Unser Platz (Gedanken vom 28.3.16/Geschichte von damals)

Justin und mein Platz da ist er. Unberührt wie damals auch schon. Völlig still und leer. Was eigentlich völlig klar ist da geht keiner runter. Da wird nie jemand runter gehen. Er sieht aus wie immer. Und wenn ich länger hinsehe sehe ich uns lachen. Sehe ich uns da unten sitzen mit den Zigaretten in der Hand und einem Lachen in den Augen. Nie einer wusste von diesem Platz, nicht mal unsere engsten Freunde. Diesen Platz kannten nur wir. Nur wir wussten das wir uns hier her zurück zogen wenn wir zu viel von der Welt hatten. Wie oft ich ihn da unten fand wenn es ihm nicht gut ging. Wie oft wir zusammen hier waren und einfach über Gott und die Welt geredet haben. Wie oft ich ihn hier gebeten habe sich keine an zu rauchen, da er eh schon krank war. Wie oft sind wir hier nächtelang gesessen und haben geredet und gelacht. Viel zu oft. All diese Erinnerungen kommen in mir hoch. Ich schaue zum Himmel auf. Ich bring es nicht fertig da runter zu gehen. Das war unser Platz. Ohne eine 2 Person die mirwichtig ist werde ich da nicht runter gehen. Eventuell wird es ja mal ein platz von mir uns jemand anderen. Ich weiß das er es so wollen würde. Ich weiß das er will das ich glücklich werde. Ich weiß es macht ihm nichts wenn ich unsere Plätze mit wem anderen der mir wichtig ist besuchen würde. Oft hat er es mir gesagt. Und da ist diese Erinnerung an den Tag als ich mir mitten in der Nacht ein Auto mit Fahrer organisiert habe ohne sagen zu können warum ich da jetzt rauf muss und das er nach dem ich ausgestiegen bin wieder fahren soll. Der Parkplatz war an diesem Abend leer als wir oben an kamen. Mein Puls auf 200. Ich musste der Person 3 mal versichern das ich mich nicht umbringe dort oben. Ich rannte zu unserem Platz. Sah ihn nicht. In meinem Kopf hämmerten seine Worte "ich brauch dich 'husten' du musst her kommen!" "Wo bist du?" "Platz". Doch ich sah ihn nicht. Ich rannte runter und rutschte aus. Hätte mir fast was gebrochen. Hätte mir fast den Kopf angeschlagen. Das war mir alles egal. Ich stand auf und rannte weiter. Unten angekommen sah ich ihn immer noch nicht. Ich rief seinen Namen. 3 mal. Ich hatte panische angst das ihm was passiert ist. Plötzlich hörte ich ein leises Husten. Ich sprang auf und lief in die Richtung. Machte mit meinem Handy Licht. Da saß er zusammen gekauert hinter einem Baum. Ich rannte zu ihm. Er spuckte Blut und Wasser. Zum Glück mehr Wasser als Blut. Ich half ihn auf und brachte ihn nach oben. Ich trug ihn damals fast weil er so schwach war. Oben angekommen waren es noch 200 Meter. Am weg rief ihm einen Krankenwagen. Ich erklärte denen was los sei. Wir kamen am Parkplatz an. Ich Löcherte ihn mit fragen. Er lächelte mich an und sagte "Danke" dann spuckte er wieder Blut und Wasser. Nach 15 Minuten war der Krankenwagen da. Es war ne scheiß Nacht. 1 Woche später saßen wir wieder unten und lachten. Hier ist so viel passiert auf diesem kleinen Platz. Ich vermisse Justin... Er fehlt mir hier...

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