gut & böse? Bin ich einer von den Guten, weil ich denke?

Es ist immer wieder faszinierend zu sehen und zu hören, welche unterschiedlichen Wahrnehmungen die Parteien auf ein und die selbe Situation haben. Eigentlich müssten sich alle Parteien an die bestehenden Fakten halten, denn diese bilden die Grundlage für weitere Diskussionen. Im besonderen beziehe ich mich in diesem Blog auf die Parlamentsdebatte vom 16.03.2016 über die Migration.

Bevor ich hier unsachlich wirke, möchte ich nur kurz zu den bestehenden Fakten kommen.:

Fakt 1

Laut dem Innenministerium beantragten im Jahr 2015 insgesamt 88.912 Menschen in Österreich Asyl. Davon waren 63.764 (72,33%) männlichen Geschlechts. Von den insgesamt 88.912 Personen beantragten 24.538 Personen mit syrischem Pass Asyl bei uns im Land. Das sind die Fakten der Statistik!

Ich lege hier nur das Augenmerk auf Syrien, da es in einem Teil dieses Landes Krieg gibt. In allen anderen Ländern aus dem die Migranten flüchteten, herrscht kein Krieg. Warum die wirtschaftliche Situation so schlecht ist, kann man gesondert diskutieren, ist aber nicht Inhalt meines Blogbeitrags.

Fakt 2

Wie das Sozialministerium bekanntgab, waren im Dezember 2015 insgesamt 475.435 Menschen ohne Arbeit, um 6,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 10,6 Prozent.

Hier wurden die 88.912 Migranten noch nicht hinzugerechnet, da ihr Verfahren noch aufrecht ist.

Und nun zu den „Wahrheiten“ einer gewissen Partei:

Immer wieder sagen sie, dass sich die weiblich-männlichen Personen aufheben und dass es eine Hetze ist davon zu sprechen, dass hauptsächlich nur Männer Asyl beantragen. Die Zahlen zeigen ein anderes Bild.

Dann ist davon die Rede, dass alle eine Arbeit finden werden und es ist Hetzerei, anderes zu behaupten. Naja, wenn schon fast 500.000 Menschen arbeitslos sind, die schreiben, lesen und rechnen können, frage ich mich, warum sollten teils Analphabeten, die nicht einmal unsere Sprache sprechen, einen Job finden? Wer kann einen Mitarbeiter z.b. als Küchenhelfer oder Landschaftsgärtnerhelfer brauchen, wenn er nicht versteht, was er tun soll?

Zuguterletzt ist dann die Rede davon, dass es menschenverachtend ist, wenn die Grenzen geschlossen bleiben.

Liebe Frau Glawischnig: Ich finde es menschenverachtend, diese Menschen einzuladen und nicht richtig zu stellen, wie es bei uns läuft! Ich finde es menschenverachtend, dass sie diese vielen Ertrinkenden aufgrund einer falschen Einladung hinnehmen! Ich finde es auch menschenverachtend, mit ihrem Wissen um die wirtschaftliche Situation in Österreich, zu fordern, dass noch mehr Menschen kommen! Ich finde es auch menschenverachtend, dass eigene Volk und die Menschen, die Sie gewählt haben, nicht zu unterstützen und permanent fast alle der 90.000 Flüchtlinge als Kriegsflüchtlinge zu bezeichnen, obwohl es nur knapp 25.000 sind. Alleine wenn das Wort "Wirschaftsflüchtling" ausgesprochen wird, haben Sie schon die Rassistenkeule in der der Hand! Dabei sprechen die Zahlen sprechen für sich!

Wo waren Sie und ihre Politikfreunde in den letzten Jahren? Wieviele Menschen müssen auf der Straße schlafen, weil die Stadt Wien von den „Sandlern“ eine Gebühr fürs Übernachten verlangt oder keine geeigneten Wohnräume zur Verfügung stellt? Dann stehen Sie vor einem Mikrofon und sagen im Bezug auf die Flüchtlinge in Zelten: „Bei uns in Österreich muss niemand im Freien schlafen!“

Was ist mit den Rentnern, die von ihrer Mindestpension alle Ausgaben tätigen müssen, aber für mindestens die gleiche Summe bekommen Asylbewerber noch eine Gratisunterkunft und Gratisessen?

Ach ja - Wie menschenverachtend ist es, wenn es eine Möglichkeit gibt, durch E-Zigaretten Raucher von Nikotin zu entwöhnen, wodurch sie keine Krankheiten bekommen – und Sie stimmen dagegen?

Und Sie reden von Menschenverachtung?

Ich bin kein „Blauer“, aber ich beobachte und verfolge, was geschieht und ich denke mir meinen Teil.

Wer ist nun der „Gute“? Der, der sich in der Öffentlichkeit sonnt, sich mit Gutherzigkeit schmückt und dabei wird das Land finanziell vernichtet? Oder ist es der, der versucht Lösungen zu finden und zukunftsorientiert für alle zu handeln?

Am besten bleiben Sie bei den Frauenrechten bzgl. der Nationalhymne, dann können Sie nicht so viel Schaden anrichten! Für immer weniger ihrer Wähler sind Sie und ihre Partei noch glaubhaft. Das hat sich jetzt bei ihren Kollegeninnen in Deutschland gezeigt und auch hier mussten Sie schon Verluste einfahren. Natürlich liegt das an den "doofen Menschen", die FPÖ wählen und am Populismus. Nur nicht an Ihnen selbst! Realitätsverweigerung wird das genannt!

Der Hausverstand wünscht ein schönes Wochenende!

Quelle: http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Asylwesen/statistik/files/Asylstatistik_Dezember_2015.pdf

10
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

kevin.heidenreich

kevin.heidenreich bewertete diesen Eintrag 22.03.2016 06:50:43

Claudia56

Claudia56 bewertete diesen Eintrag 21.03.2016 20:29:32

Julian Tumasewitsch Baranyan

Julian Tumasewitsch Baranyan bewertete diesen Eintrag 21.03.2016 18:46:13

Die Tempeltänzerin

Die Tempeltänzerin bewertete diesen Eintrag 21.03.2016 14:59:30

Gladius

Gladius bewertete diesen Eintrag 21.03.2016 13:08:43

Frau VonUndZu

Frau VonUndZu bewertete diesen Eintrag 20.03.2016 01:59:06

baur peter

baur peter bewertete diesen Eintrag 18.03.2016 21:22:01

Fredl82

Fredl82 bewertete diesen Eintrag 18.03.2016 16:54:56

Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 18.03.2016 15:22:51

gigimannheim

gigimannheim bewertete diesen Eintrag 18.03.2016 13:48:43

19 Kommentare

Mehr von Hausverstand