In diesen Zeiten muss man fest zusammenstehen. Die rechtsextremen User im Internet lehren mich, dass man nur noch eine Farbe wählen kann, die Farbe des Herzens: ROT.

Rot ist die Liebe und rot wie das Blut ist der Strom des Lebens.

Ohne Rot läuft gar nichts in unserer Welt. Ohne das Gefühl für den anderen, die anderen (was alle Lebewesen inkludiert) sind wir verloren.

Doch der Sozialismus steht längst vor den Trümmern seiner selbst, was weltweit sichtbar ist. So gut wie alle sozialistisch oder sozialdemokratisch regierten Länder sind kaputtgewirtschaftet.

Können die Sozialisten nicht wirtschaften? Waren die Sozialisten zu vertrauensselig gegenüber den skrupellosen Banken? Die großen Banken hatten sich besonders den sozialistischen Regierungen angebiedert, in deren Schuldenwirtschaft sie eine Chance zur eigenen Vermögensvermehrung sahen. Wer hohe Schulden macht, muss auch Kredite aufnehmen, um sie bezahlen zu können. Man stopft ein Loch durch das Öffnen eines anderen.

Dieser stete Schuldenvermehrungsprozess hat uns an das Ende einer Ära herangeführt. Rien ne va plus! Jeder weiß es, auch wenn er es nicht wahrhaben will.

Vielleicht wird man diese zu Ende gehende Ära eines Tages 'Bankenära' nennen. Regiert haben die Banken. Sie haben Politik und Gesellschaft bestimmt.

Banken wird es sicher weiter geben, doch sie werden andere Aufgaben übernehmen. Sie werden Entwicklungen zugunsten der Menschheit fördern, nicht zugunsten kleiner, gieriger Gruppen, die den Hals nicht voll bekommen können. Das wird der elementare Unterschied sein, der Unterschied zwischen West und Ost.

Alle unsere westlichen Systeme sind auf das Wachstums des Kapitals ausgerichtet und vernachlässigen den Menschen auf sträfliche Art. Am besten sieht man das am Gesundheitssystem, welches auf Kranksein ausgerichtet ist, nicht auf Gesundsein, denn nur mit Kranken lässt sich viel Geld verdienen, am besten mit chronisch Kranken, die nicht sterben, deren Leid aber auch nicht endet. :(

Seit Ende der 1990er-Jahre beschäftigen sich diverse Sozialwissenschaftler und Philosophen mit Überlegungen zum neuen Sozialismus, dem Neuen Sozialismus oder auch Sozialismus des 21. Jahrhunderts genannt.

Einer davon ist Heinz Dieterich, der sich letzen Endes mit Hugo Chavez überworfen hat, weil dieser ihn offensichtlich missverstanden hat. Im Sozialismus des 21. Jahrhunderts ist kein Platz mehr für Führerfiguren, die meinen, das Volk müsste ihnen treu ergeben folgen. Das wird es in der Zukunft nicht mehr spielen. Der Mensch der Zukunft wird ein mündiges Wesen sein, das sein Leben selbstbestimmt lebt. 'Das Volk' im heutigen Sinne wird es nicht mehr geben. Diese Entwicklung zur geistigen Selbständigkeit hin ist das Mindeste, das im Osten auf die Menschen wartet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus_des_21._Jahrhunderts

https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Dieterich

Interessant ist ein Punkt in Dieterichs Überlegungen zur Arbeitswerttheorie: Der Beitrag eines Menschen zur Erlangung oder Verbesserung von Wohlstand läuft nicht mehr über den Tauschwert, sondern über die erbrachte Arbeitszeit. Demnach wird ein Direktor oder Fabriksbesitzer nur dann besser bezahlt als einer seiner Arbeiter, wenn er mehr Zeit aufgebracht hat.

In Deutschland gibt es bereits private Gruppen, die dies umzusetzen versuchen.

Freie Marktwirtschaft, Kapitalismus, Sozialismus - sie schließen einander nicht aus.

Welche Rolle spielt China?

China bietet sich als neuer Führer der freien Welt an, wie Xi Jinping in Davos zu erkennen gab. Xi durfte nicht nur das Weltwirtschaftsforum 2017 eröffnen, er war auch der absolute Star der globalen Elite dort.

https://www.welt.de/wirtschaft/article161250207/China-bietet-sich-als-neuer-Fuehrer-der-freien-Welt-an.html

Schon lange war Davos nicht mehr so überfüllt wie in diesem Januar 2017. China wirbt für die Globaliserung, Trump für die Mauer.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ttip-und-freihandel/welthandel-china-fuer-globalisierung-trump-fuer-mauer-14628597.html

Jack Ma, der Gründer des Internet-Riesen Alibaba Group hat interessante Sätze in Davos gesagt:

"Nicht andere Länder stehlen den USA die Jobs. Die Amerikaner haben das Geld nicht richtig verteilt. Sie haben sich vor Jahrzehnten entschieden, die Produktions- und Servicejobs nach Mexiko, China und Indien auszulagern. Das war eine Strategie, die den Amerikanern viel Geld beschert hat. Das Geld wurde aber in Kriege und die Wall Street gesteckt und nicht in die Infrastruktur, die Industrie und das Volk, zum Beispiel in die Menschen, die nicht gut in der Schule waren."

http://www.handelsblatt.com/politik/international/davos/jack-ma-in-davos-trump-hoert-zu/19272780.html

Einfache Worte - große Wirkung.

Man sieht, China wird vieles besser machen. Vielleicht bringt China der Welt diesen neuen Sozialismus, den sie so dringend brauchen würde?

Man darf das zumindest hoffen.

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Wurschtbrot02

Wurschtbrot02 bewertete diesen Eintrag 28.04.2017 15:16:09

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