Das griechische Parlament hat einen Untersuchungsausschuss eingesetzt zur Untersuchung der Bestechungsvorwürfe gegen den Schweizer Chemiekonzern Novartis, gegen zahlreiche frühere Politiker und gegen zahlreiche Ärzte.

Vor einigen Wochen hatte ich gebloggt, dass die Ärztedichte in Österreich nach Griechenland die zweithöchste in Europa sei, und dass die hohen Ärzte- und Gesundheitssystemkosten zur griechischen Staatsschulden- und Finanzkrise beigetragen hatte.

Nachdem die Syriza von Premierminister Tsipras dieses Problem jahrelang ignoriert hatte, scheint sie nun - spät aber doch - Konsequenzen zu ziehen, und dieser Untersuchungsausschuss scheint eine davon zu sein.

Zitat aus dem "Spiegel"-Artikel: "Dem SPIEGEL sagten Ärzte und Experten in zahlreichen Gesprächen, dass illegale Praktiken in der Pharmaindustrie seit Jahren die Norm seien. Für die Ärzte seien durch Bestechungsgeld und eine Vielzahl anderer Begünstigungen, Anreize geschaffen worden, bestimmte Medikamente zu verschreiben. Die Zahlungen kamen in verschiedener Form, von Bargeld in Umschlägen bis zu bezahlten Urlauben oder anderen Geschenken."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-pharmakonzern-novartis-soll-politiker-geschmiert-haben-a-1193742.html

https://www.fischundfleisch.com/dieter-knoflach/wie-unfinanzierbar-ist-oesterreichs-gesundheitssystem-43078

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