Salzburger Festspiele – Gerard Depardieu als neuer Jedermann durchgesickert

SA-TIERE. Cornelius Obonya, der aktuelle Jedermann-Darsteller bei den Salzburger Festspielen hört auf – diese Theaterbombe platzte gestern in Salzburg. Doch Kulturallrounderin Helga Rabl-Stadler, Chefin der Festspiele, zog sofort einen neuen Jedermann aus dem Hut. Die Sensation – ab 2016 wird Obelix-Darsteller Gerard Depardieu für fünf Jahre verpflichtet. Das man dies nicht wegen der schauspielerischen Leistung, sondern wegen Tourismusleistungen tut, streitet Rabl-Stadler ab. Und ein neuer, sexy Tod kommt ebenfalls.

Obelixdarsteller als neuer Jedermann

Erstmals in der 2000jährigen Geschichte der Salzburger Festspiele, ehemals Iuvavum Festspiele, wurde nun eine Franzose für DIE Paraderolle der Festspiele engagiert. Gerard Depardieu, Darsteller so bekannter Rollen wie Obelix in den Asterix-Filmen oder des Grafen Monte Christo, wird die Rolle in Hugo von Hofmannstals Stück übernehmen.

Gerard fühlt sich unter absolutem Herrscher wohl

„Natürlich tun wir das wegen der schauspielerischen Fähigkeiten von Herrn Depardieu. Die Tatsache, dass wir so die vergraulten russischen Touristen wieder bekommen, ist doch nur ein Nebeneffekt und nicht der pekuniäre Hauptgrund“, so Rabl-Stadler. Depardieu sei es offensichtlich auch gewohnt, mit umstrittenen Herrschern, zumindest umstritten außerhalb ihres Herrschaftsgebietes, zurecht zu kommen, meint die Herrscherin der Salzburger Festspiele.

Russen sollen wieder kommen

Seit der Annexion der Krim durch Russland und des Ukrainekonfliktes wird Russland immer mehr von den westlichen Ländern ausgegrenzt. Die Rache der Russen ist einerseits das Verbrennen westlicher Lebensmittel, andererseits aber auch das Fernbleiben von, vor allem österreichischer, Tourismuszentren wie Wien, Tirol und eben Salzburg. Einzig der künstlerische Gesamtleiter der Festspiele Sven-Eric Bechtolf sagt unverblümt, „ja, die Russen sind wichtige Gäste für Salzburg.

Die Buhlschaft, der Tod und die Tischgesellschaft

Das Konzept rund um die Verpflichtung Depardieus wird nun wohl auch auf andere tragende Rollen beim Jedermann übertragen. So soll die iranischstämmige Schauspielerin Pegah Ferydoni, bekannt aus der Serie „Türkisch für Anfänger“, ab 2016 die Rolle der Buhlschaft übernehmen. „Der Iran positioniert sich aktuell als kommende Tourismusdestination. Das wollen wir nun auch für Österreich, speziell für Salzburg, auch andersherum bewerkstelligen“, sagt Salzburgs Tourismusbeauftragter und Landesvater Wilfried Haslauer.

Der Tod wird vom australischen Schauspieler Chris Hemsworth dargestellt. „Dies vor allem, da wir so den brachliegenden australischen Markt erobern wollen, aber auch junge Frauen aller sozialen Schichten für die Festspiele begeistern wollen. Er wird alle Szenen fast nackt spielen“, so Bechtolf.

Ukraine setzt Gegenmaßnahmen

Die Ukraine hat bereits Maßnahmen gegen das Casting von Depardieu angekündigt. Man habe den Schauspieler und Freund von Vladimir Putin nicht umsonst auf eine Schwarze Liste gesetzt. „Wir raten allen Ukrainer von einer Ferienreise nach Österreich ab“, sagte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko.

Mehr reiche Russen als Ukrainer

„Es gibt ohnehin mehr reiche Russen als reiche Ukrainer. Wir müssen uns einfach der veränderten Lage stellen – der Krieg in der Ukraine macht wenige Ukrainer reich, die Kriege in der Welt machen aber viele Russen reich – da ist die Entscheidung für Gerard Depardieu sehr einfach“, schließt Helga Rabl-Stadler.

ACHTUNG - das ist ein Satireartikel, den jedermann gut finden kann.

Fotos: pixabay.com, daserste, vacation movie, irelandnews.com, wikipedia.com, salzburgerfestspiele.at,

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