Alle sprechen vom Klima und wie das wohl so in fünfzig Jahren sein wird. Alle Prognosen, egal, worum die gehen, um Wetter, um Klima, um Umwelt, um wie wir wohl in dreißig oder fünfzig Jahren leben, wie alt wir werden, wie lange wir Renten kassieren usw. haben eins gemeinsam, sie sind einfach nur Vorhersagen, so wie früher die Weissagungen.

Aber die Zukunft lässt sich nicht vorhersagen. Es gibt zu viele "Unbekannte", die wir heute noch nicht wissen können, und die machen die ganzen Vorhersagen zur Lotterie. Wir wissen doch nicht, wie die Welt in zwanzig Jahren aussieht, und schon gar nicht, wie in fünfzig Jahren. Wir wissen nicht, was die Menschheit bis dahin alles an "Neuem" dazu erfunden hat. Oder was für irdische Katastrophen uns bis dahin getroffen haben. Ein Meteor und alles ist ganz anders. Aber auch neue Erfindungen verändern alles, was man sich bisher vorstellen kann.

Keiner konnte sich in den sechzigern/siebzigern die heutige Welt so vorstellen, wie sie heute wirklich ist. Wenn man früher jemand gesagt hätte, dass es so etwas wie ein Smartphone geben würde, der hätte gelacht. Wenn man damals gesagt hätte, dass man mal von Robotern operiert werden würde, der hätte uns für verrückt erklärt. Wer hätte an Facebook und Co. gedacht, eine weltweite Vernetzung durchs Internet?

Dass Maschinen so große Rechenleistung erreichen würden, unvorstellbar. Selbst die Globalisierung war damals nicht sichtbar. Wir wussten ja, damals im kalten Krieg, noch nicht einmal, dass wir mehr als 70 Jahren in Frieden leben würden, oder dass die Wiedervereinigung stattfinden würde. Selbst dass Frauen einmal soviel zu sagen haben, wäre damals auf sehr große Skepsis gestoßen. So viel dazu, also was wir uns früher von der heutigen Zeit vorstellen, besser gesagt nicht vorstellen konnten.

In den siebziger/achtzigern gab es schon mal eine große Umweltbewegung, aus der auch die Grünen hervorgegangen sind. Da hatten wir sauren Regen, das Ozonloch, Waldsterben, usw. Damals wollten die Menschen auch schon der Umwelt etwas Gutes tun. Es wurde die Mülltrennung eingeführt, weil man auf Recycling setzen wollte. Warum wurde nichts daraus? Ganz einfach, weil der Abbau neuer Rohstoffe in Billiglohnländern billiger ist als Recycling hier bei uns. Die Recyclingquote wurde dem Profit, dem Wohlstand geopfert.

Und da gerade in den neunzigern das Motto „was kostet die Welt, ich kauf sie“ und ich „will Spaß, koste es, was es wolle“ oder auch „Geiz ist geil“, „ich bin doch nicht blöd“ usw. aufkamen, wurden die Ideen der siebziger/achtziger nicht in dem Maß weiterverfolgt, wie es vielleicht nötig gewesen wäre.

Auch damals in den neuzigern ging es, worum es immer geht, ums Wachstum, die heilige Kuh der Marktwirtschaft. Wer hat und will noch mehr. Zinsen und Zinseszinsen, Rendite, Profit, und das alles geht vor Umwelt. Auch heute noch. Und da waren dann die teuren Recyclingkosten halt fehl am Platz. Wer kauft denn was aus Recyclingmaterial, wenn das teurer ist, als das, was aus neu geschürften Rohstoffen hergestellt ist? Da sind die echten Idealisten sehr rar.

Aber die Weltdreht sich weiter. Egal, was wir machen, egal ,wie wir uns benehmen. Das tut sie schon seit Milliarden von Jahren und sie wird auch nicht untergehen. Der Erde wird das sowieso egal sein, ob es Menschen gibt oder nicht, die kann ohne uns wahrscheinlich viel besser. Dann ist auch wieder viel Platz für die Natur und die Tiere.

Die Welt ist doch eigentlich immer im Wandel und niemand kann heute genau vorhersagen, was noch alles auf uns zu kommt. Alles ist möglich oder auch nicht. Und genau so ist es mit dem Klima. Auch das lässt sich erstens, nicht vorhersagen und zweitens, war das Klima niemals in der Erdgeschichte beständig.

Wir hatten schon alles, es war schon tropisch heiß in Europa und es war schon saukalt in Europa, und Europa war auch schon ein Meer. Der Mensch muss sich in erster Linie dem Klima anpassen, wenn er überleben will. Denn das Klima ist ja nicht nur menschengemacht, auch Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge und andere irdischen Katastrophen tragen dazu bei, das Klima zu beeinflussen.

Selbstverständlich müssen auch wir etwas tun. Es geht z.B. heute (noch) nicht, dass ALLE 7,7 Milliarden Menschen im Wohlstand leben können, vor allem nicht bei einer immer weiter wachsenden Bevölkerungszahl. Die im Wohlstand lebenden Menschen verbrauchen heute schon 1,7 Erden und dass müsste uns etwas sagen. Z.B., dass wir ja nur eine Erde haben und wir deshalb sparsamer mit den Ressourcen umgehen müssen. Wohlstand für acht oder mehr Milliarden von Menschen wird nicht gehen, wenn wir nicht etwas völlig „Neues“ erfinden. Wir müssen z.B. mehr Rohstoffe aus dem Recycling zurückgewinnen, anstatt immer neue aus dem Boden zu holen.

Und wir produzieren zu viel Müll, was heute schon zu Problemen führt. Wie schon gesagt, auch das kann und muss man auch in Zukunft lösen und da sind die Menschen gefordert, entweder erfinden sie Neues oder sie reduzieren den Müll, was aber bei einer rasant wachsender Bevölkerung ein wahnwitziges Unterfangen scheint.

Die Menschheit muss was tun – aber das Richtige – denn mit dem was heute so im Angebot unserer Politik ist – werden wir keinen Blumentopf gewinnen.

Wenn ich mir anschaue, was heute gefordert und gefördert wird, dann trägt das nicht unbedingt zur Verbesserung des Klimas bei oder geschieht, um eine saubere Umwelt zu erreichen, auch wenn sie das noch so laut sagen. Es dient einzig und allein (wie immer) zur Geldvermehrung. Damit werden Menschen reicher, die vorher schon reich waren. Sie investieren z.B. in die „saubere Energiewende“, sie kaufen die Aktien der kommenden Aufsteigern im Aktienmarkt, die durch die Klimapolitik gefördert werden.

Da wird also Geld vom Steuerzahler in die Kassen derer gespült, die schon soviel haben, dass sie es auch gewinnbringend anlegen können. Es mehrt den Wohlstand, aber auf Kosten derer, die dann hinten runter fallen, weil für die dann weniger Geld da ist.

Es gibt auch die, die sagen, dann müssen wir eben die schwarze Null streichen, um mit Krediten allen den Wohlstand zu gewähren. Ob das aber der richtige Weg ist, ist auch fraglich. Die im Wohlstand lebenden verbrauchen 1,7 Erden. Sollte man dann wirklich den Wohlstand noch weiter ausbauen und noch mehr Menschen in die Lage versetzen an ALLEM teilzuhaben?

Das ist ja auch das Problem mit den Zuwanderern. Die kommen ja aus Teilen der Erde, in denen die Menschen einen sehr kleinen Fußabdruck auf der Erde hinterlassen. Wenn die jetzt alle an unserem Wohlstand teilhaben wollen, reichen dann die 1,7 Erden noch aus?

Oder wie manche meinen, dass es sogar ein weltweites Recht darauf geben müsste, also ein Menschenrecht auf Wohlstand. Ist das überhaupt machbar? Und ist das sinnvoll, in Anbetracht dessen, dass wir heute schon 1,7 Erden verbrauchen? So wie wir heute lebe,n ist das unmöglich, egal, wie gerecht oder ungerecht das auch ist.

Vielleicht bekommen das die zukünftigen Generationen gebacken. Dazu müssen sie aber noch ganz viel Neues erfinden. Denn die Ressourcen des Planeten sind nun mal begrenzt und die müssten ja dann für alle acht oder mehr Milliarden Menschen ausreichen.

Es liegt also daran das Gleichgewicht, Ressourcen – Anzahl von Menschen. Und Anzahl von Menschen – Natur, zu erhalten.

Wir wissen ja alle, dass wir nur diese eine Erde haben. Wenn die für immer mehr Menschen reichen soll, dann muss man den Verbrauch des Einzelnen drosseln. Das Stück Kuchen für den Einzelnen wird immer kleiner je mehr Menschen mitessen wollen und es gibt ein natürliches Ende, wenn jedem einzelnen nur noch weniger als ein Krümmelchen bleiben wird, wenn es eben nicht mehr für alle reicht. Da muss man sich dann auch die (böse) Frage stellen, ist es jetzt sinnvoll, dass alle gemeinsam verhungern, weil das Minikrümmelchen das nicht verhindern kann, oder ist es sinnvoller, dass wenigstesn ein paar überleben und sich das Problem der extremen Überbevölkerung auf natürliche Weise erledigt?

Wie schon gesagt, alles ist offen, vielleicht erfinden ja die neuen Generationen genau das, was man braucht um, wie gewünscht, mehr als 8 Milliarden Menschen mit genug Essen und Wohlstand zu versorgen, und trotzdem die Umwelt zu schonen. Ich hoffe es zumindest.

Aber dann haben wir immer noch das Problem, dass der Mensch ja auch eine Unterkunft braucht. Viele Menschen brauchen dann auch viele Unterkünfte. Aber überall wo Menschen leben, wird es eng für die Natur und die frei lebenden Tiere. Also mehr Menschen drängen automatisch die Natur und somit auch den Lebensraum der Tiere zurück.

Bäume werden für unseren Wohlstand, aber auch für das Überleben abgeholzt, unberührte Natur wird zum Anbau von Nahrung, nachwachsender Rohstoffe und Energiepflanzen benötigt, die Massen von Touristen fluten jedes Fleckchen Natur. Die Globalisierung geht mit einem Meer voller Containerschiffen und einem Himmel voller Flugzeuge umher. Das alles muss die Menschheit in der Zukunft in den Griff bekommen.

Kurz gefasst: Zu viele Menschen – zu viel Müll – zu wenig Ressourcen – zu wenig Recycling – zu wenig Platz - zu wenig Nahrung für alle und wenn wir nichts grundlegend Neues erfinden dann wird Wohlstand für ALLE unerreichbar bleiben. Aber zumindest daran könnten wir etwas verändern. Das liegt in unseren Händen.

Und zum Klima: Das Klima verändert sich wie es will und ob wir Menschen überhaupt etwas daran verändern können, sowohl im negativen wie im positiven Sinne, steht in den Sternen. Das weiß nur das Orakel.

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