Die Burka und Niqab – Kein Schutzschild, aber das Symbol der Versklavung

Im Irak und in Syrien werden christliche und yezidische Mädchen als Sexsklavinnen auf Sklavenmärkten verkauft – wie billige Ware – in Ketten und in einer Burka und Niqab verpackt und als Kriegsbeute körperlich und seelisch gedemütigt. Wortwörtlich symbolisiert dieser Stoff ihre Gefangenschaft in der man als Frau oder Mädchen alle Rechte verliert.

In der Politik wird oft debattiert, dass auch hier in Deutschland viele Frauen unter der Herrschaft ihrer Männer in Unfreiheit leben und zum Tragen dieser Vollverschleierung genötigt werden. Aber für ein Verbot hat diese Tatsache bisher nicht ausgereicht.

Im Nahen Osten findet derzeit ein Vernichtungskrieg gegen die christlichen und yezidischen Minderheiten statt. Darum muss endlich Schluss sein mit der immer wieder zu spürenden stillschweigenden Duldung der Tatsache, dass die Vollverschleierung zu dieser ethnischen Säuberung gehört und ein Teil dieses Kriegsverbrechen war und ist. Denn diese stillschweigende Duldung führt nicht zuletzt dazu, dass sogar die schwersten Menschenrechtsverletzungen an Frauen viel zu lange nicht zur Kenntnis genommen werden. Das, was uns in diesen Wochen, hauptsächlich aus dem Irak und Syrien, zur Kenntnis gebracht wird, würde jede Vorstellungskraft sprengen, wenn wir nicht alles immer wieder in Bildern und Berichten zu sehen bekämen.

Wenn sich die Politik dieses Themas annimmt, dann dürfen wir nicht damit zufrieden sein, die immer wiederkehrenden Stichpunkte der Unterdrückung, Integrationsverweigerung, Mangel an gesellschaftlicher Teilhabe, Probleme der Kommunikation und Identifikation zu thematisieren, sondern dann gilt, es neben diesen Punkten einen Völkermord zu debattieren, der im 21. Jahrhundert stattfand, und kritischen Fragen nachzugehen, die von Betroffenen gestellt werden. Das Leid, die körperlichen und seelischen Verletzungen, die Demütigungen von Frauen von denen wir jetzt gehört haben, sagen uns: Wir dürfen nicht stumm bleiben. Spätestens seit dem Angriff des 03.08.2014 auf die Region Sinjar im Irak sollte es klargeworden sein, dass man einen Aggressor wie den IS nicht gewähren lassen darf.

In Deutschland deklariert man Burka und Niqab unter dem Banner der Religionsfreiheit. Wer die Burka und das Niqab verteidigt und mit dem Begriff Freiheit definiert, soll sich bitte eine Frage stellen: Wie fühlt sich ein yezidisches oder christliches Mädchen, welches auf einem Sklavenmarkt verkauft und mit unvorstellbar brutaler Gewalt mehrfach von unterschiedlichen, ungepflegten und meist viel älteren Männern vergewaltigt, gefoltert und verstümmelt wird? Manche haben sich sogar mit Benzin übergossen und angesteckt, um weniger attraktiv zu sein und nicht mehr als Vergewaltigungsopfer in Frage zu kommen.

Wie geht es ihnen, wenn sie nach ihrer Befreiung, in der Hoffnung, hier im Westen in Sicherheit zu sein, ein solches Symbol auf deutschen Straßen sehen?

Für sie wird es ein Symbol sein, welches sie an ihre eigene Versklavung und Vergewaltigung erinnert. Für sie wird es das Symbol sein, dass sie daran erinnert, wie man ihre kleinen Schwestern vergewaltigt und ihre Mütter, die nicht mehr als Sex-Sklavin taugten, exekutiert hat.

Ein Symbol, welches sie bei ihren Interviews tragen müssen, damit ihre Peiniger sie nicht erkennen, um ihre Angehörigen, die sich noch in Gefangenschaft befinden, zu schützen.

Wer Burka und Niqab duldet, duldet ein Symbol dieser Verbrechen in einer demokratischen, säkularisierten und freiheitlichen Welt.

Wie sieht es aus mit einer Frau, die eine Burka und ein Niqab hier in Deutschland freiwillig trägt? Lebt sie nicht den Islamismus, gegen den unsere Gesellschaft vorgehen will? Lebt sie nicht den Fundamentalismus? Will sich eine solche Frau in unsere freiheitliche und demokratische Welt eingliedern und integrieren? Nein, diese Frau grenzt sich bewusst ab und ist eindeutig eine Integrationsverweigerin, weil sie eine nonverbale Kommunikation, die zu einer aufgeklärten Gesellschaft dazugehört, ablehnt. Als Beispiel ist hier auch der sich vor kurzem ereignete Münchner Gerichtsfall zu nennen, bei dem der Richter eine vollverschleierte Frau als Zeugin vernahm. Weitere Fälle, fanden in Schulen, Kitas und anderen öffentlichen Räumen statt, bei denen die fehlende Identifikation große Probleme verursachte. Welchen gesellschaftlichen Nutzen haben die theoretischen Integrationsdebatten, wenn wir eine solche Abgrenzung in der Praxis zulassen?

Durch ihre fundamentale und radikale Auslegung unterteilen radikale Islamisten die Welt und die Menschen in ungläubige und gläubige; in Über und Untermenschen. Sie sprechen anderen Frauen ihren Wert ab. Eine Frau die (wirklich) aus freien Stücken eine Burka oder ein Niqab trägt, vertritt dieselben Gedankenmuster, wie es der IS tut, oder hat Hintermänner die das tun. Sie weiß ganz genau, dass diese Kleidung von Terrororganisationen zu Norm erklärt wurde und leistet wissentlich Beihilfe

Das geschaffene Idealbild einer Frau, inmitten der Terrororganisationen – unterstützt von Frauen! Die Uniform einer Mörderbande, die alles und jeden vernichten will, der nicht ihren Vorstellungen entspricht. Wenn ich über Sinjar, den 03.08. 2014 und die Yeziden und Christen schreibe, dann spreche ich von einem Völkermord im 21. Jahrhundert in einer globalisierten digitalen Informationswelt, bei dem die Burka und das Niqab ein Teil des Ganzen war. Und wir können uns nicht herausreden, davon nicht gewusst zu haben, wenn uns unser heutiges Verhalten morgen vorgeworfen wird. Am 03.08 letzten Jahres fand ein Überfall auf die Region Sinjar im Irak statt, bei dem hunderttausende Menschen flüchten und um ihr Leben bangen mussten. Mehrere Tausende unschuldiger Menschen wurden brutal ermordet. Frauen und Männer wurden getrennt und die Männer im Beisein ihrer Familienangehörigen sofort exekutiert. Die jungen Mädchen wurden gezwungen sich voll zu verschleiern und daraufhin auf einem Sklavenmarkt verkauft.

Yeziden gelten bei Islamisten als Untermenschen und Teufelsanbeter. Sie sind Heiden, die man abschlachten kann und ihre Frauen kann man als Sexsklavinnen nutzen. Hierbei berufen sie sich auf fundamentale Auslegungen in Koran und Hadithen. Bei Christen besteht die Möglichkeit einer Kopfsteuer, die sich jedoch viele nicht leisten können und konnten, sodass auch viele junge Christinnen versklavt wurden. Ähnlich wie bei den Juden zur Zeiten des Nationalsozialismus werden diese Menschen durch eine radikale religiöse Auslegung untergeordnet. Wenn wir zu Recht NS Uniformen nicht dulden, wie können wir dann Burka und Niqab gleichgültig hinnehmen und uns einreden, besonders tolerant zu sein? Die Ideologie der Islamisten ist gleichzusetzen mit der nationalsozialistischen Ideologie. Denn es geht dem IS um die ethnische Säuberung und Auslöschung des yezidischen und christlichen Volkes und all der Menschen, die anders denken: Es geht dem IS um die Errichtung eines weltumspannenden Kalifats unter den Gesetzen der Scharia. Etwas, das freiwillige Burka- und Niqab-Trägerinnen befürworten.

Viele Frauen sind aus europäischen Ländern nach Syrien/Irak gereist, um sich dem IS anzuschließen. Diese Frauen dulden die Vergewaltigung der Mädchen und Frauen, weil sie der Ansicht sind, sie seien Untermenschen und es sei legitim, diese Gräueltaten an ihnen zu verüben. Viele freiwillige Kämpfer reisen zum “Schlachtfest” aus, weil sie denken, dass es ihre heilige Pflicht sei,, Ungläubige zu schlachten und zu vergewaltigen. Diese ausgereisten Frauen zeigen Solidarität zu den Tätern, verraten Frauen und Kinder und bleiben somit verschont werden zu Herrinnen über diesen gepeinigten Frauen und Kinder. Meist fühlen sie sich in dieser Rolle auch noch gut. Aber nicht nur das! Die Frauen, die aus Europa ausgereist sind, dürfen andere Frauen im islamischen Staat demütigen und auspeitschen, wenn sie sich nach unseren Maßstäben normal verhalten und zum Beispiel Parfüm auflegen.

Die europäischen Jihadistinnen, spielen dort Sittenpolizei! Die Vollverschleierung ist ein ganz klares Zeichen des fundamentalistischen Islams und ist gemeinsames Erkennungszeichen von IS, Boko Haram, Ansar Dine, Taliban, Lashkar-e-Taiba, Al Shabaab, Ansar al Sharia, Ansar-Bait-al-Maqdis und Al Qaida. Jene sind nur die bekanntesten Gruppen, die mit unvorstellbar brutaler Gewalt Gebilde schaffen wollen, bzw. bereits errichtet haben, in denen Burka und Niqab zur Norm erklärt und Frauen ohne Burka als Untermenschen bestraft werden. Burkaträgerinnen wissen das.

Eine Frau entspricht also dem islamistischen Ideal, wenn sie eine Vollverschleierung trägt. Und das wissen die freiwilligen Trägerinnen ganz genau. Bei einer freiwilligen Burka/Niqab Trägerin muss man davon ausgehen, dass sie eine Sympathisantin dieser Terrororganisationen ist, weil sie eine radikale und fundamentale Auslegung befürwortet. Burka und Niqab,sind ein Zeichen des Islamismus und die Ideologie, die dahinter steht, ist keine andere, als die des IS selbst. Mit ihrem Gedankengut begründen und rechtfertigen sie ihre Angriffe auf die Minderheiten des Nahen Osten!

Es geht mir nicht allein, um das Gedankengut, denn das kann ich ihnen nicht nehmen. Aber ich habe die Freiheit, in einer freiheitlichen Demokratie zu fordern, ein derartiges Symbol der Feindschaft nicht öffentlich sehen zu wollen. Es beleidigt und verletzt meine Würde und erst recht die Würde derer, die schon durch diese Hölle gegangen sind. Genauso, wie ich Opfern des Nationalsozialismus nicht zumuten möchte, in der Öffentlich mit NS-Symbolen konfrontiert zu werden. Hier gilt: Keine Toleranz der Intoleranz! Als ich anfing an mich damit zu beschäftigen, stellte ich fest, dass Burka und Niqab so harmlos sind, dass man mit dem Leben bedroht wird, wenn man ein solches Symbol kritisiert!

Häufig gestellte Fragen:

1) Ja, aber wenn wir es verbieten, dann darf die Frau gar nicht mehr das Haus verlassen.

Antwort: Diese Menschen geben mit ihrer Argumentationslinie zu, dass es viele gibt, die es nicht freiwillig tragen und kapitulieren vor dieser Unterdrückung. Wir haben genug Frauenhäuser und Stellen, an die sich die Frauen wenden können. Sie müssen nur den Mut aufbringen aus ihrer Gefangenschaft zu fliehen.

2) Wir können diesen Frauen doch nicht verbieten, etwas anzuziehen und in die Religionsfreiheit eingreifen.

Antwort: Doch, das können wir, denn es handelt sich hierbei um ein faschistisches, menschenverachtendes Symbol, ein Symbol der Abgrenzung, der Integrationsverweigerung, der Feindseligkeit, ein Symbol des Extremismus und ein Symbol der Diskriminierung von Männern in einer offenen Gesellschaft. Zuallerletzt der Punkt, den ich am stärksten finden, denn es ist eindeutig ein Bestandteil des Völkermords im 21. Jahrhundert. Dies gehört nicht in eine freiheitlich orientierte und aufgeklärte Gesellschaft.

3) Aber wenn diese vollverschleierten Frauen nicht mehr in in Scharen in deutschen Luxus-Geschäften einkaufen können, verliert der Einzelhandel hohe Umsätze.

Antwort: Da müssen wir uns – wie bei Waffenlieferungen in Schurkenstaaten – entscheiden, ob unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung für uns einen Wert oder nur einen Preis hat.

Politiker, diese mächtigen Ignoranten der satten, egoistischen Welt, sollen ab sofort erkennen, dass es sich bei dieser Uniformierung um eine Flagge des IS handelt.

Sie sollen bitte nicht weiter über die bisherigen immer wieder durchgekauten Punkte diskutieren, sondern auf diesen Völkermord und die Versklavung der Frauen im Nahen Osten eingehen und diese Kleidung als faschistisches Symbol anerkennen.

Sie sollen darüber informieren, dass im 21. Jahrhundert christliche und yezidische Frauen unter dieser Kleidung versklavt wurden.

Im Namen der Ermordeten, Gedemütigten, nicht zuletzt auch im Namen einer freiheitlich-demokratischen Welt, die weder ein Symbol eines Genozides verträgt noch ein Symbol der Versklavung, geschweige des Faschismus.

Der Worte waren es genug, die Taten müssen endlich folgen.

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