Ein aufgezeichnetes Telefonat sorgt derzeit für Wirbel. Zu hören sind der Musikproduzent Prigoschin (nicht verwandt mit dem Boss der Wagner-Gruppe) und der aserbaidschanische Oligarch Akhmedov, die sich über den Krieg und die russische Führung unterhalten - und dabei auch mit Kritik an Putin nicht sparen. Dabei gelten sie eigentlich als Putin-Anhänger. „Er ist der Satan“, heißt es in dem Telefonat. Auch sei Putin ein „Zwerg“ mit einem „Napoleon-Komplex“.

„Sie haben es verkackt. Alle“, klagt Akhmedov. „Putin hat gesagt: 'Solange wir die Armee haben, ist alles gut'. Nur stellte sich heraus: Die Armee gab es gar nicht.“ So geht es weiter, insgesamt rund 35 Minuten lang.

Zunächst stritt Prigoschin ab, dass es das Telefonat wirklich gegeben habe. Später ruderte er ein wenig zurück, sprach von „Privatleben“ und sagte, er könne sich an das Gespräch nicht erinnern.

"Putin und der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew seien „Liliputaner, winzig, voller Unsicherheiten. Jeder hasst sie“, schimpfte Achmedow, der von 2004 bis 2007 im politischen Föderationsrat saß. Und auf den Ukraine-Krieg bezogen: „Und womit zum Teufel wird er enden? Und wie zum Teufel wird das alles gelöst, nachdem er zu Ende ist?“ Ein weiterer markanter Satz in dem Telefonat lautete: „Putin ist nicht mehr zu retten, er ist für alles verantwortlich. Wir haben eine Republik, eine Föderation, ein Präsidialsystem. Der Präsident wird für all das einstehen müssen. Für alles. Sie werden ihn zur Verantwortung ziehen.“

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Pausenclown

Pausenclown bewertete diesen Eintrag 30.03.2023 16:13:30

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