Migrationpakt ist Druck auf Europa, Migrationsursachen zu bekämpfen

Die Kritik am UNO-Migrationspakt ist groß, und sie arbeitet teilweise mit falschen Argumenten, wie der meist gelesene FUF-Artikel

https://www.fischundfleisch.com/joerg-gebauer/migrations-pakt-versus-uno-50502

, der außer Acht läßt, dass der UNO-Menschenrechtskommission unter Generalsekretär Kofi Annan wegen zahlreicher Fehlurteile reformiert wurde, und zwar zum UNO-Menschenrechtsrat.

Auch im konkreten Entschluss ist ein prinzipielles Migrationsverbot nicht mit den menschenrechten vereinbar: wenn ein Krieg oder eine Umweltkatastrophe oder eine Naturkatastrophe eine Gegend unbewohnbar macht, und die Ernährungsgrundlage zerstört (wie z.B. bei Atomreaktorunfällen), dann muss umgesiedelt werden, mitunter zwangsweise.

Aber abgesehen davon hat der UNO-Migrationspakt auch den positiven Effekt, dass er Europa dazu zwingt, das zu tun, wovon es immer redet und was es immer verspricht, nämlich die Fluchtursachen zu bekämpfen.

Das kannn auch eine Rolle spielen bei den Erwägungen der östererichischen Bundesregierung, so wie die USA und wie Ungarn, aus dem Migrationspakt auszusteigen.

Ich bedaure den Ausstieg Ungarn und der USA aus dem Migrationspakt, weil gerade der Migrationspakt Druck (insbesondere auf Ungarn) ausgeübt hätte, sich an Militärinterventionen zur Bekämpfung der Fluchtursachen zu beteiligen, wenn es denn schon sich weigert, Flüchtlinge aufzunehmen. Gerade für eine Militärintervention im Südsudan hätte Ungarn gute Voraussetzungen, weil es kathlisch ist ebenso wie eine große Bevölkeurngsgruppe im Südsudan, und weil es im Südsudan eine Tradition von K.u.K.-Mission, auch in Form von Ignaz Knoblechar, gibt.

Es ist bedauerlich, dass Jörg Gebauer, falls er so heisst, Kommentieren verboten hat, sodass eine Korrektur seiner Fehldarstellungen unmöglich ist.

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