Isis dieses Monster habt ihr selbst erschaffen.

"Obama hatte im April den Tod unschuldiger Zivilisten durch Drohnenangriffe eingeräumt". Jedes Jahr sterben Hunderte von Zivilisten aufgrund von Drohenangriffen der USA. Die Frage, welche sich hierbei aufdrängt, ist folgende: " Wenn die USA ein Rechtsstaat sein will, warum werden dann Menschen im Namen der Terrorbekämpfung ohne Gerichtsverfahren getötet?. Der Kampf gegen den Terror liegt den Amerikanern scheinbar wirklich am Herzen. Sie wollen die Quelle des Terrors im Keim ersticken und attackieren Länder, ohne Rücksicht auf Verluste seitens der Zivilbevölkerung. Ich bin mir bewusst, dass diese ersten Worte, kein positives Bild meinerseits auf die USA zeigen. Doch heute mit 27 Jahren, fange ich an, die Wege des Hasses zu erforschen. Wie kann es sein, dass tausende Menschen voll mit Hass gefüllt gegen eine Macht antreten, welche sich selbst als Befreier eben dieses Landes sieht ?. Wie kann es sein, dass Menschen den Selbstmord im Namen Allahs, einem Leben in "Freiheit" vorziehen?. Oder um es kurz zu fassen: "Woher kommt dieser Hass"?. Hass entseht, wenn Menschen keine Möglichkeit mehr sehen, um ihr eigenenes Leben glücklich zu führen. Viele von uns empfinden Hass, wenn Sie sehen, dass jemand anders mehr besitzt als sie selbst. Um den Ursprung jeglichen Hasses zu finden, bedarf es einer langen Analyse, welche ich nicht in diesen Text verpacken kann. Vermutlich würde dies auch nicht funktionieren, wenn ich hunderte Seiten schreiben würde. Denn, jeder Mensch empfindet, meiner Ansicht nach, Hass subjektiv. Im Bezug auf das Thema ISIS stellen für mich jedoch zwingende eine Frage: "Wie konnte diese Terrororganisation überhaupt entstehen? Wer schuf diese sogenannten "Gotteskrieger"?

Terror existiert nicht erst seitdem wir jeden Tag in den Medien davon hören. Es wurden bereits Terrorakte verübt, als noch keine Medien im heutigen Sinne existieren. Einige der Leser dieses Textes werden gerade denken: Wirklich Terroranschläge gibt es schon länger? "No Way Sherlock". Was ich versuche zu zeigen ist folgendes: Terroranschlägen existieren, seitdem wir existieren. Doch warum kommt ausgerechnet eine Terrororganisation wie der Islamische Staat zu solchen, vermeidlichen Ruhm?. Wie kann es sein, dass gerade jetzt, tausende Menschen plötzlich den scheinbaren Ruf Allahs folgen? Um eine Antwort auf diese Fragen zu erhalten, versuche ich zu beschreiben, wie Terrororganisationen im arabischen Ruhm überhaupt entstehen können.

Um die Wurzeln des IS zu finden, muss ein genauerer Blick auf die Terrororganisation AL Khaida geworfen werfen. Die Al Qaida Kämpfer, waren einst Verbündete der USA. Sie wurden vom Saudiarabischen und amerikanischen Geheimdienst unterstützt, um gegen die drohende Rote Armee in Afghanistan zu kämpfen. Die Kämpfer setzten sich meist aus jungen arbeitslosen Männern zusammen, welche keine Aussicht auf Arbeit, oder ein Familienleben hatten. Der palästinensische Theologe Abdallah Azzam begann 1980 um finanzielle und personelle Unterstützung für den Kampf der Mudschaheddin gegen die sowjetische Besetzung Afghanistans zu werben. Azzam lieferte zudem die Ideologische Grundlage für den Dschihad (Heiligen Krieg) in Afghanistan. Er erklärte, dass es zur Pflicht eines jeden Muslims zähle, diesen Kampf zu unterstützen. Gemeinsam mit Osama bin Laden gründete er ein Dienstleistungsbüro, um die aus den verschiedenen arabischen Ländern kommenden jungen Männer zu betreuen und zu organisieren. Unterstützung erhielten sie dabei vom amerikanischen Auslandsnachrichtendienst CIA im Rahmen der Operation Cyclone. Der damalige Beraters des US-Präsidenten Zbignew Brzezinski hielt eine Rede in einem Trainingslager der Mudschahidin in Pakistan, in der er sagte: "Wir wissen wie tief euer Glaube an Gott ist und deswegen sind wir davon überzeugt, dass euer Kampf erfolgreich sein wird. Dieses Land gehört euch! Irgendwann werdet ihr dieses Land bekommen, weil euer Kampf erfolgreich sein wird und ihr bekommt eure Häuser und Moscheen wieder zurück!" Diese aufgebauten Kämpfer, sollten als Bollwerk gegen den Klassenfeind Sowjetunion dienen. Nach 10 Jahren Krieg, zog Moskau seine letzten Kämpfer ab und übrig blieb ein Heldenmythos. Die vermeidlich schwächeren Dschihadisten, konnten den "gottlosen Feind" besiegen. Am 11. August 1988 trafen sich eine Reihe von Dschihadisten, unter ihnen waren auch Bin Laden und Azzam. Innerhalb dieses Zusammenkunft wurde beschlossen, dass der Kampf gegen die Ungläubigen nicht vorbei sei. Der Kontakt zwischen den arabischen Kämpfern sollte aufrecht erhalten werden und als Basis (Al Qaida) hierfür dienen. AL Qaida war geboren.

Aus ehemaligen Verbündeten werden Feinde.

Im August 1996 verhängte Bin Laden eine Fatwa, ein islamisches Rechtsgutachten, mit dem Titel " Erklärung des Dschihad gegen Amerikaner, die das Land der Zwei Heiligen Moscheen besetzten".f Aufbauend auf der Rede von Brzezinski wollten die Krieger ihr Land wieder zurück erobern. Doch diesmal waren die Invasoren die USA. Einen weiteres Grund für die Radikalisierung von Kämpfern im Nahen Osten lieferte die Stationierung von US Soldaten 1990 in Saudi Arabien. Osama Bin Laden sah die Stationierung von US-Truppen im Land der heiligen islamischen Stätten als groben Frevel der USA.

Bereits hier kann gesagt werden, dass die USA maßgeblich an der Gründung der Terrororganisation beteiligt waren. Sie ermöglichten es, armen und zielsuchenden Männern, ihre eigenen Ideologien zu verfolgen und legten damit den Grundstein für den Kampf gegen die "Ungläubigen" - Soweit zur Gründungsgeschichte von Al Qaida - nun versuche ich zu veranschaulichen, wie sich daraus der Islamische Staat entwickeln konnte.

Die Entstehung des heutigen "islamischen Staates" ist eng mit den inneren Konflikten im Irak verbunden. Nach dem zweiten Irakkrieg im Frühjahr 2003 und dem Sturz des Diktators Saddam Hussein stand das Land am Rande eines Bürgerkriegs. Der Regime-Wechsel in Bagdad vertiefte zudem die ethnisch-religiösen Gräben innerhalb des Landes. Nach der Entmachtung der alten sunnitischen Eliten folgte 2006 die Bildung einer schiitisch geprägten Regierung in Bagdad, welche zunächst stark von der amerikanischen Zivilverwaltung abhängig war. Es folgten zahlreiche Bombenanschläge und Verwüstungen. An diesen Terrorakten beteiligten sich auch viele von außen kommende dschihadistischen Gruppen. Eine diese Gruppen war die von Musab az-Zarqawi gegründete Vereinigung Tauhid. 2003 wurde diese Organisation offiziell als Zweigstelle von Al Qaida vorgestellt (Al Qaida im Irak - AQI). Nach dem Tod des Gründers az-Zarqawi rief die neue Führung AQI einen "Islamischen Staat im Irak" aus. Der IS war geboren.

Bei der Researche dieses Artikels ging es mir nicht darum, die Gründung dieser Terrororganisationen bis ins letzte Detail darzustellen. Es ging mir darum, kurz zu zeigen, wie es sein kann, dass ehemalige Verbündete gegen ihre damaligen Unterstützung in den Krieg ziehen. Wie gezeigt, wollte bereits Brzezinski die damaligen Kämpfer dazu motivieren, ihr eigenes Land wieder zurück zu erobern. Doch seit dem Fall der Sowjetunion, ist der neue Feind welcher das Land besetzt, die USA. Die USA marschieren in Länder ein, um den Frieden auf Erden zu sichern. Sie sehen sich selbst als Weltpolizei und Weltverbesserer. Sie sind die letzte Bastion gegen den Terror. So sehen sie sich zumindest selbst. Doch von außen betrachtet könnte man auf den Gedanken kommen, dass diese Kriege nicht direkt der Terrobekämpfung dienen. Sie dienen meist den USA als Legitimierung für ihr eigenes Streben nach Weltherrschaft. Ihr Drang zur kompletten Kontrolle, sein es Ressourcen oder Regime, schürt den Hass der Menschen in den besetzten Ländern. Wenn Soldaten auf Zivilisten schießen, oder wenn Drohnenangriffe ohne Gerichtsverfahren hunderte Menschen töten, dann ist es verständlich, dass der Wiederstand wächst. Wenn ein kleiner Junge seine Mutter und seine Angehörigen bei einem Bombenabwurf verliert, dann sucht dieser Junge nicht nach Rechtfertigungen für die Tötung, sondern er will Rache. Rache an den Menschen, die die Bomben in sein Land brachten.

So beginnt der Kreislauf der Radikalisierung. . Doch die USA ist natürlich nicht allein für die Entstehung von Terrororganisationen verantwortlich. Hierbei spielen weitere Faktoren natürlich eine wesentliche Rolle. Die mediale Berichterstattung nach Terrorangriffen, bietet den Verblendeden IS Kämpfern zudem eine Plattform, auf der sie sich zeigen können. Nach jeden Anschlag wird tagelang davon berichtet. Wer sind die Strippenzieher? Welche Fehler wurden gemacht? Wie kann so ein Anschlag verhindert werden?. Ich sage nicht, dass eine ausführliche Berichterstattung schlecht ist. Jedoch sollte immer auch bedacht werden, dass dies genau das Ziel der Terroristen ist. Sie wollen Angst verbreiten und Hass schüren. Umso mehr Aufmerksamkeit wir diesen Taten schenken, umso mehr fühlen die Terroristen sich in ihren Handeln bestätigt. Und ob wir wollen oder nicht: Wenn ein Mensch den Beschluss gefasst hat im Namen Allahs "Ungläubige" zu töten, dann wird er eine Möglichkeit finden, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Doch was wäre, wenn die USA keine Staaten angreifen würde, um den "Frieden" innerhalb dieser Länder zu sicher?. Würde die Welt dadurch zu einem sichereren Ort?

Nein - Der Terror muss bekämpft werden. Aber vielleicht sollten wir alle einmal darüber nachdenken mit welchen Mitteln wir den Frieden auf Erden sichern können. Ein guter Freund sagte eins zu mir: "Die USA ist nicht die gute Weltpolizei, welche uns alle beschützt, die USA ist nur das geringste Übel.

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Thomas Fuchs

Thomas Fuchs bewertete diesen Eintrag 07.11.2017 18:10:03

wadlbeisserin

wadlbeisserin bewertete diesen Eintrag 04.11.2017 21:16:30

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