Die Gedanken sind frei. Das singt man ja. Seine Gedanken kann man auch zu Papier bringen. Das nennt man Tagebuch. Ein Tagebuch ist ein persönliches Hobby. Es sind Dinge aus dem Innersten, die man für sich festhält eventuell als eine Art Aufarbeitung. Dinge, mit denen man sich auseinandersetzt. Dinge, die man nie in Taten umsetzen wird und Dinge, die sich später in Taten finden.

Im Grunde unterscheidet einen Irren vom normalen Menschen nichts. Nur, dass die Irren ein Lautstärkenproblem haben. Sie schreien alles heraur. Während der normnale Mensche das selbe denkt, aber für sich behält. Das selbe gilt für Taten.

Die Staatsanwaltschaft in Graz hat vergessen was Taten und was Gedanken sind. Sie unterscheidet nicht mehr. Böse Gedanken kann jeder haben. Ob es jetzt der Chef ist, den man am liebsten die Tastatur vor den Latz knallen würde. Oder der Autofahrer, der dir hinten an der Stossstange pickt, dass du gleich mal den Kofferraum aufmachen möchtest, damit er da reinfahren kann. Ja. böse Gedanken hat man. Aber die wenigsten finden ihren Weg in die Realität.

"Der Staatsanwalt hielt ihm einen Text vor, in dem es hieß: "Es ist Krieg, ein Kampf bis aufs Messer, um jede Straße, um jede Stadt, jedes Land". "Klingt martialisch", bemerkte der Richter. Das seien private Notizen gewesen und nie für die Veröffentlichung bestimmt, rechtfertigte sich der Beschuldigte. Er räumte ein, dass es sich möglicherweise um Material für ein Video gehandelt habe. "Meine Hauptarbeitszeit geht im Moment dafür drauf, Youtube-Einträge zu suchen", stellte der Richter fest." usw.

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/gericht/5466157/Landesgericht-Graz_IdentitaerenProzess_Staatsanwalt-sieht

Der Richter zieht die Gedanken eines Einzelnen in die Relalität hinüber. Er behandelt sie als publiziert, verbreitet. Als Plan. Nein eigentlich schon als umgesetzt.

Na dann nehmen wir doch einen Stephen King her. Es sind brutale Morde, grausame Tode und perwerse Widerlichkeiten, die der Autor als Gedanken zu hunderttausendfach publiziert (hat). Auf eine Frage meinte der Autor, dass er fürchte, dass seine Bücher bereits als Vorlagen dienen.

Nach der Ansicht der Richter ist Stephen King der Prozess zu machen.

Ich meine, deides ist Lächerlich. Die Gedanken sind frei.

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nochnoi.dozor

nochnoi.dozor bewertete diesen Eintrag 24.07.2018 08:40:57

Frank und frei

Frank und frei bewertete diesen Eintrag 21.07.2018 08:23:46

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