Sea Shepherd – habt ihr diesen Namen schon einmal gehört? Nein? Dann will ich es erklären?

Wir fahren auf Urlaub, wir lieben das klare saubere Meer, wir lieben die schönen Strände, wir lieben die Wale und Delfine, wir lieben die Vielfalt der Fische, der Meere, der Unterwasserwelt.

Wir träumen, verbinden diese Wasserwelt mit Mystik, mit Geheimnissen, mit dem Paradies.

Aber wir sind der Tod dieses Lebens.

Niemals hätte jemand daran geglaubt, dass wir es schaffen, das Meer leer zu fischen, zu vergiften, zu verschmutzen, und das Leben im Wasser zu zerstören.

Klingt negativ oder? Schmeckt er noch, der Fisch?

Wir schaffen alles, denn wir sind doch die höchst entwickelte Intelligenz dieser blauen Kugel, genannt Planet Erde. Aber es gibt Menschen, die nicht nur konsumieren, die nicht nur existieren, sondern oft idealistisch agieren. Menschen, die aufgewacht sind, die sich auf denn Weg machen, um zu kämpfen. Zu kämpfen für die Tierwelt, für den Planeten Erde.

Das ist ein Teil davon, das ist die Sea Shepherd Mission. Die 1977 gegründete „Sea Shepherd Conservation Society“ ist eine internationale gemeinnützige Organisation, zum Schutz der marinen Tierwelt.

Ihre Mission ist es, die Zerstörung der Lebensräume und das Abschlachten der Tiere in den Weltmeeren zu beenden, um die Ökosysteme und Spezies nachhaltig zu schützen und zu erhalten. Deshalb gibt es Sea Shepherd.

Die Fischer aus Taiji (Japan) treiben einmal im Jahr die Delfine in eine Bucht, die sogenannte Delfinbucht.

Die Tiere, die besonders schön sind, werden aussortiert und später an Delfinarien und Vergnügungspark verkauft. Der Verkauf bringt viel Geld. Die anderen Delfine werden getötet. Weil die Delfine im Wasser getötet werden, färbt sich das Meer bald rot von ihrem Blut. Da sollten wir alle aufschreien.

Der gekreuzte Hirtenstab und Neptuns Dreizack symbolisieren das Verteidigen, Schützen und Erhalten der Meereslebewesen und die Entschlossenheit, für ihre Unversehrtheit zu kämpfen.

Der Totenkopf repräsentiert den Tod, den die Menschheit den Ozeanen bringt. Yin und Yang - Wal und Delfin – hingegen, symbolisieren ihr Ziel, das marine Ökosystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Deshalb gibt es Sea Shepherd

Auf den Färöer-Inseln, einer Inselgruppe nördlich von Europa, zu Dänemark gehörend, aber mit unabhängigen Gesetzen, gibt es eine blutige Tradition: Jedes Jahr werden Tausende von Grindwalen (Pilotwale) und Schnabelwalen sowie Delfinen abgeschlachtet. Mit modernen Motorbooten werden die Wale in die Buchten getrieben. Den gestrandeten Meeressäugern werden Metallhaken in die Blaslöcher gerammt. Dann wird ihnen das Rückgrat durchgeschnitten.

Die Tiere verbluten langsam. Ganze Familienverbände werden abgeschlachtet.

Manche Wale schwimmen stundenlang im Blut ihrer Familienangehörigen und versuchen diese zu retten, panisch vor Angst, da sie ahnen, was auch mit ihnen passieren wird.

Wir sind der Tod des Lebens.

Als menschenfressende „Monster der Meere“ werden Haie meist dargestellt. Ohne Haie, so befürchten Experten, käme es zu einem ökologischen Kollaps in den Meeren. Ein Riff ohne Haie stirbt innerhalb eines Jahres. Das zeigt, welch lebensnotwendige Funktion diese Tiere in dem verwundbaren Ökosystem der Meere erfüllen.

Um so schlimmer, dass aktuell ein Drittel der rund 460 Haiarten stark gefährdet ist. Weit über 100 Millionen Haie werden weltweit jährlich getötet. Das sind rund 250.000 jeden Tag und drei bis sechs pro Sekunde.

In China und in anderen asiatischen Ländern, gilt die Haifischflossensuppe als Spezialität. Haien werden an Bord eines Fangschiffes, bei lebendigen Leib, die Flossen amputiert. Der Rest des Haikörpers gilt als Abfall und wird kurzerhand wieder ins Meer geworfen. Der schwer verletzte Hai verblutet langsam und stirbt am Ende qualvoll. Wir sind der Tod des Lebens.

Fisch- und Vogelbäuche, bis zum Bersten mit Kunststoffresten gefüllt, belegen: Plastikmüll rafft Tausende Tiere qualvoll dahin. Und Mikroplastik reichert sich in Meerestieren an, die wir verspeisen.

Weltweit werden jährlich über 200 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Davon landen, verschiedenen Schätzungen zufolge, sechs bis 26 Millionen Tonnen im Meer. Der Müll treibt in großen Strömungsbändern durch die Ozeane.

Das alles ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Leben der Spezies Mensch. Schön, wenn wir unseren Kindern Wale, Haie, und Delfine aus Plastik und Plüsch schenken. Lebendig wird es sie bald nicht mehr geben.

Was, an so etwas glauben wir nicht?

Na dann, aufwachen, nachdenken, handeln. Jeder kann dafür etwas tun, man muss es nur wollen.

Wenn nicht, dann sind wir wirklich der Tod des Lebens, nämlich am Ende unseres Lebens, auf diesem einzigartigen blauen Planeten Erde.

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Herbert Erregger

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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