeit, wo noch Fußball mit Herz gespielt wird, und nicht mt dem Skalpell. Da wird der Rasen zerfurcht dass es nur so eine Freude ist, es gibt Fehlpässe ohne Ende, noch schlechtere Schiedsrichter und Spieler mit massig Konditionsdefiziten (allerdings mit genauso bescheuerten Frisuren wie in der Schwammerlliga), also genügend Grund für Aufregungen aller Art. Regionalliga Ost heisst der Tipp für jene die gerne Kampffußball sehen möchten, natürlcih nicht gänzlich ohne Zaubertricks. Wiener Sportklub der Verein der Herzen, mit den besten Fans der Liga (keine Schmähgesänge gegen den Gegner, ein blinder Platzsprecher, und feiern auch bei Niederlagen). Dass einem das Stadion über dem Kopf oder unter den Füßen zusammenbricht liegt am tollen Engagement des Vermieters, der Sportstadt Wien. Nicht jeder Verein hat eben einen Ex-Politiker als (ehemaligen) Präsidenden oder als Bürgermeister als Fan. Sei´s drum, es macht wieder Spaß Fußball zu sehen, live, echt und in Farbe!

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:02

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