Syrienkrieg und Türkeikrise werfen wie so oft ihre langen Schatten, auch auf und in Wien, das einerseits eine relativ große türkisch-stämmige Community hat, andererseits auch (vielleicht gerade wegen des politischen vielfach weit links stehenden Charakters des "roten Wien" ) eine große kurdische Community, bzw. PKK-Community (Dabei spielt mit eine Rolle, dass Österreich einer der wenigen Staaten Europa ist, der die PKK nicht als terroristische Organisation einstuft).

D. Knoflach

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Bei aller Sympathie für die Forderung rund um die Selbstbestimmung bzw. Selbstbestimmung des kurdischen Volkes: ich habe starke Zweifel daran, ob die PKK ein guter Vertreter eben dieses Volkes ist.

Die PKK steht vielfach so weit links, dass sie aus dieser politischen Isolation heraus kaum erfolgreich sein kann, und sie war auch in den letzten Jahrzehnten ihres politischen Kampfs (oder sollte ich sagen "Krampfs" ?) sehr oft kontraproduktiv tätig und so oft unfähig zum absoluten Minimum an politischem Realismus.

Zum Beispiel verschaffte der PKK-Terror vor der letzten türkischen Parlamentswahl Erdogan und seiner Partei AKP eine absolute Mandatsmehrheit im türkischen Parlament, während eben diese absolute Mandatsmehrheit vor dem PKK-Terror unmöglich war (eine andere Alternative wäre, dass dieser PKK-Terror nur eine Inszenierung von Erdogan gewesen sein könnte, aber ich habe keine Hinweise darauf).

Auch was Syrien betrifft, scheint sich die PKK wieder einmal völlig verkalkuliert zu haben:

statt Erdogan schon z.B. 2011 einen Friedensschluss anzubieten, der ein völliges Stillhalteabkommen und einen völligen Anspruchsverzicht in der Türkei bei gleichzeitigem Versprechen Erdogans, unter keinen Umständen in Syrien zu intervenieren und dort einen Kurdenstaat bzw. eine autonome kurdische Provinz zu verhindern, bzw. zu bekämpfen, forderte die PKK das völlig unrealistische Maximum: nämlich Kurdenstaat(en) überall.

Mit der Konsequenz, dass die PKK jetzt den "Babykiller Erdogan" mit Demos bekämpfen muss.

Umgekehrt wäre Erdogan politisch isoliert gewesen, wenn er einen völligen Anspruchsverzicht der PKK in der Türkei bei Gewährung völlig freier Hand für die PKK in Syrien ablehnt hätte.

Ich stehe Erdogan wirklich kritisch gegenüber, z.B. wurde ich einmal Opfer von Gewalt eines Türken, der von Erdogans Rhetorik beeinflusst gewesen sein könnte.

Aber andererseits ist mir auch Abdullah Öcalan nicht besonders sympathisch. Und seine offensichtliche Weigerung, weiter in Haft zu bleiben, als Preis für einen Kurdenstaat bzw. eine Kurdenregion in Syrien, die unbekämpft von der Türkei leben könnte, bleibt offensichtlich problematisch.

P.S.: eben, weil das Thema ein aussenpolitisches war und österreichische Sicherheitsbehörden offensichtlich kein Feindbild von Demo-Veranstaltern waren, verlief die Demo sehr kultiviert.

P.S.2: die deutsche kommunistische Partei setzt sich für eine Aufhebung der Einstufung der PKK als "terroristische Organisation" in Deutschland ein.

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Margaretha G

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Dieter Knoflach

Dieter Knoflach bewertete diesen Eintrag 22.02.2018 18:47:56

Markus Andel

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