Der Geduldsfaden ist endgültig gerissen, jetzt werden medizinische Maßnahmen ergriffen. Kinderwunschkliniken und –Abteilungen gibt es einige, der Bedarf ist da. Das Wartezimmer ist voll. Großteils mit Paaren, manche Frauen sind auch alleine da. Die Nervosität steigt, wir sprechen kaum miteinander, sondern starren wir gebannt auf den Fernseher im Warteraum. Irgendwie fühlt es sich an, als würde sich alle Unsicherheit und bisher enttäuschte Hoffnung nun noch einmal gebündelt über uns zu stülpen.
Wir werden aufgerufen, unsere Daten aufgenommen, dann geht es zum Beratungsgespräch mit dem Arzt. Er zählt alle Untersuchungen auf, die gemacht werden, erklärt die verschiedenen Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch und deren Behandlungsmöglichkeiten, bis hin zur IVF. Und ich denke nur: Langsam, langsam. Danach wird Blut gezapft und der Termin für die nächsten Untersuchungen fixiert. Ruckzuck sind wir wieder draußen.
Das war fürs erste nicht so schlimm, sind wir uns einig. Und ein klein wenig von dem großen Felsbrocken auf unseren Schultern löst sich. Jetzt kommt Bewegung in die Sache, jetzt wird etwas getan. Das ist mir wesentlich angenehmer, als das ständige, das vergangene Jahr bestimmende Warten.
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