Jürgen Elsässer, Chefdenker des rechtsextremen Magazins Compact, hat ein Problem: Zehntausende seiner Kunden zahlen ihre Rechnungen nicht. Das klingt nicht nur nach schlechtem Geschäftsmodell, sondern wirft auch ein grelles Licht auf die angeblich so anständige, patriotische Szene.
Rechte Zahlungsmoral: "Deutschland zuerst – aber die Rechnung zahlt wer anders!"
Man stelle sich die Szene vor: Da wettert Compact gegen "Sozialschmarotzer", "linke Versager" und "die Unmoral der Anderen" – und ausgerechnet die eigene Leserschaft drückt sich vor der Bezahlung. Die Ironie ist kaum zu überbieten: Während man sich öffentlich als Hüter von Ordnung, Disziplin und deutscher Tugend geriert, bleibt privat die Überweisung aus. Vielleicht ist das Geld ja schon für die nächste Runde Dosenbier am Stammtisch verplant?
Solidarität? Nur, wenn’s nichts kostet!
Es sind sicher keine Linken, die Compact lesen und bestellen – das ist ja gerade der Markenkern. Wenn also zehntausende Rechte ihre Rechnungen nicht zahlen, zeigt das: Die viel beschworene "Solidarität unter Patrioten" endet spätestens beim eigenen Geldbeutel. Da wird der "Kampf gegen das System" schnell zum Kampf gegen den eigenen Gläubiger.
Moral und Anstand? Fehlanzeige!
Die Szene, die sich ständig auf "Anstand", "Moral" und "deutsche Werte" beruft, lässt die eigenen Leute im Regen stehen. Statt für die gemeinsame Sache zu bezahlen, wird lieber die Stütze versoffen oder das Geld in den nächsten Telegram-Account investiert. Wer so mit den eigenen "Kameraden" umspringt, braucht sich über den schlechten Ruf nicht zu wundern.
Fazit: Rechte Zahlungsmoral – großes Maul, leere Kassen
Die Szene, die sich für die Rettung des Abendlandes berufen fühlt, scheitert schon an der einfachsten Bürgerpflicht: Rechnungen bezahlen. Das ist nicht nur peinlich, sondern entlarvt die angeblichen Werte als hohle Phrasen. Wer nicht einmal zu seinem eigenen Wort steht, sollte vielleicht erst mal vor der eigenen Haustür kehren – und die offenen Rechnungen begleichen.