„Die Vorgehensweise der Innenministerin ist ein Irrweg. Sie löst das Problem nicht. Im Gegenteil, es wird noch verschärft“, sagte Klug gegenüber der APA. Die Aussage eines Ministers, der selbst nicht fest im Sattel sitzt. In der Steiermark als Einflüsterer bei den Koalitionsverhandlungen tätig und als möglicher Landesfürst gehandelt, scheint wohl die Lust am Verbleib im Verteidigungsministerium eher begrenzt zu sein. Ich wüsste eine neue Herausforderung für diesen Herrn. Die Öffnung von Kasernen als Flüchtlingsherbergen wäre eine gute Sache, da die Infrastruktur bereits besteht und neben Unterkunft auch Freizeitmöglichkeiten oder Schulungsräume vorhanden sind. Die Betreuung könnte zusätzlich von freiwilligen Grundwehrdienern und Kadersoldaten mitübernommen werden.

Es wäre sicher einen Versuch wert, dieses Modell auszuprobieren und evaluieren. Damit könnte auch eine Attraktivierung des Grundwehrdienstes erreicht werden und Minister Klug auch etwas Positives zur Lösung dieser Problematik beitragen. Es würde die Zivilbevölkerung weniger stören, wenn bereits bestehenden Einheiten genutzt werden würden, als zwangszugewiesene Quotenquartiere. Es wäre quasi ein "Katastrophen-Auslandseinsatz im Inland zum Erhalt der inneren Sicherheit".

"Die Aufgaben des Bundesheeres sind gemäß Art. 79 der Bundesverfassung (B-VG) und § 2 Abs. 1 Wehrgesetz festgelegt. Neben der militärischen Landesverteidigung obliegt dem Bundesheer danach die Aufrechterhaltung der Inneren Sicherheit sowie die Hilfeleistung bei Katastropheneinsätzen und die Teilnahme an Auslandeinsätzen." (Wikipedia)