Es gibt ja Bevölkerungsgruppen, die können machen, was und wie sie es wollen; es wird immer verkehrt sein. Dazu gehören, manch einer mag es ahnen, die Polizisten. Nach denen wir gerne bei allen möglichen Anlässen rufen, die aber eben auch bei Gelegenheiten auftauchen, wo wir sie lieber nicht da hätten. Ihnen eilt ein Berg von Polizistenwitzen voraus, die allesamt etwas mit Dummheit zu tun haben. Und ihnen schleicht das Gerücht hinterher, sie täten mehrheitlich Dinge, die etwas mit Bürokratie, Bequemlichkeit und nur ganz wenig mit Verbrechensaufklärung zu tun haben. Und dann gibt es noch Leute, gerne Grüne, die sich aufregen, wenn Polizisten tun, was ihr Job ist, und dabei nicht politisch korrekt reden und arbeiten.
Also nach Auffassung der Grünen, die ich so im Einzelfall gern mal sehen und reden hören würde, wenn ihnen ein paar Hundert Gewaltbereite welcher Herkunft und Motivation auch immer gegenüber stünden.
Und die, also die Grünen, sind es jetzt auch, die die Kölner Polizisten schelten, welche dafür gesorgt haben, dass Köln nicht dauerhaft als misslungener Feierort für Silvester in die deutsche Geschichte eingeht. Weil sie "Nafri" getwittert haben (böses, böses Wort!). Komischerweise habe ich von den Grünen noch nie gehört, wie schlimm manche Polizisten beschimpft und dass sie sogar verletzt und getötet werden. In Ausübung ihres Dienstes. So einem Grünen-Politiker passiert so etwas quasi nie.
Abgesehen davon, dass man als NAFRI (nordafrikanischer Intensivtäter) schon eben mit nicht sonderlicher Intelligenz gesegnet sein kann, wenn man wirklich glaubt, dasselbe Desaster noch ein zweites Mal abziehen zu können, WAREN es eben nun einmal nicht besonders freundliche Menschen dieser Herkunft, die letztes Jahr ein Chaos verursacht haben, wie es noch keine deutsche Großstadt kannte.
Insofern konnte von willkürlicher Suche nach bestimmten ethnischen Bevölkerungsgruppen („racial profiling“) auch nicht im mindesten die Rede sein. Sowieso musste man die nicht suchen, denn sie traten, genau wie im Vorjahr, wieder in großen Gruppen auf. 1000 waren es im Bahnhof, 300 in einem Zug wurden bereits in Deutz gestoppt. Und man hat sie nicht eingekreist und kontrolliert, weil sie dunkelbraune Nasen hatten, sondern weil ihr Auftreten nicht den Anschein von Stuhlkreis hatte.
Dass darunter ein paar gefunden wurden, die man nicht wirklich gesucht hatte, ist ein netter Nebeneffekt; ein Zufall aber ist es nicht. Ich sag nur Nafri. Schließlich werden Intensivtäter deswegen so genannt, weil sie auch anderswo schon unangenehm in Erscheinung traten. Und das nicht etwa nur mit Popeln und Pupsen im öffentlichen Raum.
Was die Kölner Polizei angeht, darf festgestellt werden, dass sie gut vorbereitet war, diesmal einen Plan hatte, den auch durchzog. Und auf diese Weise allerhand verhindert haben mag, das kein Hirngespinnst, sondern greifbare Realität gewesen wäre.
Sie hat ihren Job gemacht, und zwar richtig gut. (Und mir ist auch klar, dass etliche Polizisten, und zwar mehr als sonst, Silvester nicht mit ihrer Familie feiern, ja nicht einmal dort anrufen konnten und jetzt noch mehr Überstunden auf ihrem Zeitguthaben besichtigen müssen.)
Mich wundert nur eins: All diese Pegida-Zugänger, AfD-Wähler usf., die allesamt nach einem starken Staat rufen und danach, dass "man" doch endlich mal etwas tun muss, dass gerade die heute hier noch nicht einen einzigen Blog darüber verfasst haben.
Ich meine, wenn man wirklich an Veränderungen interessiert ist, muss einen so etwas doch freuen. Oder???
http://www.bz-berlin.de/deutschland/nafri-spusi-limo-und-co-das-sind-die-abkuerzungen-der-polizei
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