Man hört nichts - Das leise Rumoren der Ukraine.

Nach wie vor ist es sehr ruhig in der Ukraine. Man merkt vielen Quellen an, dass es derzeit wenig Handfestes zu berichten gibt.

Die Kämpfe um Bachmut dauern an. Offenbar wurden Angriffe um Bachmut herum zurückgeschlagen, Russland hat innerhalb der Stadt wohl geringen Raumgewinn erzielt.

In Wuhledar scheinen keine weiteren Angriffe mehr stattzufinden.

Die Konzentration scheint sich auf Awdijiwka zu verlagern, wo Russland bisher aber ebensolche Verluste erleidet wie zuvor in Wuhledar.

Dort wurde laut britischem Nachrichtendienst das russische 10. Panzer Regiment fast vollständig aufgerieben. Ebenso ist das Freiwilligen-Bataillon „Alga“, das aus Rekruten aus der russischen Republik Tartastan gebildet wurde, laut ISW offenbar weitestgehend vernichtet. Beides waren Einheiten, die einzig für den Krieg in der Ukraine aufgestellt wurden.

In Awdijiwka wurden mehrere gefallene russische Kämpfer der Gruppe Wagner zugeordnet. Darunter Yevgeny Malgotin, ein erfahrener Söldner der bereits 1992 für die Republik Serbien gekämpft hatte. Das deutet darauf hin, dass die Gruppe Wagner auch dort im Einsatz ist.

An dieser Stelle nochmals der Hinweis: Das sind alles nur Ausschnitte.

Der derzeitige Frontverlauf erstreckt sich auf eine Länge von über 1000 Kilometern, länger als von Hamburg über Tschechien bis Wien.

Bereits seit vergangener Woche werden einige umkämpfte Städte (zum Teil nur noch Ruinen) in der Region Donezk evakuiert. Darunter auch genanntes Awdijiwka. Die Ukraine kündigte an das mobile Netz dort abzuschalten. Das passiert alles in Reichweite des derzeitigen Frontverlaufs.

Das kann ebenso auf eine große Offensive der Ukraine hindeuten, wie das Machtwort, das die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Malyar am vergangenen Samstag gesprochen hat: Die Ukrainer sollten sich an das Stillschweigen halten und keine Informationen über eine mögliche Gegenoffensive veröffentlichen. Dieses Stillschweigen hätte den Erfolg der Offensive bei Charkiw ermöglicht.

Bemerkenswert vor diesem Zusammenhang ist, dass seit gestern Abend verschiedene Quellen bestätigen, dass sich die großen Waffenlieferungen aus dem Westen bereits in der Ukraine befinden. Auch Bundeskanzler Scholz bestätigte das gestern nach vorherigen Meldungen bezüglich der 18 deutschen Leopard II Kampfpanzer.

Interessant auch: Der Führer der Wagner-Söldner Progoschin gab bekannt, die Ukraine halte 200.000 Mann in Reserve bereit.

Die Glaubwürdigkeit der Anzahl ist schwer zu beurteilen. Doch dass überhaupt Männer in Reserve bereitgehalten werden, würde in das gesamte Bild passen.

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Matt Elger

Matt Elger bewertete diesen Eintrag 28.03.2023 21:37:17

4 Kommentare

Mehr von panzerhaubitze