Förderungen: 54 Mille zur Gleichschaltung der Medien

Staatliche Förderungen gibt es für soziale Einrichtungen, Sport, Medien, Kultur und, nicht vergessen: die PARTEIEN, aber nur wenn sie in Landes- und Bundesparlamenten sitzen. Abgesehen davon fördern demokratische Gesellschaften auch den Start neuer Projekte in der Forschung. Universitäten ebenso wie private Unternehmen.

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Doch in Österreich nehmen die Regierungsparteien über "Förderungen" direkten Einfluss auf die Berichterstattung so genannter unabhängiger Medien. Und die "unabhängigen Medien" - allen voran der AHVV Verlag, der die Boulevardzeitung "HEUTE" produziert, hält dabei oft und gerne die Hand auf. Alleine beim 1. Einreichtermin "Digitale Transformation" 2022 sechs mal, und kassiert in Summe schlappe 2.531.748 Euro. So ganz nebenbei zu den zweistelligen Millionenbeträgen, die HEUTE für Corona-Propaganda kassiert hat.

2.531.748 Euro. Geschenkt! Wer die Förderusancen nicht kennt, dem darf ich hier verraten wie es läuft: ein Unternehmen (Organisation, Institut) schreibt gemäß Ausschreibung (in dem Fall: Digitale Transformation - ein Titel für eh alles in der IT) aufwendige Projektpapiere für Entwicklungen, die das Unternehmen/die Organisation ohnehin machen würde. Das ist der übliche Innovationsprozess. Allerdings würde man diesen Prozess ohne Förderung zu einem Bruchteil der Kosten realisieren. Mit Förderung allerdings explodieren diese Kosten, weil ja "unabhängige Beamte" dafür grade stehen, dass es sich um "gesellschaftsrelevante" Entwicklungen handelt, die einem Privaten nicht zumutbar wären.

Details auf der Webseite der RTR, die für diese Vergabe zuständig ist. RTR ist eine "unabhängige Behörde", so wie diese Beträge "Förderungen" darstellen, also Mittel, ohne die unverzichtbare Entwicklungen (IM INTERESSE DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT) nicht möglich wären. Es lohnt sich, tiefer zu graben. Dann erübrigt sich die Frage, warum die Leit-Medien darüber nicht berichten. 196 Titel berichten NICHTS, Weil sie ALLE KASSIEREN! Teilweise deutlich mehr als "HEUTE".

Als Feigenblatt gibt es natürlich einen Fachbeirat. Laut RTR: besteht er "aus 5 fachkundigen Personen aus dem Medienbereich, die über mehrjährige einschlägige Praxis und über einschlägige Fachkenntnisse - insbesondere in den Bereichen Medienrecht und Publizistik - verfügen. Er berät die Geschäftsführung der RTR-GmbH bei der Vergabe von Fördermitteln. Die Mitglieder üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus und werden von der Bundesregierung für die Dauer von 3 Jahren bestellt."

Aushängeschild ist der Univ.-Prof. Dr. Markus Fallenböck. Wie unabhängig Universitätsprofessoren von unserer Regierung sind, das weiß man spätestens seit Ausbruch der Corona-Herrschaft. Gleich zwei "Beiräte" kommen direkt aus dem BKA (Bundeskanzleramt): Mag. Amra Ducic, Bakk und Mag. Michael Ulrich, BA.

Ich kenne die Ausschreibung des RTR nicht, spar mir auch die Mühe, diese zu lesen. Als gelernter Österreicher weiß ich, dass sie so formuliert sind, dass Nutznieser dieser Ausschreibung ausschließlich die Big Player der österreichischen Medienszene sein können.

Hier auch noch die Jubel-Meldung der RTR über die erfolgreiche Vergabe: "Im heurigen ersten Jahr hat der Gesetzgeber den Transformationsfonds daher mit 54 Millionen Euro ausgestattet. Ab 2023 wird die Förderung mit einem Budget von jährlich 20 Millionen Euro fortgeführt."

P. S. Drei Mal darfst du raten, wie viel ich für die "digitale Transformation" meiner Gedanken, Kritiken und Kommentare auf ethos.at an Förderung bekommen habe.

RTR https://www.rtr.at/FDT-Entscheidungen

P.P.S. Siehe "HEUTE Relaunch Frontend": Wozu braucht der "Relaunch" des "Frontends" - also eines kleinen Teils eines Webportals, das von a-z, von innen bis außen, von oben bis unten digital ist, eine "Digitale Transformation"??

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