Viele angeln im Blut der Tiere - Volksverdummung: "Modell Tierversuch"

Am 24. April ist – wie seit 1979 in jedem Jahr – wieder „Internationaler Tag zur Abschaffung von Tierversuchen“.

Allein in Deutschland leiden und sterben jährlich über 2,5 Millionen Tiere (Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.)

Ulrich Dittmann

Nicht nur ausgewiesene Tierfreunde fordern ethisch begründet die Abschaffung von Tierversuchen. So sprachen sich bei einer ZDF-Telefon-Befragung in Deutschland 75% gegen Tierversuche aus. 17,5 % sahen sie als "bedingt notwendig" an, nur mehr 7,5% der Anrufer bejahten Tierexperimente.

Vor allem wissenschaftlich begründet wird mehr und mehr Kritik an der Methodik der Tierversuche laut. Die "Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V." artikuliert es auf den Punkt: "Tierversuche sind nicht nur nicht notwendig, sondern ein unkalkulierbares Risiko für den Menschen."

Wahre Worte, bitter belegt durch harte Zahlen. Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 20.000 Patienten an den Folgen von Medikamenten; alle natürlich "zum Wohle des Menschen" am Tier getestet - und für gut befunden.-

Tiere unterscheiden sich grundsätzlich vom Menschen - in Anatomie, Physiologie, Psyche, Lebenserwartung, ihrem Sozialverhalten, Biorhythmus und Stoffwechsel. Hinzu kommen krasse Unterschiede zwischen einzelnen Tierarten und Individuen. So können Kaninchen Knollenblätter- oder Fliegenpilze mümmeln, Strychnin an Affen verfüttert, Zyankali Eulen eingegeben werden usf. All dies überstehen sie unbeschadet, währenddessen solche Ernährungsexperimente dem Menschen gewißlich großes Ungemach bereiten würden. Ein Mensch ist eben keine Maus.

Dr. med. Werner Hartinger : "Menschliche Erkrankungen haben nichts mit denen (Anmerk.: zudem künstlich erzeugten Krankheiten) der Tiere zu tun, was die psychologischen Krankheiten deutlich dokumentieren. Alternative Methoden sind auch wissenschaftlich belegt besser und sicherer, nur fehle es meistens an der Validierung, d.h. rechtsgültiger Anerkennung von Versuchsergebnissen.

Der Verzicht auf Tierversuche würde dazu führen, daß sich die medizinische Forschung endlich dem richtigen Subjekt zuwenden würde, nämlich dem Menschen. Auch als "Vorfilter" ist der Tierversuch ungeeignet und dient nur als Alibi. Tierversuche müssen daher auch aus humanen Gründen, zum Schutz des Menschen, abgeschafft werden."

Das Verlangen nach einem gesetzlichen Verbot der Tierexperimente zielt also nicht allein darauf ab, Tiere vor Qual und Mißhandlung zu bewahren, sondern auch, zum Schutze des Patienten endlich eine ganzheitliche Humanmedizin durchzusetzen!

Dieser Forderung stehen heute im Zeitalter weltweit vernetzter Computersysteme und Zellforschungseinrichtungen etc.(*siehe Beispiele am Ende des Beitrages) in der Praxis auch weniger medizinische und wissenschaftliche Gründe entgegen, denn verkrustete Strukturen und an wohl dotierten Stellen klebende Lobbyisten, Politiker und sonstige Entscheidungsträger, sowie ewiggestrige "Forschungs-Dinosaurier".

Wir brauchen moderne, tierfreie Forschungsmethoden. Und hier ist etwas Hoffnung in Sicht. Es ist ein "Paradigmenwechsel" zu beobachten, d.h. es ein Wandel der Ansichten auf vielen Ebenen. Über Jahrhunderte tradierte Verhalten bröckeln: Was früher noch als unabdingbar und vorbildlich galt, wird in Frage gestellt.

Man huldigt beispielsweise nicht mehr kritiklos Chemie und Pharmaindustrie und wirft hemmungslos "Hammerpräparate" nach dem Motto "viel hilft viel" ein, sondern besinnt sich mehr auf eine sanfte Medikation - hinterfragt mehr und mehr heute auch bei Ärzten und der Wissenschaft den (Un)-Sinn der Tierversuche.

Doch alle Anstrengungen der Gutwilligen im Sinne eines besseren Tier- und Menschenschutzes verröcheln letztlich im Würgegriff der weltweit finanziellen Interessen. Es gibt für die "Dornenkrone der Schöpfung" eben kaum eine größere Lust und Freude, als seine Gier im monetären Bereich zu befriedigen.

Und das ist in der Tat ein kaum lösbares Problem.-

Zu sehen ist das Modell "Tierversuch" als gigantischer Wirtschaftsfaktor, fest etabliert und verzahnt im Getriebe der Geschäftemacherei mit Krankheiten. (Buchtip :"Die Krankheitserfinder" von Jörg Blech)

Angefangen beim kleinen Versuchstierhändler bis hin zu großen, global agierenden Industrieunternehmen:

Viele angeln im Blut der Tiere nach kleinen oder großen Profiten - und nicht zuletzt nach "ehrenvollen" Doktorwürden oder internationalen Auszeichnungen.

Tierversuche kosten zwar Millionen - bringen aber Milliarden. Und gewähren als Alibi-Funktion Straffreiheit, falls etwas passiert. Deshalb macht man sie.

Auf diese kurze Formel gebracht, treffen die für Tierversuchsbefürworter gewißlich ketzerisch klingenden Worte jedoch den Kern der Sache.

Tierversuchsgegner bestreiten keinesfalls die Notwendigkeit einer Forschung - nur die anachronistische Methode mit grausamen Tiermorden und daraus resultierendem Veterinärmedizin-Erkenntnissen, die Spezies Mensch beglücken zu wollen.

Es geht darum, sich endlich für eine ganzheitliche Humanmedizin - und gegen eine mächtige "Volksverdummungsmaschinerie Tierversuch" einzusetzen, die seit Jahrzehnten ähnlich unredlich-groteske Rechtfertigungsstrategien auf der Schiene "zum Wohle des Menschen" fährt - analog einer Argumentation "Wir brauchen Krieg – sonst leidet die arme Rüstungsindustrie bittere Not ".

Wer den vorstehenden Ausführungen nicht folgen mag, muß sich mit folgenden Tatsachen auseinandersetzen:

Beim Menschen würde man mindestens 80 % der durchgeführten Versuche als blanke Folter bezeichnen. Fakt - jeder Tier-Experimentator steht unweigerlich und unleugbar vor folgendem zentralen Problem:

- Wenn keine Vergleichbarkeit von Forschungsergebnissen bei Tieren - wegen der Verschiedenheit der Spezies Tier/Homo sapiens - gegeben ist, ist dann folglich nicht jeder Experimentator als betrügerischer Scharlatan anzusehen, der vorgaukelt mit Experimenten an Tieren segensreiche Erkenntnisse für den Menschen erlangen zu können?

- So eine Vergleichbarkeit von Ergebnissen - wegen der Gleichheit der Spezies Tier/Mensch - aber gegeben ist, handelt dann anderseits nicht jeder Experimentator nach Verbrechermanier, der lebensverachtend menschenähnliche Tiere quält und foltert?

Ist so oder so, nach solchen Erkenntnissen, der Tier-Experimentator nicht zwingend als gemeingefährlicher Psychopath für Mensch und Tier einzustufen?

Da hilft kein sophistisches Schwadronieren - es gibt keine schlüssige Lösung aus diesem furchtbaren Dilemma.-

Weitere Informationen, Daten, Fakten siehe : "Ärzte gegen Tierversuche e.V." www.aerzte-gegen-tierversuche.de

Das Europa-Parlament hat zudem mit 97%iger Mehrheit die EU-Kommission aufgefordert, einen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch zu erarbeiten. Eine offizielle EU-Unterschriftsliste zur Abschaffung der Tierversuche ist unter diesem Link https://www.europa-ohne-tierversuche.de/ abrufbar. Dort den angegeben Linkhinweisen folgen.

(*) Computergestützte Chirurgie, Dreidimensionales Computersystem - Virtual Reality, Endoskopie -Traninig,Computerprogramm Sim-Nerv, Neuro - Simulator nach Manteuffel, Video-Lehrfilme mit Interrogativ-System, Zell- und Gewebe Anwendung zu teratogenen Erkenntnissen, Phisio-Controll-Mikrosystem, aus menschlichen Zellen gezüchteten Mini-Organen und Multi-Organ-Chips, etc.,etc.,etc.

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Ein Mensch von Gewissen kann unmöglich Vivisektionsversuche unternehmen. Der Vivisektor ist also entweder ein pathologisch veranlagter, moralisch schwachsinniger Mensch, oder er ist, wenn er normal veranlagt ist, ein vollendeter Verbrecher, ein Schurke. Im ersten Fall gehört er ins Irrenhaus, im zweiten ins Gefängnis. (Prof. Dr. Dr. Dr. Johannes Ude)

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