Abschiebungen nach Afghanistan sind wegen der schlechten Sicherheits- und Menschenrechtslage in dem Land umstritten. Laut einem aktuellen Bericht der Vereinten Nationen wurden dort im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Zivilisten getötet.

(FAZ)

Tatsächlich wurden laut jenem UNO-Bericht nicht 10.000, sondern lediglich 3.438 Zivilisten getötet (inkl. Taliban und IS-Terroristen, die auch als "zivile Opfer" gewertet wurden).

Die FAZ hat jedoch wohl nicht absichtlich Fake News verbreitet. Der Bericht der UNO war so formuliert, dass in der Überschrift von 10.000 zivilen Opfern die Rede war. Die UNO möchte das Narrativ untermauern, dass die Zahlen immer schlimmer werden, auch wenn bei den Todesopfern in den letzten Jahren die Zahlen stets (leicht) rückläufig waren.

Also spricht man in der Überschrift von den „zivilen Opfern“ statt von den „Todesopfern“ und kann so statt von einem für die Asylagenda wenig hilfreichen Rückgang an Todesopfern von einer Steigerung der Opferzahlen berichten, was im Sinne aller "Helfer" in und außerhalb Afghanistans ist.

Der billige Trick der UNO bei der Präsentation der Opferzahlen geht voll auf, wie man an der FAZ sieht, die in ihrem Artikel die Opferzahlen aus der Überschrift als „10.000 getötete Zivilisten“ in ihrem Artikel einbaut.

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