Chagrin d'amour - Mein persönlicher Herz-Schmerz-Soundtrack

Heute will ich euch wieder mal mit Musik belästigen.

„Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling“ sang schon Siw Malmquist 1964. Wie recht sie doch hatte. Und doch entkommen wir nicht. Egal wie alt wir sind, es tut mit 45 Jahren immer noch genauso weh wie mit 16. Obwohl einem bewusst ist, dass die Angelegenheit vorbei geht. Und trotzdem: wie konnte ich mich jedesmal reinsteigern, wenn sich wieder mal eine Partnerin von mir verabschiedet hat. Verzweiflung, Tränen, Wut, Hass, Gleichgültigkeit. Doch irgendwann packt man sich am Schopf und zieht sich aus dem endlos tiefen schwarzen Loch, in das man gefallen war, wieder raus. Und realisiert, dass das neue Leben auch schön sein kann. Und die neue Freiheit, die einen auch für neue Erfahrungen in Sachen Liebe bereit machte, eigentlich ohnehin das beste war, was einem passieren konnte.

Mich als music addict hat in diesen Momenten immer schon Musik begleitet. Und die jeweilige Liebeskummer-Phase entweder verlängert oder mich in die nächste Phase gepusht. Jedenfalls weiß ich nicht ob ich all meine knock-outs in Liebessachen so glimpflich überstanden hätte ohne Musik.

Hier mein persönlicher Soundtrack in Sachen Beziehungsende und Liebeskummer, und Überwindung von selbigen:

Wenn die Trennung unmittelbar passiert ist, läuft in den ersten Stunden danach diese Nummer. Die Atmosphäre sowohl im Lied als auch in dem Video spiegelt wohl recht eindeutig den Zustand der Seele wider, nachdem die Trennung vom Partner ausgesprochen wurde. Ungläubigkeit und Verzweiflung. Warum ich? Warum schon wieder? When Angels fall!

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Die Realisierung, dass es aus und vorbei ist, kann mitunter zu den schmerzvollsten Erfahrungen und Emotionen zählen, die einem Menschen widerfahren können. Zumindest in dem besagten Augenblick kommt es einem subjektiv definitiv so vor. There is no way back. Das Leben ändert sich von einem Augenblick zum anderen um 180 Grad. Das ist bei mir immer die tränenreichste Phase. Die Frage „wie soll ich ohne sie weiterleben“ ergreift Besitz von einem. Man fühlt sich schlichtweg Incomplete.

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Das Gefühl der ewigen Verdammnis überkommt mich. Gefangen in diesem Strudel der negativen Gefühle. Der Einsamkeit. Der absoluten Hilflosigkeit. Das Leben ist so wertlos. Und ich kann nichts dagegen tun. Ausser mich zu Hause einzugraben und in Selbstmitleid (und Rotwein) zu ertränken.

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Nie wieder werde ich jemanden lieben können. Nie wieder lasse ich mich auf dieses Wagnis ein. Die Gefahr, diesen Schmerz erneut zu erleben, ist viel zu groß. Meine Sehnsucht nach Zweisamkeit, nach Liebe ist abgetötet, für immer und ewig. Meine Seele ist gefroren. Ich empfinde nur Leere und Kälte. Alleine zu sterben ist meine Bestimmung. Mit einem Herz aus Eis.

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Nun ist es schön langsam an der Zeit, Widerstand zu leisten, gegen den Schmerz aufzubegehren. Du Bitch glaubst wirklich ernsthaft, du kannst mich zerstören? What the fuck? Wer glaubst du, dass du bist? Ohne dich bin ich viel besser dran! Du kannst mir nichts anhaben. I’m telling you I’m bulletproof! You made me so bulletproof!

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Wie war das? Ich sagte, ich würde nie wieder lieben? Tja,alles hat im Endeffekt sein gutes. Auch wenn es am Anfang noch so unglaublich erscheint. Auf ins neue Leben. In eine neue Liebe? Danke, dass du mich gerettet hast. I have gone beyond my years. I’ve wasted half my life. But I found it all in you. Did I save you? ´Cause I know you saved me!

Und nein, es gibt noch keine neue Liebe. Alles nur Theorie. ;)

Bis demnächst

Jessi

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Michlmayr

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