Eines meiner Hobbies. Ich verwende täglich Redewendung und ich frage auch nach, woher sie kommen.
Ich schätze, das ist eher in Österreich zu finden: Die Teebutter - „Teschener erzherzogliche Butter“, aus den Molkereibetrieben von Erzherzog Friedrich.
Quellen u.a. https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1059435241
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https://iam.dioe.at/frage-des-monats/warum-heisst-die-teebutter-teebutter
"dann ist ja alles in Butter"
Auch schon vor unserem ganzen Onlinehandel wurde zerbrechliche Ware von A nach B transportiert. Da es im Mittelalter jedoch weder Luftpolsterfolie noch intakte Wege gab, ging so mancher Gegenstand auf den holprigen Straßen im Pferdekarren zu Bruch. Bis jemand auf die glorreiche Idee kam, Butter als Stoßdämpfer einzusetzen. Zerbrechliche Gegenstände wie Töpfe, Vasen, Statuetten oder Ähnliches wurden fortan vor der langen Fahrt in flüssige Butter gegossen, die dann aushärtete und eine Schutzschicht um die Waren bildete. So war das kostbare Gut geschützt und konnte im Karren herumpoltern so viel es wollte – es war ja schließlich alles „in Butter“ und nichts zerbrach!
https://de.pons.com/p/wissensecke/phrasen-und-wendungen/alles-in-butter
"die Handsalbe = Schmiergeld" - "wer gut schmiert, fährt gut"
Es ging um die Kutsche, den früheren Reisewagen, dessen Räder geschmiert werden mussten; schmieren ist in diesem Sinne ganz wörtlich zu verstehen; sich drehende metallische Teile müssen auch heute geölt bzw. geschmiert werden. So könnte es sich in diesen beiden Fällen konkret und nüchtern um das Geld für die Wagenschmiere handeln, nicht um das Bestechungsgeld.
Sehr schön illustriert, woher es kommt:
Die Handsalbe ist von K. Unterreiner, a.a.O.
"auf die lange Bank schieben"
Die Redewendung stammt aus dem Mittelalter und hat weder etwas mit der Parkbank noch mit dem Geldinstitut zu tun. In Behörden und bei Gericht gab es damals noch keine Regale, um wichtige Akten aufzubewahren. Stattdessen wurden Dokumente in großen, sehr langen Truhen abgelegt. Waren die Kisten voll – und das kam oft vor – stellte man die Akten einfach darauf ab. Mit jedem Ordner, der neu dazukam, wurden alle anderen ein Stück weiter nach hinten verschoben, ähnlich wie auf einer langen Bank, auf der die Leute aufrücken, um für andere noch ein bisschen Platz zu machen.
https://www.geo.de/geolino/redewendungen/3675-rtkl-redewendung-etwas-auf-die-lange-bank-schieben
"in die Binsen gehen"
Die Redewendung kommt aus der Entenjagd, wenn sich die Enten ins Röhricht (umgangssprachlich: die Binsen) flüchten oder getroffene Vögel ins Röhricht fallen, sind sie für den Hund nicht mehr auffindbar und somit verloren.
https://de.wiktionary.org/wiki/in_die_Binsen_gehen
"das Heft nicht aus der Hand geben"
Das Heft ist der Griff eines Schwertes aber auch der Griff von Werkzeugen: https://de.wikipedia.org/wiki/Heft_(Griffstück)
"die Josefsehe"
Eine Josefsehe (auch Engelsehe, weiße Ehe, Jungfernehe, Quasimatrimonium, Matrimonium virgineum) ist eine Form der Ehe, in der beide Ehepartner aus Glaubensgründen auf Geschlechtsverkehr verzichten. Der Begriff ist hergeleitet vom hl. Josef, der nach Überlieferung und Lehre der katholischen Kirche und der orthodoxen Kirchen eine solche Ehe mit Maria geführt haben soll.
Im Neuen Testament ist in Lukas 8,19–21 EU von Jesu Brüdern und in Matthäus 13,55–56 EU sowie Markus 6,3 EU von Jesu Brüdern und Schwestern die Rede [Wiki]
"nicht viel Federlesen machen, ohne viel Federlesens"
Der Begriff des Federlesens stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert. Ständiges Säubern der eigenen Kleidung von Flusen und Federn galt als unnütz - schließlich hätte man die Zeit auch in sinnvollere Tätigkeiten investieren können
https://www.fjl-fotodesign.de/artikel.php?ID=5751
"mit Ach und Krach" = mit Ächzen und Krächzen (Redewendungsindex)
In Österreich gibt es den Hesperidenessig
Die Hesperiden, Nymphen in der griechischen Mythologie, hüteten in einem wunderschönen Garten einen Baum mit goldenen Äpfeln, den Gaia der Hera zu ihrer Hochzeit mit Zeus hatte wachsen lassen. Der Baum wurde durch den mehrköpfigen Drachen Ladon bewacht. Herakles bewog Atlas, den Vater der Hesperiden, die Äpfel zu pflücken, die er für die Erfüllung seiner elften Arbeit benötigte, und übernahm für kurze Zeit dessen Aufgabe, das Himmelsgewölbe zu tragen. Eurystheus, dem Herakles die Äpfel übergab, gab sie weiter an Athene, die sie zurück an ihren Platz legte. In der irischen Mythologie werden die Hesperiden-Äpfel in der Erzählung Aided Chlainne Tuirenn („Der Tod der Kinder Tuirenns“) erwähnt. [Wiki]
"ich habe keine sprichwörtlichen Argusaugen mehr, sondern eine starke Brille"
Eine Redensart aus der griechischen Mythologie: Die Göttin Hera ließ Io, die in eine Kuh verwandelte Geliebte ihres Göttergatten Zeus, von dem Riesen Argos (latinisiert Argus), einem treuen Diener, bewachen. Sie wollte so verhindern, dass es zu Schäferstündchen zwischen Zeus und Io kam. Argus hatte hundert Augen, von denen jeweils nur ein Augenpaar schlief, während der Rest wachte. So konnte er Io immer im Blick behalten. Auf Befehl des Zeus schläferte der Götterbote Hermes Argus mit seiner Panflöte ein und tötete ihn daraufhin mit seinem Schwert. Zur Erinnerung an Argus überführte die trauernde Göttin Hera seine hundert Augen in das Federkleid des Pfaus. [Wiki]
(wenn der Handwerker ein Künstler ist)
"jemanden über den Tisch ziehen"
Diese Redewendung stammt aus dem bayerischen Raum, und geht auf das "Fingerhakeln" zurück. Fingerhakeln ist eine Art Kraftsport. Die Gegner sitzen sich gegenüber und haken sich mit den Mittelfingern gegenseitig ineinander. Dann versuchen sie, den Kontrahenten zu sich herüber, also über den Tisch, zu ziehen.
https://www.geo.de/geolino/redewendungen/2532-rtkl-redewendung-ueber-den-tisch-ziehen
Auch nicht mehr auf dem letzten Stand: Es gehörten Solarpanele.
Die Bilder habe ich auf FB gefunden.
Viel Spaß !