Ostdeutschland – Tourismus boomt wegen Jugendflucht

SA-TIERE. Den Einwohnern des östlichen Deutschland wurden nach der Wende wurden blühende Landschaften versprochen – leider passierte dahingehend wenig. Die Folge war eine Landflucht und vor allem das Abwandern der Jugend. Die Tourismusverbände Sachsens, Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs haben sich nun zusammengeschlossen, und aus der Not eine Tugend gemacht – „Urlaub ohne Jugend“ ist dabei das Schlagwort.

Kein Kinderlärm, keine Jugendmusik, keine Pöbeleien

„Viele Menschen wollen im Urlaub ihre Ruhe haben, sie wollen keine Kinder oder lärmende Jugendlichen mit ihrer lauten Westmusik. Bei uns in Brandenburg bieten wir unseren Gästen einen Urlaub frei von Kinderlärm, Jugendmusik und Pöbeleien von Halbstarken“, freut sich Helmut Markgraf, Vorsitzender des einheimischen Tourismusverbandes, bekannt geben zu dürfen.

Keine Vermehrung mehr

Seit der Wiedereingliederung der DDR in die BRD 1990 brechen immer mehr enttäuschte Ostdeutsche in den goldenen Westen auf, um dort ihr finanzielles Glück zu suchen. Vor allem die vermehrungsfähigen Jungen wandern ab. So entstanden viele Dörfer, Gemeinden und Städte, in denen der es fast bis gar keine Menschen unter 40 Jahren mehr gibt.

Keine Arschbomben oder langes Anstehen mehr

„Und eben diesem glücklichem Umstand verdanken wir den kommenden finanziellen und reputatorischen Aufschwung. Was die Westpolitiker nicht geschafft haben, schaffen wir hier aus eigenen Antrieb“, so Markgraf. Freizeitparks werben mit kurzen Schlangen an den Kassen, Freibäder werben damit, dass man beim Schwimmen keine Arschbomben oder beckenpinkelnden Kinder ertragen müsse, und Tauben werden beim Füttern nicht von laufenden Kindern verschreckt.

Aufbruchssignal in eine bessere Zukunft

Und die Tourismusverbände geben sogar eine Garantie darauf, dass man in den zertifiziert kinderfreien Orten auf keine Kinder treffen wird. „Wir sind stolz sagen zu können, dass die letzte Familie mit kleinen Kindern, ein Baby war sogar auch dabei, bereits vor mehr als drei Jahren leider bei einem Unfall ums Leben kam. So tragisch der Fall war, für uns war es ein Aufbruchssignal in eine bessere Zukunft“, so Helmut Markgraf bescheiden.

ACHTUNG - das ist ein Satireartikel, der den Satireboom voll ausnutzt.

Foto: CC0 Public Domain/pixabay.com

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